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Ein feuriger Verehrer

Ein feuriger Verehrer

Titel: Ein feuriger Verehrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Rückwand des Schrankes auf.
    »Wie sagt man doch im Märchen? Sesam, öffne dich.« Eve zwängte sich durch die Öffnung in eine kleine Kammer, blickte auf die hochmodernen Geräte, die dort standen, und wurde gegen ihren Willen an die Technik erinnert, die sich im Hause ihres Gatten in einem ebenfalls versteckten Zimmer fand. »Das hier«, sagte sie zu ihrer Assistentin, »ist Cassandras Arbeitsraum.«
    Sie strich mit ihren Fingern über diverse Knöpfe und gab sowohl manuell als auch akustisch verschiedene Befehle, doch die Maschinen blieben stumm.
    »Sie sind garantiert codiert«, grummelte sie, »nicht registriert und mehrfach gesichert.«
    »Soll ich Captain Feeney kommen lassen?«
    »Nein.« Eve rieb sich die Wange. »Ich habe einen Experten, der in ein paar Minuten hier sein kann.« Damit zog sie ihr Handy aus der Tasche und gab Roarkes Nummer ein.
    Er warf einen Blick auf die verschmorte Kontrollpaneele und schüttelte den Kopf. »Du hättest mich nur anzurufen brauchen.«
    »Ich bin auch ohne deine Hilfe reingekommen, oder etwa nicht?«
    »Ja, aber es geht nichts über ein gewisses Fingerspitzengefühl, Lieutenant.«
    »Nicht, wenn man es eilig hat. Ich will dich ja nicht drängen -«
    »Dann lass es auch sein.« Er betrat die Kammer, in der es so dunkel war, dass man nur mit Mühe etwas sah. »Kümmer du dich, während ich das Ding zum Laufen bringe, um etwas Licht.«
    Er zog eine kleine Lampe aus der Tasche seiner Jacke, steckte sie sich, wie ein geübter Einbrecher, zwischen die Zähne und beleuchtete das Keyboard des Computers, vor dem er inzwischen saß.
    Als Eve merkte, dass Peabody ihn bewundernd und gleichzeitig nachdenklich betrachtete, bat sie ihre Assistentin: »Nehmen Sie den Wagen, fahren zu mir nach Hause, rufen das übrige Team zusammen und warten, bis wir Ihnen alles, was wir finden, schicken.«
    »Sehr wohl, Madam«, sie reckte aber nach wie vor den Hals und schielte über Eves Schulter zu Roarke, der seine Jacke ausgezogen hatte und mit hochgerollten Hemdsärmeln vor dem Keyboard saß. Selbst die Arme dieses Mannes waren wohlgeformt und herrlich muskulös. »Sind Sie sicher, dass ich Ihnen nicht doch weiter hier assistieren soll?«
    »Setzen Sie sich in Bewegung.« Eve bückte sich nach ihrem Untersuchungsbeutel und zog einen kleinen Scheinwerfer daraus hervor. »Ich sehe noch immer Ihre Schuhe«, erklärte sie in mildem Ton. »Was heißt, dass sicher auch der Rest von Ihnen dem Befehl zum Abzug noch nicht nachgekommen ist.«
    Die Schuhe machten auf dem Absatz kehrt und marschierten durch die kleine Tür.
    »Musst du unbedingt so sexy aussehen, wenn du solche Dinge tust?«, warf Eve ihrem Gatten vor. »Dadurch lenkst du meine Assistentin ab.«
    »Das ist eben eine der kleinen Hürden, die einem das Leben in den Weg stellt. Ah, ich brauche deine Lampe doch nicht. Licht an«, befahl er, und sofort wurde es in der Kammer hell.
    »Gut. Guck, ob du den Aktenschrank hier aufkriegen kannst.« Eve inspizierte den Schrank. »Ich würde das Schloss ja aufschießen, aber vielleicht geht dadurch drinnen was kaputt.«
    »Üb dich bitte ein wenig in Geduld. Es wird nicht lange dauern. Sie hat in Bezug auf Computer wirklich einen hervorragenden Geschmack. Sie stammen alle aus meiner Produktion. Schlösser … ja, genau, hier ist es.« Er drückte einen Knopf, und Eve hörte ein Klicken.
    »Das war wirklich einfach.«
    »Der Rest wird sicher nicht so einfach werden. Jetzt brauche ich ein wenig Ruhe.«
    Sie zog eine Schublade aus dem offenen Schrank, klemmte sie sich unter den Arm und marschierte, während die Geräte in der kleinen Kammer summten, zurück in den angrenzenden Raum. Sie hatte keine Ahnung, weshalb es sie derart beruhigte, dass alle paar Sekunden seine warme Stimme an ihre Ohren drang, doch war es ungemein befriedigend für sie zu wissen, dass er sich direkt im Nebenraum befand.
    Sie begann mit der Durchsicht der Papiere und vergaß nicht nur Roarke, sondern alles um sich herum.
    Die handschriftlichen Briefe, die James Rowan seiner Tochter geschickt hatte – einer Tochter, die für ihn nicht Charlotte hieß, sondern Cassandra –, waren weder väterlich noch zärtlich, sondern barsch und diktatorisch wie die eines Generals.
    »Es ist unerlässlich, diesen Krieg zu führen und diese Regierung zu zerstören. Im Namen der Freiheit und zugunsten der von unseren so genannten Führern unterdrückten Massen. Der Sieg ist uns gewiss. Und wenn meine Zeit vorbei ist, nimmst du meinen Platz ein. Du,

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