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Ein Engel aus der Hölle

Ein Engel aus der Hölle

Titel: Ein Engel aus der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sind wirklich ein beeindruckender Arbeitgeber. Sie lassen Ihre Angestellten schlagen und...«
    »Ach, das meinen Sie! Vergessen Sie es. Die Kleine hat plötzlich durchgedreht. Sie fror, und sie litt zudem unter starkem Heimweh. Da musste man was tun.«
    »Durch Schläge, die schon Körperverletzung sind. Und das vor Zeugen. Ich denke schon, dass wir da noch ein kleines Wort mitzureden haben, Mr. Bukov. Wir werden Sie nicht gehen lassen können. Ich werde meine Kollegen anrufen und all das, was Sie gesagt haben, überprüfen lassen. Da Sie sich so sicher fühlen, werden Sie bestimmt nichts dagegen haben.«
    Bukov’s Grinsen verschwand. Mit meinem Vorschlag hatte ich ihn getroffen. Sicherlich kannte er die Prozedur. Wenn so etwas passierte, war stets ein Dolmetscher mit dabei. Wenn auch nur eine der Frauen die Wahrheit erzählte, brach sein Kartenhaus zusammen.
    »Wollen Sie wirklich so einen Aufstand machen?«
    »Ja.«
    Der Bulgare merkte, dass ich hart blieb. Er zischte mir eine Verwünschung entgegen, die ich nicht verstand.
    Von meiner Absicht ließ ich mich trotzdem nicht abbringen. »Sagen Sie den Frauen, dass sie in den Bus steigen sollen. Dort können sie warten.«
    Bukov rang mit sich. Ich war nicht allein. Er musste auch immer mit Suko rechnen, der den zweiten Bodyguard in Schach hielt, und er sah ein, dass er nachgeben musste.
    Mit heiserer Stimme fuhr er die Frauen an. Zwei, drei Sätze sagte er, dann reagierten sie. Sie drehten sich um und stiegen gehorsam wie die Hühner in den Bus.
    Mir warfen sie dabei scheue, aber auch hoffnungsvolle Blicke zu. Eine junge Frau mit dunklen Haaren und einem verweinten Puppengesicht verstand meine Sprache. Sie ging dicht an mir vorbei, um nicht laut sprechen zu müssen.
    »Danke. Dieser Bukov ist ein Schwein.«
    »Keine Sorge.«
    Sie stieg als Letzte in den Bus, und ich konzentrierte mich wieder auf den Bulgaren, der sich nicht vom Fleck bewegt hatte und vor Wut zitterte. Wenn er gekonnt hätte, er hätte mir sicherlich am liebsten den Hals umgedreht.
    Als die Bustür zugeschlagen war, kümmerte ich mich wieder um Otto Bukov. Zugleich dachte ich an Frank Durban, der noch nicht aufgetaucht war.
    Suko hatte den Leibwächter dazu gebracht, sich von seiner Waffe zu trennen. Ein Stück weit entfernt lag sie am Boden und war unter den Bus gekickt worden.
    »Und was haben Sie jetzt vor, Sinclair?«, fragte Bukov.
    »Das wissen Sie doch. Ich werde die Kollegen anrufen, damit man Sie überprüfen kann.
    »Hören Sie damit auf, verdammt! Sie werden bei mir nichts finden. Ich bin ein Geschäftsmann. Okay, ich habe Leibwächter, aber das haben viele Menschen, die aus dem Osten oder vom Balkan her kommen.«
    »Dagegen habe ich auch nichts. Es geht um die Mädchen, die Sie angeblich bei sich einstellen wollen.«
    Er trat mit dem Fuß auf. »Es ist alles in Ordnung. Sie brauchen nicht zu telefonieren.«
    »Das meine ich auch, John!«
    Plötzlich war Frank Durban da und betrat mit gezogener Waffe die Halle...
    Schlagartig hatte sich die Lage verändert, und das auch für den Bulgaren, der erst mal nichts sagte und eigentlich nur dumm aus der Wäsche glotzte. Ich hatte Mühe, mir ein Lachen zu verkneifen, denn die Lage war zu ernst.
    Frank Durban blieb stehen und lächelte. Er genoss seinen Auftritt. In den Augen stand das, was er fühlte. Der große Triumph, von dem er auch nicht lassen würde.
    »Kennst du mich noch, Otto?«
    »Ja, du bist Frank Durban. Hast du nicht damals die beiden Frauen...« Er sagte nichts mehr, denn er wusste schließlich, wer Suko und ich waren. Über Durbans Identität schien er nicht aufgeklärt zu sein, denn er fragte nicht mehr weiter, aber er sah das Grinsen auf dem Gesicht des Undercover-Mannes.
    »Du kannst ruhig offen sein, Otto, denn ich gehöre zur anderen Seite. Das hier ist deine letzte Schicht.«
    »Wie? Was...?«
    »Ja, es ist vorbei für dich. Die Schicht ist um. Du wirst hinter Gitter landen.«
    Otto lachte. Es klang nicht echt. Er war durcheinander, das hörte ich heraus. Das kalte Licht der Scheinwerfer gab der Szenerie einen sehr harten Glanz, als hätte jemand auf einem Schnürboden irgendwelche Lichter eingeschaltet.
    »Du bist ein verräterisches Schwein, Durban. Aber denk nicht, dass du damit durchkommst. Es wird sich herumsprechen, wer du wirklich bist, und ich kann dir sagen, dass du...«
    »Nein, nein, da irrst du dich, mein Freund. Es kann sich durch dich nichts mehr herumsprechen, denn du wirst die Halle nicht lebend verlassen, das

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