Ein Fall für die Weihnachtsdetektive: Ein Weihnachtskrimi in 24 Kapiteln (German Edition)
was?
Na gut, haben wir gedacht, vielleicht ist Susie nicht die Schlaueste. Susie von Susies Saunaclub, meine ich. Denn es war ja irgendwie klar, dass der vermisste Terrier zu Susie gehörte. Jedenfalls konnten wir uns nicht vorstellen, dass er der Hund von dem Glatzkopf war. Aber der Glatzkopf war wahrscheinlich der Freund von Susie! Trotzdem war natürlich komisch, dass auf dem Zettel nicht stand, wie der Hund überhaupt hieß!
»Vielleicht Whitie«, hat Sebastian vorgeschlagen. »Ich kannte mal einen, der hatte einen schwarzen Hund und der hieß Blackie.«
Aber darum ging es ja gar nicht. Es war eigentlich völlig egal, wie der Terrier nun hieß, es war nur auffällig, dass es nicht auf dem Zettel stand. Und dass es auch keine Adresse gab, sondern nur eine Telefonnummer.
Mit anderen Worten: Mein siebter Sinn sagte mir sofort, dass da mehr dran sein musste als nur ein Fall, bei dem wir einen vermissten Hund suchen mussten. Deshalb habe ich die anderen dann auch noch mal an alles erinnert, was uns vorher schon aufgefallen war. Also, ein sehr teures Auto, bei dem vorne das Nummernschild fehlte. Ein abgeschraubtes Nummernschild, das aber nicht zu dem hinteren Nummernschild passte. Und ein Typ mit Glatze, der es eindeutig nicht gut fand, dass wir uns sein Auto ein bisschen näher ansahen.
Klar, dass dann auch noch Alexander seinen Senf dazugeben musste: »Vergiss nicht die Frage, wozu jemand mit einem Saunaclub eigentlich einen Geländewagen braucht!«
Wenn die Frage nicht ausgerechnet von Alexander gekommen wäre, wäre sie ja auch gar nicht so blöd gewesen. Aber so habe ich nur mit der Schulter gezuckt und gesagt: »Das ist nebensächlich. Wir müssen uns erst mal auf das Wesentliche konzentrieren.«
»Hä? Ich denke, wir sollen mehrgleisig vorgehen!«, hat sich Alexander prompt beschwert.
»Wir, nicht du«, ist mir Jasper zum Glück zu Hilfe gekommen.
»Aber es ist genauso unser Fall«, hat Alexander beharrt. »Sebastian und ich waren schließlich auch dabei!«
»Genau, und die Glatze hätte beinahe auf mich geschossen!«, hat Sebastian gerufen.
»Okay, Leute«, habe ich schnell gesagt, »jetzt mal ganz ruhig, sonst kommen wir überhaupt nicht weiter. Meinetwegen könnt ihr erst mal mitmachen…«
»Hä?«, hat mich Jasper sofort unterbrochen. »Wieso das denn?«
»Zehn Augen sehen mehr als sechs«, habe ich Jasper kurz erklärt. Und mich dann wieder an Alexander und Sebastian gewandt: »Aber es muss euch klar sein, dass wir natürlich mehr Erfahrung haben. Und deshalb sagen wir auch, wie die Sache läuft, oder ihr könnt das Ganze gleich wieder vergessen.«
»Okay«, hat Alexander nach kurzem Zögern zugestimmt.
»Okay«, hat auch Sebastian gesagt. »Was sollen wir machen?«
»Wir brauchen erst mal eine Personenbeschreibung von der Glatze«, habe ich ganz cool geantwortet. Und als Jasper schon wieder so komisch geguckt hat, habe ich schnell noch hinzugesetzt: »Der Glatzkopf ist unser Hauptverdächtiger, so viel ist ja wohl klar.«
»Klar«, hat Moritz genickt. »Aber danach suchen wir dann den Hund, oder?«
»Logisch«, habe ich ihn beruhigt. »Das ist dann der nächste Schritt.«
Na ja, und jetzt muss ich mich beeilen, damit ich meine Personenbeschreibung fertig kriege, bevor es zur Pause klingelt! Außerdem muss ich mir noch irgendwas überlegen, was wir dann mit den Personenbeschreibungen machen. Weil ich das Ganze ja nur gesagt habe, damit der Fall nicht zu einfach wird …
Was überlegt sich Phillip?
Lies morgen weiter!
4. Dezember
A ls wir uns in der Pause an der Ecke von der Turnhalle treffen, haben alle ihre Zettel dabei.
»Passt auf, Leute«, erkläre ich, »die Sache läuft folgendermaßen: Wir machen jetzt eine Personenbeschreibung von dem Glatzkopf fertig. Dann ist das schon mal erledigt. Falls sich die Spur später als wichtig erweist und wir vielleicht der Polizei einen Tipp geben wollen, damit sie wissen, nach wem sie suchen müssen. Oder ein Phantombild anfertigen können. Gleichzeitig müssen wir natürlich mehr über den Saunaclub rausfinden …«
»Genau!«, ruft Alexander. »Warum sie da zum Beispiel einen Geländewagen brauchen.«
»Und wann suchen wir endlich den Hund?«, fragt Moritz.
»Kommt ja noch, ganz ruhig. Die Sache mit dem Hund verfolgen wir natürlich parallel!«
»Mehrgleisig«, nickt Alexander. »Klingt einleuchtend.«
»Okay«, sagt Moritz. »Meine Beschreibung geht so …« Er guckt auf seinen Zettel. »Der Mann hat eine Glatze
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