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Ein Engel fuer Charlie

Ein Engel fuer Charlie

Titel: Ein Engel fuer Charlie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cheryl St John
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konnte.
    Glücklicherweise plapperte Meredith ununterbrochen, und Charlie war so damit beschäftigt, auf die Straße zu achten und der Kleinen hin und wieder zu antworten, dass sie sich nicht an der Unterhaltung zu beteiligen brauchte. Sie würde diesen Tag wie einen Schatz in ihrem Herzen tragen, ein Stück der kostbaren Erinnerung an die wundervolle Zeit, die sie mit Charlie und Meredith verbracht hatte.
    Sie hatten den Weihnachtsbaum leuchten lassen, und als sie an Charlies Haus ankamen, begrüßte er sie bereits durch die großen Fenster des Wohnzimmers mit seinen funkelnden Lichtern. Starla hatte das Gefühl, nach Hause zu kommen.
    Aber sie war nur ein Gast. Bereits morgen würde sie schon Abschied nehmen müssen.
    „Daddy, darf ich in deiner Wanne noch mein neues Schaumbad ausprobieren?“
    fragte Meredith.
    Starla dachte an den Duft von Wassermelonen. Er brachte Erinnerungen mit sich, die ihr Herz schneller schlagen ließen.
    „Klar, aber danach gehst du ins Bett“, meinte ihr Vater.
    Starla stellte die Schüsseln, die sie zu den Phillips mitgenommen hatte, in die Geschirrspülmaschine und machte sich einen Tee, während Charlie Meredith beim Baden Gesellschaft leistete. Mit rosigen Wangen und nach Kaugummi duftend kam Meredith schließlich in ihrem neuen Power Puff Girl Pyjama ins Wohnzimmer und umarmte Starla.
    „Gute Nacht, meine Süße“, sagte Starla.
    „Das war das schönste Weihnachtsfest, das ich je hatte“, strahlte Meredith.
    „Danke für die Barbie.“
    „Gern geschehen. Danke für das Holzkästchen.“
    „Du kannst deinen Schmuck reinlegen. Und immer, wenn du dann deine Ohrringe oder deine Kette herausholst, denkst du an uns.“
    „Das werde ich“, versprach Starla und fragte sich, wie Menschen es ertragen konnten, durch Tod oder Scheidung von ihrem Kind getrennt zu werden.
    Meredith war noch nicht einmal ihre eigene Tochter, und doch hatte sie bei dem Gedanken an ihre morgige Abreise bereits jetzt ein Gefühl des Verlustes.
    „Träum was Schönes“, wünschte sie der Kleinen und küsste sie noch einmal, bevor Meredith in ihr Zimmer lief, wo Charlie bereits wartete, um seiner Tochter eine Geschichte vorzulesen.
    Als er endlich ins Wohnzimmer kam, sah er müde aus.
    „Ist alles in Ordnung?“ fragte sie.
    Er nickte nur.
    „Du hast eine wunderbare Familie. Es war ein schöner Tag.“
    Er setzte sich neben sie auf die Couch. „Sie mögen dich“, meinte er und legte einen Arm um ihre Schulter. Sie war dankbar, sich an ihn kuscheln zu dürfen und die Verbundenheit zwischen ihnen zu spüren. Ich werde dich so vermissen, Charlie. Ich werde deine Nähe vermissen und die Art, wie du mich umarmst und küsst. Ich werde unsere Gespräche vermissen, dein Lächeln und deinen Humor.
    Ich werde alles an dir und der neuen Welt vermissen, die ich hier entdecken durfte.
    Er nahm die Fernbedienung und schaute sie an. „Möchtest du ein bisschen fernsehen?“
    Sie schüttelte den Kopf.
    Er legte die Fernbedienung zur Seite, und im Zimmer wurde es auf einmal ganz still.
    Jetzt war es so weit. Heute Abend mussten sie Abschied nehmen. Morgen würde Starla dieses Haus verlassen.
    Als Charlie sie anschaute, schlang sie die Arme um seinen Hals und küsste ihn.
    Es gab keine Sekunde zu verlieren.

14. KAPITEL
    Am nächsten Morgen schaute Stark den Highway hinunter, der sich wie ein dunkles Band durch die verschneite Landschaft zog.
    Sie stieg in ihren Truck, stellte die Reisetasche ab und räumte dann die Fahrerund Schlafkabine auf. Während sie für Ordnung sorgte, kämpfte sie entschlossen gegen eine Welle der Enttäuschung an.
    Es hatte keinen Sinn, sich noch unglücklicher zu machen. Sie war erwachsen und hatte sich mit vollem Bewusstsein auf eine Affäre mit Charlie eingelassen. Sie selbst hatte es doch so gewollt. Nur die Gefühle, die waren leider nicht geplant gewesen. Weder die Gefühle für Meredith noch die für Charlie. Als sie in der Ferne das Geräusch eines Dieselmotors hörte, stieg sie aus. Der Abschleppwagen war da.
    Charlie war bei Meredith geblieben, also ging sie zurück zum Haus. Sie öffnete die Tür. „Hallo, der Abschleppwagen ist jetzt hier. Ich fahre, sobald er den Silver Angel aus dem Graben geholt hat.“
    Charlie zog nun Meredith rasch Mantel und Mütze an, schlüpfte dann in seinen und ging mit Starla und Meredith hinaus.
    „Können wir zusehen, wie du den Laster fährst?“ fragte die Kleine, während sie zu Starlas Truck liefen.
    „Leider nicht, Schätzchen. Ich lasse den

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