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Ein gefährliches Geschenk

Ein gefährliches Geschenk

Titel: Ein gefährliches Geschenk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Leben.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Der Selbstschutz kommt zuerst. Dix stellt ein viel zu großes Risiko dar, also muss er ihn eliminieren. Und es ist einfacher, das jetzt zu tun. Er hat schon zweimal getötet und ist ungeschoren davongekommen.«
    Um das Ganze besser in sich aufnehmen zu können, trat sie vom Bildschirm zurück.
    »Wir machen das dicht, wir machen das wasserdicht. Isolieren ihn. Wir fangen mit dem Lockvogel an. Lieferung. Mal sehen, ob wir Dix dazu bringen, uns die Tür zu öffnen.
    Wenn er sie öffnet, holen wir ihn raus und gehen rein. Wenn nicht, können wir davon ausgehen, dass er tot oder nicht in der Lage dazu ist, und dann dringen wir ein.«
    Sie schob ihre Haare zurück. »Wir arbeiten daran, Augen und Ohren da reinzukriegen, aber jetzt versuchen wir es mit dem Lockvogel. Wenn sich eine Geiselnahme ergibt, übernehmen Sie dann die Verhandlungen?«, fragte sie Feeney.
    »Ich bereite schon mal alles vor.«
    »Okay. Bringt mir ein Paket. McNab, Sie spielen den Boten. Ich möchte drei vom taktischen Team da oben haben, und zwar hier, hier und hier positioniert.« Sie tippte erneut auf den Bildschirm. »Feeney, die Überwachungsanlage und die Sprechanlagen bedienst du. Kommen Sie McNab, gehen wir.«
    Sie sah Roarke an. »Kannst du die Verriegelung an der Tür ausschalten, ohne dass diejenigen, die drinnen sind, es merken?«
    »Sollte kein Problem sein.«
    »Okay.« Sie rollte ihre Schultern. »Dann los.«

31
    A ls sie in der Wohnung waren, schlug Dix noch einen Drink vor. »Wenn ich den Tag schon abblase, dann muss es sich auch lohnen.«
    Berechnend sah Trevor zu, wie er den Martini-Shaker herausholte. Der Portier hatte sie hereinkommen sehen. Die Überwachungsdisketten hatten festgehalten, wie er ins Haus kam. Wenn er noch ein wenig Zeit benötigte, wäre es klug, alles nach Unfall aussehen zu lassen. Alkohol im Blut, ein Ausrutschen im Badezimmer? Er könnte und würde weg sein, ehe sie die Leiche fanden. Ein kleiner Zeitpuffer für ihn, während man den, oberflächlich betrachtet, Sturz eines Betrunkenen untersuchte.
    Mein Gott, war er schlau. Ob da sein Großvater nicht stolz wäre?
    »Zu einem Drink sage ich nicht nein. Aber ich möchte das Stück wirklich gern sehen.«
    »Aber ja doch.« Dix winkte ab, während er die Drinks mixte.
    Er könnte auch von Dix’ Telelink eine Textnachricht in sein Büro schicken, überlegte Trevor. Und den Sendezeitpunkt so programmieren, dass sie zehn Minuten, nachdem er das Gebäude verlassen hatte, abgeschickt wurde. Die Überwachungsanlage und der Portier würden beide, wenn nötig, sein Weggehen bestätigen, und man würde davon ausgehen - sofern sie tiefer gruben -, dass Dix, gesund und wohlauf, die Nachricht selbst abgeschickt hatte, nachdem er allein in seinem Apartment war.
    Der Teufel saß im Detail.
    Er könnte ihn bewusstlos schlagen, egal wo, dann ins Bad schleifen, ihn im entsprechenden Winkel ausrichten und dann fallen lassen, so dass er zum Beispiel mit dem Kopf auf der Badewannenkante aufschlug.
    Badezimmer waren schließlich als Todesfallen bekannt.
    »Was lachst du?«, wollte Dix wissen, als Trevor loslachte.
    »Nichts, nichts. Kleiner Privatscherz.« Er nahm das Glas. Seine Fingerabdrücke störten nicht. Umso besser sogar, wenn sie auf dem Glas waren. Ein netter, geselliger Umtrunk mit einem Freund - kein Versuch, irgendwas zu verheimlichen.
    »Also, was ist los mit deinem Vater?«
    »Er ist ein zwanghaftes, unbeugsames Arschloch, dem man nichts recht machen kann.«
    »Ist das nicht ein wenig hart, angesichts seines baldigen Todes?«
    »Was?« Trevor verfluchte sich, als er sich erinnerte. »Tot zu sein ändert nichts daran, wie er ist. Ich spiele hier nicht den Heuchler. Tut mir Leid, dass er krank ist und so, aber ich muss mein eigenes Leben leben. Der Alte hat seins schon gehabt - so weit es eins war.«
    »Jesus.« Halb lachend trank Dix. »Das ist aber kaltherzig. Ich habe ebenso meine Auseinandersetzungen mit meinem Vater gehabt. Wer hat das nicht? Aber für mich ist es unvorstellbar, es einfach abzuschütteln, wenn ich weiß, dass er bald abtritt. Ist noch ziemlich jung für einen Abgang, oder?« Er blinzelte, als er sich zu erinnern versuchte. »Kann doch noch keine siebzig sein. Der ist gerade erst in den besten Jahren.«
    »Beste Jahre hat der nie gehabt.« Trevor fand Gefallen daran, den Gedanken weiterzuspinnen. Lügen war fast so lustig wie Betrügen. Und Betrügen kam gleich vor dem Stehlen.
    Töten gab einem lang nicht

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