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Ein feuriger Verehrer

Ein feuriger Verehrer

Titel: Ein feuriger Verehrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Mann davon. »Wir brauchen Informationen über sämtliche Sicherheitseinrichtungen des Gebäudes, eine vollständige Liste des gesamten Personals – Techniker, Darsteller, Reinigungskräfte, Manager – es darf niemand fehlen.«
    »Diese Liste habe ich bereits erstellen lassen, als ich hörte, dass dieses Gebäude das Ziel der Attentäter war. Sie liegt bestimmt längst in deinem Büro auf dem Revier.«
    »Gut. Dann kannst du jetzt weiter irgendwelche Planeten kaufen und mich in Ruhe meine Arbeit machen lassen. Gib mir den Chip.«
    Er zog eine Braue in die Höhe. »Was für einen Chip?«
    »Tu doch nicht so ahnungslos. Gib mir den Zündchip oder wie das Ding sonst heißt.«
    »Oh, den Chip.« Gespielt kooperationsbereit zog er das Taschentuch hervor, faltete es auseinander und enthüllte – nichts. »Den habe ich anscheinend irgendwo verloren.«
    »Nie im Leben. Gib mir den verdammten Chip, Roarke. Er ist ein Beweismittel.«
    Lächelnd schüttelte er das Taschentuch aus, zuckte mit den Schultern, und sie trat so dicht vor ihn, dass sie mit den Zehenspitzen gegen seine Schuhe stieß. »Gib mir das verdammte Ding«, zischte sie ihn wütend an. »Sonst lasse ich dich durchsuchen.«
    »Dazu brauchst du eine richterliche Anweisung, wenn du es nicht selber machen willst. Falls das aber der Fall ist, bin ich gerne bereit, auf ein paar meiner bürgerlichen Rechte zu verzichten.«
    »Dies ist eine offizielle polizeiliche Ermittlung.«
    »Das hier sind zum zweiten Mal mein Eigentum und meine Frau, um die es geht.« Er fixierte sie. »Falls du mich brauchst, Lieutenant, weißt du, wo du mich findest.«
    Sie packte ihn am Arm. »Du weißt, dass ich es hasse, wenn du mich deine Frau nennst.«
    »Das ist mir durchaus bewusst.« Er küsste sie freundlich auf die Braue. »Wir sehen uns dann zu Hause.«
    Sie sparte sich die Mühe, ihm giftig nachzublicken, und rief stattdessen ihre Assistentin an, um sie zu informieren, dass sie auf dem Weg zurück zur Wache war.
    Zeke, der gerade mit der Fertigung der Nut- und Federverbindungen zwischen den Seitenteilen und den Türen seines Schranks beschäftigt war, hob überrascht den Kopf, als plötzlich Clarissa durch die Tür geschossen kam. Ihre Augen waren schreckgeweitet, und sie hatte ein vor Aufregung gerötetes Gesicht.
    »Haben Sie es gehört?«, fragte sie ihn keuchend. »Jemand hat versucht, die Radio City Music Hall in die Luft zu sprengen.«
    »Das Theater?« Stirnrunzelnd legte er sein Werkzeug fort. »Warum?«
    »Ich habe keine Ahnung. Vielleicht ging es um Geld oder um irgendwelche anderen Forderungen.« Sie strich sich mit der Hand über das Haar. »Oh, Sie haben das Radio ja gar nicht eingeschaltet. Ich dachte, Sie hätten es bereits gehört. Sie nennen keine Einzelheiten. Sie haben nur gesagt, dass das Gebäude gesichert wurde und dass keine Gefahr mehr besteht.«
    Sie flatterte mit ihren Händen, als wisse sie nicht sicher, was sie mit ihnen machen sollte, als sie hilflos sagte: »Ich wollte Sie nicht bei der Arbeit stören.«
    »Schon gut. Die Radio City Music Hall ist ein so wunderschönes altes Gebäude. Weshalb in aller Welt sollte irgendjemand sie zerstören wollen?«
    »Die Menschen können so grausam sein.« Sie strich mit einer Fingerspitze über die glatt geschmirgelten Bretter, die er auf dem Tisch aufgeschichtet hatte. »Manchmal einfach so, ohne jeden Grund. Als Kind habe ich jedes Jahr die Weihnachtsvorführung dort gesehen. Meine Eltern sind mit mir dorthin gefahren.« Sie lächelte wehmütig. »Das ist eine schöne Erinnerung. Ich schätze, deshalb war ich so erregt, als ich die Nachricht hörte. Tja, ich sollte Sie nicht weiter stören.«
    »Ich wollte gerade eine Pause machen.« Sie war einsam – und nicht nur das. Da war er sich ganz sicher. Auch wenn er es als unhöflich empfunden hätte, tiefer hinter die Fassade dieser Frau zu blicken und sich gründlicher mit ihrer Aura zu befassen, verriet ihr Gesicht schon genug. Sie hatte sich sorgfältig geschminkt, doch war die leichte Schwellung ihrer Wange sowie die Röte ihrer Augen nicht zu übersehen.
    Er öffnete seinen Rucksack und zog eine Saftflasche daraus hervor. »Möchten Sie was trinken?«
    »Nein. Ja. Doch, ich glaube, schon. Aber Sie brauchen sich nichts zu essen mitzubringen, Zeke. Der AutoChef ist immer gut gefüllt.«
    »Ich bin es einfach gewohnt, mich selber zu versorgen.« Um sie ein wenig aufzumuntern, zwinkerte er ihr lächelnd zu. »Hätten Sie eventuell zwei Gläser?«
    »Oh,

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