Ein froehliches Begraebnis
Stadt angehetzt, damit das unglückliche, schweigsame Geschöpf sich an ihre Schulter schmiegen und einschlafen konnte.
Irina legte sich zu ihrer Tochter und bettete ihre dürren Glieder, so bequem es ging.
»Daran hab ich auch schon gedacht. Das machen wir, unbedingt fahren wir hin, aber erst muß sich da alles ein bißchen zurechtrütteln.«
»Zu was? Was hast du gesagt?«
»Zurechtrütteln, na, in Ordnung kommen oder so.«
»Nein, Alik hat gesagt, wenn dort Ordnung reinkommt, dann wird das ein anderes Land.«
»Darum mach dir mal keine Sorgen, Ordnung wird dort nie reinkommen.«
Irina streichelte das rote Haar ihrer Tochter, und die sträubte sich nicht, fauchte nicht.
Na dann, entschied Irina, sieht aus, als wäre nun alles vorbei.
New York – Moskau – Mont Noir, 1992-1997
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