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Ein Dämon zuviel

Ein Dämon zuviel

Titel: Ein Dämon zuviel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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mutterseelenallein herumlaufen läßt? Du kannst froh sein, daß man ihm nicht den ganzen Touristenkitsch von Tauf aufgedreht hat. Wo hast du denn überhaupt die ganze Zeit über gesteckt?«
    »Nun ... ich war ... hm ...«
    »Erzähl mir nichts!«
    Tanda hielt die Hand empor.
    »So wie ich dich kenne, warst du entweder hinter einem Mädchen her oder hast dir die Wampe vollgeschlagen, stimmt's?«
    »Jetzt hat sie dich erwischt, Aahz«, ergänzte ich. »Halt den Mund, Kerlchen.«
    »Also fall hier nicht über Skeeve her. Wie hast du uns eigentlich gefunden?«
    »Ich habe gehorcht, wo eine Schlägerei im Gange ist und bin dem Lärm nachgegangen«, gab Aahz zu.
    »Sieh mal einer an! Du hast also damit gerechnet, daß er in Schwierigkeiten kommt. Dann darf ich wohl darauf hinweisen, daß er seine Sache gut gemacht hat, bis du dahergelatscht kamst. Er kann ja prima mit der Magik umgehen, weißt du?«
    »Ich weiß«, antwortete Aahz stolz. »Ich hab's ihn ja gelehrt.«
    »Gliep«, sagte mein Drache und bog seinen Hals, um Aahz von oben bis unten zu betrachten.
    »Ein Drache, was?« sagte Aahz und studierte den Drachen nachdenklicher. _
    »Er könnte uns gegen Isstvan helfen?« schlug ich voller Hoffnung vor.
    »Isstvan?« fragte Tanda spöttisch.
    »Tja«, erklärte Aahz. »Du erinnerst dich doch wohl an ihn, wie? Nun, er ist wieder bei seinen alten Tricks, diesmal auf Klah.«
    »Und was unternehmen wir da?«
    »Wir?« fragte ich überrascht.
    »Sicher«, lächelte sie. »Dieser Laden hier ist ein bißchen unter meinem Niveau, wie Aahz sagt. Dann kann ich auch eine Weile mit euch mitziehen ... sofern ihr nichts dagegen habt, natürlich.«
    »Klasse!«
    »Nicht so schnell, Tanda«, tadelte Aahz. »Es gibt noch ein paar Einzelheiten, die wir noch nicht geklärt haben.«
    »Zum Beispiel?«
    »Zum Beispiel, daß ich meine Kräfte eingebüßt habe.«
    »Ohne Witz? Ei, das ist hart!«
    »Das bedeutet, daß wir im Bereich der Magik ganz auf dieses Kerlchen hier angewiesen sind.«
    »Ein Grund mehr, daß ich mitkomme. Ich hab inzwischen selbst ein paar Tricks gelernt.«
    »Das weiß ich«, sagte Aahz anzüglich.
    »Nicht so was«, erwiderte sie und versetzte ihm einen Rippenstoß. »Ich meine Zauber tricks.«
    »Trotzdem wird's nicht einfach werden.«
    »Jetzt komm, Aahz«, schalt Tanda. »Willst du mir etwa erzählen, es wäre nicht nützlich, eine ausgebildete Mörderin dabei zu haben?«
    »Nun ... es wäre vielleicht mal von Vorteil«, gestand Aahz zu.
    »Gut. Dann ist das abgemacht. Was machen wir als erstes?«
    »Direkt um die Ecke sind ein paar Buden, wo man Waffen kriegt«, schlug ich vor. »Wir könnten ...«
    »Immer mit der Ruhe, Kerlchen. Darum habe ich mich schon gekümmert. Ich habe alles, was wir brauchen, in der Scherzartikelabteilung gefunden. Ich habe gerade nach dir gesucht, damit wir uns auf den Rückweg machen können.«
    »Dann sind wir startklar?« wollte Tanda wissen. »Jawohl«, nickte Aahz und fischte den D-Hüpfer aus seinem Hemd.
    »Und was ist mit meinem Drachen?«
    »Was soll mit ihm sein?«
    »Können wir ihn mitnehmen?«
    »Natürlich nehmen wir ihn mit. Wir lassen nichts zurück, was von Wert ist.«
    »Gliep«, stimmte der Drache zu.
    »Und der muß ja für jemanden etwas Wert besitzen«, schloß Aahz und betrachtete den Drachen.
    Er drückte auf den Knopf des D-Hüpfers. Der Basar verschwamm ... und wir waren zurück in Frumpels Laden ...gewissermaßen.
    »Hochinteressantes Reiseziel«, bemerkte Tanda trocken. »Habt ihr das Interieur gestaltet?«
    Alles, was von Frumpels Geschäft übriggeblieben war, war eine ausgebrannte Ruine.

21
Man muß die eigenen Kräfte offen und ehrlich einsetzen, wenn maximale Effektivität erzielt werden soll
DARTHVADER
    »Was ist denn hier passiert?« fragte ich Aahz.
    »Wenn du dich vielleicht erinnerst: ich war auf Tauf!«
    »He, Jungs, ich unterbreche euch ja nicht gerne«, unterbrach uns Tanda. »Aber sollten wir nicht irgendwelche Tarnungen anlegen?«
    Sie hatte recht. Der Aufenthalt auf Tauf hatte mich die alltäglichen Erfordernisse unseres Daseins vergessen lassen.
    Aahz steckte ich in seine übliche Garkin-Tarnung.
    Tanda sah prima aus, sobald ich ihre Haut- und Haarfarbe verändert hatte.
    Nachdem ich eine Weile nachgedacht hatte, maskierte ich Gliep als das Schlachteneinhorn. Es war ja ein bißchen gewagt, solange er jedoch den Mund halten würde, würde auch alles gutgehen. Mich ließ ich wie ich bin. Tanda mochte mich schließlich so.
    »Was meinst du, ist

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