Ein Fall von Liebe
sein Glied steif wurde und sich in der Begierde reckte, ihr weh zu tun. Er fand die Tube und stürzte aus dem Badezimmer zu ihr. Sie lag nackt im Bett. Er stand schwankend über ihr.
»Dreh dich um«, befahl er.
Sie sah ihn mit einem spöttischen Lächeln an. Dann fiel ihr Blick auf sein Glied. »Der große Mr. Mills. Wenn alles andere versagt, kann er immer noch damit protzen.« Sie kniete sich und setzte sich auf ihre Hacken. »Wenn dies eine unserer amüsanten Nächte werden soll, warum versuchen wir dann nicht etwas anderes? Blasen heißt das, glaube ich.«
»Gut ja. Ich wußte, daß du das früher oder später einmal machen wolltest.«
»Ja, wir dürfen Peter nicht den ganzen Spaß lassen.«
»Ich hoffe nur, du machst es halb so gut.«
Sie blickte zu ihm auf, und ihr Blick wurde hart. Sie beugte sich vor, nahm das Glied in eine Hand, öffnete den Mund und bohrte ihre Zähne hinein.
Er brüllte vor Wut und Schmerz. »Hör auf«, schrie er.
Sie biß fester hinein. Es war ihm, als würde er in Stücke gerissen. Aus dem Schmerz wurde wilder Haß. Er ballte die Fäuste, versuchte, sich zu befreien, aber er saß wie in einem Schraubstock fest. Er packte sie am Haar und riß daran. Ihre Zähne zerfetzten ihn. Er stöhnte vor Schmerz. »Oh Gott...« Er hob seine Faust und schlug sie ihr ins Gesicht. Instinktiv schlug er das zweite Mal weniger hart zu. Aber als ihre Zähne weiter sich in ihn hineinbohrten, schlug er von neuem und noch einmal und immer wieder. Er sammelte seine ganze Kraft in die Schläge. Es wurde ein Rausch der Vernichtung. Sie vernichten. Ihrer beider Leben zerstören. Das Glück wiedererlangen, das sie zerstört hatte. Einen Augenblick sah er Peter wie eine Fackel vor sich, die den Weg aus dieser schwarzen Hölle wies.
Auch als ihre Zähne sein Glied losgelassen hatten, schlug er sie weiter. Er saß im Bett rittlings auf ihr und schlug sie mit beiden Fäusten. Seine Brust hob sich, er keuchte. Als der Schleier der Wut sich von seinen Augen hob, sah er überall Blut. Blut auf ihrem Gesicht und ihren Brüsten, Blut auf seinem Glied und seinen Schenkeln. Auch seine Hände waren blutig. Einen Augenblick blieb er noch auf ihr sitzen, dann kroch er aus dem Bett und entfernte sich, rückwärts gehend, von ihm. Sie lag reglos, wie tot da. Man hörte leises Schreien. Er merkte, daß es aus seiner eigenen Kehle kam. Er drehte sich um, rannte ins Badezimmer und drehte den Wasserhahn auf. Er konnte sein zerfetztes und pochendes Glied nicht ansehen. Er betupfte es mit einem Waschlappen und wickelte ein kleines Handtuch darum. Dann wankte er in das Wohnzimmer zurück, ohne zu dem Bett hinzublicken, und hob die Kleidungsstücke dort auf, wo er sie auf den Boden geworfen hatte. Er zog sie an, sah nur auf seine Hände, die das Notwendige taten.
Die Hose scheuerte seinen Penis. Jede Bewegung tat weh. Er ging ein wenig gekrümmt, mit einer Hand in der Tasche, um sein Glied festzuhalten, zur Tür. Er öffnete sie behutsam, schlüpfte hinaus und schloß sie leise hinter sich, als fürchtete er, sie zu wecken. So schnell und gerade wie er konnte, ging er die Lexington Avenue hinauf, bis er einen Drugstore fand. Er ging hinein, um zu telefonieren. Er mußte C. B. sprechen. Sie würde sich um alles kümmern. Aber er konnte sie in diesem Zustand nicht anrufen und auch nicht aufsuchen. Er rief Tommy Whitethorne an.
»Tommy? Hör mal, weißt du, wo Peter ist?« Er flüsterte das fast, als ob jemand mithören könnte.
»Was ist los? Hast du Peter gesagt? Was ist?«
»Bitte, ich kann es jetzt nicht sagen. Weißt du, wo er ist? Es ist wichtig.«
»Ich habe seine Nummer hier. Einen Moment. Ich muß dich aber gleich warnen, er lebt jetzt ziemlich luxuriös.«
Charlie wartete nur darauf, die Nummer zu bekommen, und hängte dann ein. Seine Hände zitterten, als er die andere wählte. Gleich darauf hörte er die vertraute Stimme.
»Ach, Gott sei Dank«, schluchzte er fast in die Sprechmuschel. »Ich muß dich unbedingt sprechen. Kann ich gleich kommen?«
Eine kleine Pause folgte, und dann war es, als käme Peters Stimme aus weiter Ferne. »Charlie?«
»Ja. Ich muß dich sofort sprechen.«
»Deine Stimme klingt ja so komisch. Ist etwas passiert?«
»Ja. Sehr viel. Aber ich kann es dir jetzt nicht sagen. Gib mir nur deine Adresse.«
»Gewiß, aber... nun, es paßt im Augenblick nicht gut. Können wir es nicht auf morgen verschieben?«
»Nein. Das versuche ich dir ja die ganze Zeit zu sagen. Ach, Gott, mein
Weitere Kostenlose Bücher