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Ein Fall für Al Wheeler

Ein Fall für Al Wheeler

Titel: Ein Fall für Al Wheeler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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einen
Menschen nur einmal umbringen und Loomas war bereits
tot, bevor ihn diese Kugel traf.
    Ich hob sorgfältig die Achtunddreißiger und drückte zweimal ab. Rovak stieß einen dünnen Schrei aus und fuhr herum, dann verschwand
er aus meinem Gesichtskreis. Ich hörte das Klappern, als seine Pistole auf die
Zufahrt fiel und rannte um den hinteren Teil des Wagens herum auf ihn zu.
    Als ich bei ihm angelangt war,
war er auf allen vieren und ich hörte einen stetig plätschernden Laut, während
sich unter seinem gebeugten Kopf eine immer größer werdende Pfütze auf dem
Beton bildete. Seine Pistole lag etwa einen Meter weit von ihm entfernt, und
ich stieß sie mit dem Fuß in das die Zufahrt einsäumende Gebüsch. Dann legte
ich die Hand auf seine Schulter.
    » Rovak ?« sagte ich scharf. »Wo sind Sie getroffen worden ?«
    Er zog mit einem heftigen Ruck
seine Schulter unter meiner Hand fort, dann spreizten sich plötzlich seine Arme
seitwärts, er fiel nach vorn und lag still. Ich kniete nieder und drehte ihn
sachte um; er war bereits tot, und außer seiner Stirn war von seinem Gesicht
nichts mehr zu erkennen.
    Ich stand auf, raste auf den
Vordereingang des Hauses zu und stellte fest, daß die Tür nur angelehnt war.
Ich stieß sie weit mit dem Fuß auf und schrie: »Raus, ihr Burschen — schnell! Rovak steckt in der Klemme !« Dann
preßte ich mich flach gegen die Wand neben der offenen Tür und wartete.
    Schwere Schritte stampften den
Hausflur entlang und gleich darauf stolperte ein haariger, muskulöser Gorilla
an mir vorbei auf den Wagen zu. Ich holte ihn mit ein paar Schritten ein und
schlug ihm den Pistolenlauf über den Hinterkopf. Er wurde sofort des Rennens
müde und brach auf dem Boden zusammen. Ich ging auf meinen Platz neben der
offenen Haustür zurück und wartete eine weitere halbe Minute, aber es kam
niemand mehr heraus.
    Bei näherer Betrachtung
entpuppte sich der bewußtlose Gorilla als mein alter
Freund Louis, der Oberkellner des Extravaganza , so daß sich beinahe heimatliche Gefühle in mir regten. Er sah nicht aus, als ob
er in der nächsten Zeit aufwachen würde, und so verließ ich ihn, um das Haus zu
durchsuchen. Es war völlig verlassen, und es hatte etwas Beruhigendes für mich,
sicher sein zu können, daß nur diese drei dagewesen waren. Als ich wieder auf
die Zufahrt kam, war Louis dabei, sich mit gequältem Grunzen aufzusetzen. Ich
drückte ihm den Lauf der Achtunddreißiger gegen das
linke Ohr und das Grunzen hörte schlagartig auf.
    » Rovak und Loomas sind tot«, sagte ich im Plauderton.
»Lieber wäre mir, Sie wären auch tot, weil dann alles so schön ordentlich wäre.
Tun Sie also einem alten Freund einen Gefallen und geben Sie ihm einen Anlaß,
Sie um die Ecke zu bringen. Ja?«
    Er schielte zu mir empor. Sein
Kopf wackelte nervös auf dem kurzen dicken Hals und seine Augen hatten einen
flehenden Ausdruck.
    »Bringen Sie mich nicht um,
Lieutenant !« blubberte er. »Ich tue alles, was Sie
sagen — alles !«
    »Stehen Sie auf und lassen Sie
uns einen Blick in das Boot werfen«, sagte ich. »Die Ladung ist doch bereits an
Bord, nicht wahr ?«
    »Ich weiß nicht, wovon Sie
reden«, murmelte er, während er taumelnd aufstand.
    »Das genügt«, sagte ich
vergnügt.
    »Warten
Sie !« schrie er. »Klar — Sie haben recht . Die Ladung ist
bereits an Bord, wie Sie gesagt haben !«
    »Dann wollen wir gehen und sie
löschen .« Ich bohrte ihm nachdrücklich die Pistole ins
Rückgrat.
    Wir gingen den Landesteg
entlang und kletterten auf das makellos weiße Deck des Motorboots.
    »Wo sind sie ?« fragte ich.
    »Unten — in der Kajüte«,
murmelte Louis.
    »Haben Sie einen Schlüssel ?«
    »Ja — hier.« Er zog einen
Schlüsselbund aus der Tasche und gab ihn mir.
    »Gut, Louis«, sagte ich
anerkennend. »Bleiben Sie weiter so brav und Sie können noch weitere ganze zehn
Minuten am Leben bleiben .«
    Ich ließ ihn mir voran die
Leiter hinabsteigen, die zur Kajüte führte und folgte ihm in einigem Abstand.
Als wir unten waren, gab ich ihm den Schlüssel zurück, ließ ihn die Tür
aufschließen und ging an ihm vorbei in die Kajüte. Die »Sendung« war in der Tat
an Bord gebracht worden. Genau uns gegenüber, den Rücken gegen das Schott
gepreßt, kauerten drei Mädchen — und die mittlere war Annabelle Jackson.
    Sie sah die Pistole in meiner
Hand und erholte sich schlagartig.
    »Na«, schnaubte sie, »wenn das
nicht Al Wheeler ist! Es wird allmählich Zeit, daß Sie kommen !«
    »Ich wäre

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