Ein diplomatischer Zwischenfall
räusperte sich.
»Nun, Madam, diese Ideen, die Sie da geäußert haben, sind ja hochinteressant. Ich werde sie natürlich nachprüfen müssen…«
Miss Marple und Raymond West standen neben dem Steingarten und blickten auf einen Gartenkorb mit welkender Vegetation hinab.
Miss Marple murmelte:
»Alyssum, Steinbrech, Geißklee, Wegerich, Glockenblumen… Ja, das beweist mir genug. Wer gestern Morgen hier gejätet hat, verstand von Gärtnerei überhaupt nichts. Sie hat Blumen und Unkraut ohne Unterschied herausgerissen. Nun weiß ich also, dass ich Recht habe. Ich danke dir, lieber Raymond, dass du mich hierhergebracht hast. Ich wollte gern alles mit eigenen Augen sehen.«
Sie und Raymond betrachteten beide das überspannte Bauwerk, das im Volksmund Greenshaws Monstrum hieß.
Hinter ihnen hustete jemand, und als sie sich umdrehten, entdeckten sie, dass ein hübscher junger Mann ebenfalls im Anblick des Hauses versunken war.
»Verteufelt großer Kasten«, meinte er. »Zu groß für heutige Verhältnisse – so sagt man wenigstens. Aber ich weiß nicht recht. Wenn ich das Große Los gewönne, würde ich mir auch ein Haus in dieser Art bauen.«
Er lächelte sie verschämt an.
»Ich glaube, ich kann es jetzt wohl sagen: Das Haus da ist von meinem Urgroßvater gebaut wo r den«, erklärte Alfred Pollock. »Und es ist ein schönes Haus, trotz seines Spottnamens – Greenshaws Monstrum!«
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