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Ein Engel aus der Hölle

Ein Engel aus der Hölle

Titel: Ein Engel aus der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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den Lieferwagen noch fassen zu können. Er fuhr durch das offene Tor hinein, aber der Mercedes blieb davor stehen.
    Er war mit drei Leuten besetzt, aber nur ein Mann betrat die Halle. Es war der Boss selbst.
    Durban knurrte leise vor sich hin, als er die Gestalt sah. Er spürte den Hass in sich hochsteigen und brachte sich nur mühsam wieder runter. Zu viele Emotionen waren schädlich. Um sein Ziel zu erreichen, musste er cool bleiben.
    Durban wartete ab, bis Bukov in der Halle verschwunden war. Und das tat er ohne seine beiden Leibwächter, die zurückblieben.
    Was würden sie tun?
    Frank Durban konzentrierte sich auf sie. Noch standen sie neben dem Mercedes. Sie schauten in die Runde und suchten nach irgendwelchen Gefahrenquellen.
    Zu sehen war nichts. Ihre Handlungen waren zudem von der reinen Routine getrieben worden und sie verhielten sich entsprechend. Sie stiegen wieder in den Wagen und besetzten die beiden vorderen Sitze.
    Das war nicht schlecht. So war ihr Blickfeld eingeschränkt, und Durban konnte zu den eigenen Aktivitäten übergehen. Er war jemand, der sich immer auf bestimmte Situationen einstellte. In diesem Fall arbeitete er mit einem Schalldämpfer, der den Lauf seiner Waffe sehr lang machte. Zwar schoss sie nicht mehr sehr präzise, aber die Kugeln aus der Nähe würden immer dort treffen, wo er es wollte.
    Seinen Schutzengel hatte er immer noch nicht gesehen, doch er war sicher, dass sich Fiona bereits in der Nähe aufhielt. So war es immer, und so würde es immer sein.
    Frank Durban war zufrieden. Durch das offene Lagertor hörte er die Stimme des Bulgaren. Er hielt den Frauen einen Vortrag, und der klang alles andere als freundlich.
    Durban überlegte, ob er sich aus seiner Deckung lösen oder noch abwarten sollte.
    Auf dem direkten Weg konnte er nicht zu den beiden Männern gehen. Sie würde ihn zu schnell entdecken, denn niemand saß dort im Wagen und schlief.
    Er würde einen Umweg gehen müssen, um in den Rücken der beiden zu gelangen. Und er musste sich beeilen, denn er wusste nicht, wie lange Bukov noch reden würde.
    Hinzu kamen noch seine beiden Kollegen. Ihr Verhalten konnte er nicht voraussehen, aber sie würden eingreifen, wenn die Lage eskalieren sollte.
    Er machte sich auf den Weg. Die Dunkelheit war sein Freund und schützte ihn. Er lief trotzdem geduckt und sorgte für möglichst wenige Geräusche.
    Er schlug den Halbbogen, ohne den Wagen dabei aus den Augen zu lassen. Sein Sinnen und Trachten war darauf ausgerichtet, die beiden Typen im Mercedes auszuschalten, aber alles kam anders.
    Der Schatten war plötzlich in der Luft. Ob er den Boden berührte oder nicht, war nicht zu erkennen, aber der Engel schwebte nieder, und er war zu einer völlig nackten Gestalt geworden. Man hätte ihn für eine geschlechtsneutrale Schaufensterfigur halten können, wenn da nicht die Haare und die Bewegungen gewesen wären.
    Fiona landete vor ihrem Freund und schaute ihn an.
    Durban grinste. »Das war höchste Zeit. Ich habe schon gedacht, dass du nicht mehr kommst.«
    »Natürlich komme ich zu dir, mein Freund. Wir gehören schließlich zusammen.«
    »Ja, das ist mir klar.«
    »Gut, dann werden wir uns einmischen.« Fiona lachte kichernd. »Nur wird es da ein Problem geben.«
    »Welches?«
    »Deine Kollegen.«
    Er winkte ab. »Die sind beschäftigt. Sie können sich um den Bulgaren kümmern. Wir werden ihm den Rückweg verbauen.«
    »Du meinst die Männer im Auto?«
    »Genau.«
    Fiona überlegte. »Willst du sie aus dem Weg schaffen? Oder soll ich es übernehmen?«
    »Mir egal.«
    »Lass mal, ich mache es.«
    Durban wusste, wann er nicht widersprechen durfte. In diesem Fall hatte Fiona die Initiative übernommen, und die wollte sie sich auch nicht aus der Hand nehmen lassen. Er wollte ihr noch nachrufen, dass sie vorsichtig sein sollte, da war sie bereits unterwegs, und sie bewies, wie sehr sie den Menschen voraus war.
    Sie ging, dann lief sie, und wenig später war sie nicht mehr zu sehen, als hätte sie sich aufgelöst.
    Durban blieb bei seinem Plan. Natürlich war auch er vorsichtig, doch im sicheren Bewusstsein, eine Rückendeckung zu geben, schlug er den Bogen enger.
    Fiona war nicht zu sehen, aber er wusste, dass er ihr trauen konnte. Und er entdeckte sie plötzlich am Wagen. Oder war sie darin?
    Er war zu weit weg, um es genau erkennen zu können, deshalb lief er schneller. Von der rechten Seite her näherte er sich dem Fahrzeug und sorgte dafür, dass er nicht zu nahe an die offene Tür

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