Ein erregender Verdacht - Baccara Bd 1493
voll waren mit Berichten über die abgeblasene Hochzeit.“
„Und aus diesen wirklich sehr dürftigen Hinweisen hast du geschlossen, dass Lauren und ich füreinander bestimmt sind und unbedingt heiraten müssen?“ Matt war immer noch skeptisch und blickte seine Schwester misstrauisch an.
Allison lächelte versöhnlich. „Nein, das nicht. Aber ich dachte, es könnte interessant sein, zu sehen, was passieren würde, wenn ihr zwei plötzlich aufeinander losgelassen würdet.“
Jetzt musste Matt grinsen. „ Interessant , das ist sehr dis kret ausgedrückt.“
„Allerdings. Es hat sofort gefunkt zwischen euch.“ Allison blickte zwischen Matt und Lauren hin und her. „Und, voilà, hier ist das Ergebnis!“
Dagegen konnte er nun wirklich nichts sagen.
„Das war umso wichtiger“, fuhr Allison amüsiert fort, „als der andere Schachzug nichts brachte. Ich meine, dass Kayla auf meinen Wunsch hin dafür sorgte, dass du im Sentinel als der begehrteste Junggeselle des Jahres ausgezeichnet wurdest.“
„Was?“ Matt warf seiner Schwägerin einen durchbohrenden Blick zu und starrte dann wieder seine Schwester an. „Das hast du getan?“
„Na ja …“ Allison stockte. Vielleicht hatte sie nun doch zu viel verraten.
„Du bist ja eine richtig hinterhältige Person!“ Matt konnte nicht glauben, was er da eben gehört hatte.
Aber als alle lachten, musste auch er grinsen. Er wandte sich an seine Frau. „Und du findest das auch noch richtig?“, fragte er in gespielter Empörung.
„Was soll ich dazu sagen?“ Sie lachte. „Ausgerechnet ich, die ich mein Geld damit verdiene, dass ich Menschen zusammenbringe? Immerhin habe ich dich ja geangelt, oder nicht?“
Er strahlte sie an. „Das kann man wohl sagen.“
Lauren sah ihren Mann lange zärtlich an, dann warf sie einen Blick in die Runde. Ihr gefiel der heitere, liebevolle und neckende Ton, in dem die Whittakers miteinander umgingen. Sie hingen alle sehr aneinander, das war jederzeit spürbar.
Als sie damals nach Boston gezogen war, wäre sie nie auf die Idee gekommen, dass sie eines Tages zu dieser Familie gehören würde. Was für ein Glück.
Matt hatte Seiten in ihr zum Leben erweckt, die fünf Jahre lang nicht berührt worden waren. Sie fühlte sich lebendig wie noch nie, hatte viele ihrer früheren Ängste verloren und war bereit, jeden Moment des Daseins auszukosten.
Wieder warf sie ihrem Mann einen bewundernden Blick zu. Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet dieser distanzierte, nüchterne Topmanager sie von ihren Hemmungen befreite und ihr dazu verhalf, das Leben zu genießen? Nie wäre sie auf diese Idee gekommen, als er sie das erste Mal in ihrem Büro aufsuchte.
Einige Monate nach seinem Heiratsantrag hatten sie dann eine wunderschöne Hochzeit gefeiert. Es war im Oktober gewesen, das Laub färbte sich, als sie sich im Garten der Whittakers das Jawort gaben.
Die Hochzeitsgesellschaft war relativ klein gewesen. Es war keine Riesenhochzeit wie die, die damals mit Parker geplant war, mit allen möglichen Leuten, die in der Gesellschaft etwas zu sagen hatten. Diesmal waren die Familien anwesend, dazu wenige Freunde, und natürlich Candace, die über das ganze Gesicht strahlte. Die Whittakers und die Fletchers hatten sich sofort auf Anhieb verstanden, und nach den Hochzeitsfeierlichkeiten waren Matt und Lauren mit einem kleinen Firmenjet in die Flitterwochen zu den Fidschi-Inseln aufgebrochen.
Zu ihrer Überraschung stellte Lauren nach der Rückkehr fest, dass sie in ihrem Beruf sogar noch besser war als vorher. Aufgrund ihrer Erfahrungen konnte sie intuitiv feststellen, wer zusammenpasste und wer nicht. Das kam ihrer Firma sehr zugute, der Erfolg sprach sich herum und zog neue Klienten an.
„Was bedeutet denn dieses geheimnisvolle Lächeln?“ Matt drückte seine rundliche Frau liebevoll an sich.
„Oh, oh, da geht es wieder los mit den Jungverheirateten!“, juxte Noah.
Da Matt und Lauren als Letzte der Whittakers geheiratet hatten, wurden sie von den anderen immer noch als frisch verheiratet bezeichnet.
Sie blickte zu Matt. „Ich bin einfach nur glücklich.“ Immer noch durchfuhr es sie heiß, wenn sie ihren Mann ansah. Auch im siebten Monat ihrer Schwangerschaft vermittelte er ihr das Gefühl, sexy und begehrenswert zu sein.
Er beugte sich zu ihr und strich ihr mit den Lippen zärt lich über den Mund. Später , verhieß sein Blick, als er wieder den Kopf hob. Später bleibt es nicht beim Kuss. Das verspreche ich dir.
Dann blickte er
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