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Ein feuriger Verehrer

Ein feuriger Verehrer

Titel: Ein feuriger Verehrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Religion.«
    »Eroberung und Herrschaft?«, überlegte Eve.
    »Sieh es dir einfach an«, bat Roarke, und mit einem Knopfdruck blitzten auf den Wandbildschirmen Buchstaben- und Zahlenreihen auf. »Hier sind sämtliche Pläne, Sicherheitscodes und Daten genauestens vermerkt. Das hier waren die Ziele von Apollo.«
    »Sie haben tatsächlich Buch geführt. Die Höhe der Sachschäden und die Zahl der Toten sind sorgfältig notiert. Himmel, sie haben sogar die Namen ihrer Opfer registriert.«
    »Es geht um die Kriegsstatistik«, antwortete Roarke. »So viele für sie, so viele für uns. Sie haben eine Art von Strichliste geführt. Ohne Blutvergießen ist ein Krieg halt nicht reizvoll. Und hier kommen die neuen Daten … Bildschirm teilen. Das hier sind die Bilder aus der Radio City Music Hall. Die roten Punkte markieren die Stellen, an denen der Sprengstoff versteckt gewesen ist.«
    »Sie tritt wirklich in die Fußstapfen ihres Vaters.«
    »Ich habe Namen und Adressen anderer Mitglieder der Gruppe.«
    »Schick sie auf meinen Computer zu Hause, damit Peabody die umgehende Festnahme der Leute in Angriff nehmen kann. Sind alle Ziele aufgelistet?«
    »Bisher habe ich mir nur die ersten beiden angesehen. Ich dachte, du wolltest erst mal wissen, wie weit ich bis jetzt gekommen bin.«
    »Richtig. Schick erst die Daten an Peabody, dann machen wir weiter.« Als er mit der Übertragung anfing, sah sie wieder auf den Brief in ihrer Hand. Und wurde schreckensstarr.
    »Himmel, das Pentagon war gar nicht ihr nächstes Ziel. Zwischen dem Anschlag auf das Stadion und dem auf das Pentagon musste ein Vorhaben abgebrochen werden. Das Ziel wird nicht genannt, aber es heißt, dass es anscheinend Geldprobleme gab. ›Geld ist ein notwendiges Übel. Füll die Tresore an.‹« Sie warf den Brief zur Seite. »Was hätte nach dem Stadion kommen sollen? Was stand als Nächstes auf der Liste?«
    Roarke rief das Verzeichnis der Attentate auf, und sie beide starrten auf den weißen Speer, der auf dem Monitor erschien. »Das Washington Monument. Sie wollten es zwei Tage nach dem Stadion sprengen.«
    Sie legte eine Hand auf seine Schulter und drückte krampfhaft zu. »Also schlagen sie heute Abend, spätestens aber morgen wieder zu. Sie werden nicht länger warten und uns auch nicht kontaktieren. Das Risiko wäre für sie zu groß. Nur, welches ist ihr nächstes Ziel?«
    Roarke drückte einen Knopf und drei Bilder erschienen auf dem Bildschirm. »Such dir eines davon aus.«
    Eve riss ihr Handy an ihr Ohr. »Peabody, schicken Sie ein Sprengstoffkommando zum Empire State Building, eines zu den Twin Towers und eines zur Freiheitsstatue. Sie und McNab fahren zum Empire State, und Feeney übernimmt die Türme. Halten Sie einen der Scanner für mich bereit. Ich bin auf dem Weg nach Hause. Sie sollen sich alle beeilen. Niemand fährt ohne Schutzkleidung oder Bewaffnung los. Lassen Sie die Gebäude auf der Stelle räumen und weiträumig absperren. Keine Zivilperson darf näher als drei Blöcke an die Gebäude heran.«
    Sie schob ihr Handy zurück in ihre Tasche. »Wie schnell kommen wir mit deinem Hubschrauber zur Liberty Island?«
    »Wesentlich schneller als mit den lächerlichen Spiel-zeugen, die euch eure Abteilung zur Verfügung stellt.«
    »Also schick die Daten los, lass den Hubschrauber in Flugbereitschaft versetzen, und dann nichts wie los.«
    Sie rannte aus dem Zimmer, die Treppe hinunter, stürmte aus dem Haus, und Roarke saß bereits hinter dem Steuer seines Wagens und hatte den Motor angelassen, bevor die Beifahrertür hinter ihr ins Schloss gefallen war.
    »Sie haben es auf die Freiheitsstatue abgesehen.«
    »Ganz bestimmt. Sie werden sich für das Symbol entscheiden. Das größte Symbol, das wir besitzen. Noch dazu ist es weiblich und politisch.« Er fuhr in einem solchen Tempo die zwei Blöcke bis nach Hause, dass Eve kaum ihren Kopf von der Kopfstütze bewegen konnte, als sie ihm erklärte: »Aber ich will verdammt sein, wenn ich zulasse, dass ihr Vorhaben gelingt.«

22
    » L ieutenant! Dallas! Madam!« Peabody kam in den Hof gestolpert, als Eve aus dem Wagen hechtete.
    »Lauf«, sagte Eve zu Roarke. »Ich bin direkt hinter dir.«
    »Es kommen noch immer Daten auf Ihrem Computer an.« Peabody geriet auf dem gefrorenen Rasen ins Rutschen und behielt nur mühsam die Balance. »Ich habe mit der Zentrale telefoniert. Die Einheiten werden mobilisiert.«
    Eve nahm ihr den Scanner aus der Hand. »Wie gesagt, sie sollen volle Schutzkleidung anziehen und

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