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Ein Engel aus der Hölle

Ein Engel aus der Hölle

Titel: Ein Engel aus der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Dunkelheit gefolgt, wobei er es vermieden hatte, das Licht seiner Honda einzuschalten. Im Dunkeln war er hinter ihnen hergeschlichen und wusste, wohin sie sich zurückgezogen hatten.
    Ein altes Gebäude auf einem Fabrikgelände. Eigentlich ein perfektes Versteck, aber für ihn hatte es nicht gereicht. Frank würde sie stellen, und er würde wieder einen großen Sieg an seine Fahnen heften.
    Durban, der Macher. Durban der Mann, der das Unmögliche möglich machte. Perfekt in seinem Job, überhäuft mit Lob. Einer, der von unten kam und an die Spitze wollte.
    Er wurde von einem nahezu krankhaften Ehrgeiz angetrieben und er wusste auch um den Neid seiner Kollegen, was ihn nicht weiter störte. Jeder machte seinen Job, und er war dafür bekannt, dass er ihn besonders gut machte.
    Es war eine kalte Nacht in London. Die Temperaturen schwankten um den Gefrierpunkt. Dunst hatte sich ausgebreitet und lag wie eine dünne Decke über der Gegend, die sich bisher menschenleer gezeigt hatte. Abgesehen von dem einsamen Wagen mit den beiden Insassen, die damit über das Gelände gefahren waren, um in einer alten Halle abzutauchen, die schon lange leer stand.
    Frank Durban hatte seine Maschine an einer sehr dunklen Stelle aufgebockt. Den Rest des Weges wollte er zu Fuß zurücklegen. Er hätte schnell laufen können, doch er ließ sich Zeit, denn Vorsicht war die Mutter der Porzellankiste. Vor bösen Überraschungen im Leben war auch er nicht gefeit. Durban versuchte nur, sie so gut wie möglich zu vermeiden.
    Er war ein Mann mit dunklen Haaren, einem kantigen Gesicht und einem Drei-Tage-Bart. Manche Menschen behaupteten, ihn noch nie lächeln gesehen zu haben, und wenn, dann lächelte er nicht, sondern grinste siegessicher, und dies zumeist über den Lauf seiner Glock hinweg, die seine beste Freundin war.
    Auf menschliche Verbindungen verzichtete er. Durban war ein Mensch, den es gab, der aber trotzdem untergetaucht war. Nur so konnte er in die gefährlichen Jobs hineingehen. Man sprach bereits davon, ihn für die Terroristenbekämpfung einzusetzen.
    Er wusste, wohin die beiden Typen gelaufen waren. Sie fühlten sich verdammt sicher und waren so unvorsichtig gewesen, in der alten Halle Licht einzuschalten.
    Durban grinste kalt. Irgendwo waren es noch Anfänger. Er hätte so nie gehandelt, aber die beiden fühlten sich wohl zu sicher und wollten alles im Hellen genießen.
    Durban schlich an eines der Fenster. Die Scheibe hatte einen Film aus Schmutz, und gute Sicht war nicht möglich. Er sah nur das Schimmern.
    Der Weg zur Tür war ebenfalls nicht weit. Es passte ihm nicht, dass man sie zugezogen hatte. So lief er Gefahr, ein Geräusch zu verursachen, wenn er sie öffnete.
    Nach einem anderen Einstieg wollte er nicht suchen und auf keinen Fall eine Scheibe einschlagen. So versuchte er es an der schweren Eingangstür, die er Stück für Stück öffnete und froh darüber war, dass sie nur leise knarzte.
    Als der Spalt breit genug war, schob er sich hindurch und atmete zunächst auf, dass er es geschafft hatte. Er stand in der Halle und ein gutes Stück von der Lichtquelle und den beiden Männern entfernt. Genau so musste es sein. Ab jetzt konnte er sich Zeit lassen. Die Typen würden ihm nicht mehr entkommen.
    Eigentlich waren Mike Glover und Paco Bullock keine Mörder. Er wusste nur nicht, wie sie reagieren würden, wenn sie sich in die Enge getrieben fühlten. Da musste er mit allen rechnen, und er wartete zunächst mal ab, was passieren würde.
    Nicht viel.
    Die beiden waren zufrieden. Sie unterhielten sich, waren froh, den Stoff zu besitzen, und schwelgten bereits in Zukunftsplänen. Genau die wollte er zerstören.
    Es war keine sehr große Halle. Man hatte sie auch leer geräumt, sodass es eine freie Mitte gab. Durban schlich an der Wand entlang.
    Die Glock hatte er gezogen. Die Typen ließ er nicht aus den Augen, und er stellte fest, dass sie bereit waren, von hier zu verschwinden. Beinahe hätte Durban gelacht. Das würde nicht passieren. Wenn sie verschwanden, dann in Handschellen oder mit den Füßen voraus, sollten sie versuchen, sich zu wehren.
    Durban gehörte zu den Menschen, die kurzen Prozess machten, sollte sich etwas entwickeln, das ihm nicht passte.
    Das Kokain hatten sie bereits zusammengepackt. Jetzt mussten sie nur noch das Licht löschen und verschwinden.
    Und genau in der Sekunde machte sich Durban mit dem Satz bemerkbar, den jeder verstand...
    ***
    Frank Durban war gespannt. Er selbst stand im Dunkeln, die

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