Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein gefährliches Geschenk

Ein gefährliches Geschenk

Titel: Ein gefährliches Geschenk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
Vom Netzwerk:
gebrochen. So habe ich es jedenfalls verstanden. Man hat sie stabilisiert und ihr ein Beruhigungsmittel gegeben, aber Whittier und seine Frau möchten beide selbst nach ihr sehen.«
    »Lassen Sie sie fahren, schicken Sie zur Begleitung ein paar Uniformierte mit.«
    »Es kommt noch mehr. Das ist der Hammer. Sie ist draußen nicht allein spazieren gegangen. Ihr Enkel hat ihr einen Besuch abgestattet.«
    »So ein Mistkerl. Ist er jetzt bei ihr?«
    »Der Windhund ist abgehauen, hat sie einfach liegen lassen. Hat keinen informiert. Er hat sich angemeldet, Dallas. Hat sich angemeldet und ihr Blumen gebracht, sich mit ein paar Pflegerinnen unterhalten. Er wusste, dass er dort erfasst worden war, und ist trotzdem verschwunden. Die Streifenpolizisten, die Sie hingeschickt haben, verpassten ihn um eine gute halbe Stunde.«
    »Ich möchte, dass dort alles abgesperrt und durchsucht wird.«
    »Wird bereits gemacht.«
    »Er hat die Deckung aufgegeben.« Sie rauschte ins Restaurant. »Er weiß jetzt, wonach er sucht und wo er es findet. Es ist ihm egal, ob er Spuren hinterlässt. Sie sollten sich der Whittiers annehmen und dort alles klären. Ich bin hier hinter einer Sache her. Ich melde mich wieder.«
    »Er hat sie einfach dort liegen lassen«, murmelte Peabody.
    »Sie hat Glück gehabt, dass er sich weder die Zeit genommen noch die Mühe gemacht hat, mit ihr Schluss zu machen. Er hat jetzt nur noch sein Ziel vor Augen. Er wird jetzt ganz schnell voranschreiten. Chad Dix«, sprach sie die Empfangschefin des Restaurants an. »Wo ist sein Tisch?«
    »Wie bitte?«
    »Keine Umstände, ich bin in Eile.« Eve knallte ihre Dienstmarke auf das Podest. »Chad Dix.«
    »Geht es vielleicht noch indiskreter?«, empörte sich die Empfangschefin und schob Eve die Dienstmarkte zu.
    »O ja. Möchten Sie es sehen?«
    Die Empfangsdame drückte einen Bereich auf ihrem Reservierungsbildschirm. »Er saß an Tisch vierzehn. Aber der wurde schon neu eingedeckt.«
    »Dann lassen Sie mich mit seiner Bedienung reden. Verdammt.« Sie trat zur Seite, riss ihr Tele-Link heraus und rief Dix’ Büro an. »Ist er zurückgekommen?«
    »Nein, Lieutenant, er verspätet sich etwas. Er hat noch nicht auf meinen Anruf reagiert.«
    »Wenn er anruft, möchte ich sofort davon erfahren.« Eve unterbrach die Verbindung und wandte sich an den jungen Kellner mit den brutal scharf umrissenen Zügen. »Haben Sie gesehen, wie Dix, von Tisch vierzehn, aufgebrochen ist?«
    »Es war ein Tisch für drei Personen, zwei davon sind vor einer halben Stunde gegangen. Ein Mann - derjenige, der bezahlt hat - hat einen Anruf bekommen, als die Mahlzeit dem Ende zuging. Hat sich entschuldigt und die Toilette aufgesucht. Ich hörte ihn sagen, dass er sich in zehn Minuten mit jemandem an der Bar treffen werde. Schien sehr erfreut darüber zu sein.«
    »An der Bar hier im Haus?«
    »Ja. Ich sah ihn hinübergehen, sich an einen Tisch setzen.«
    »Danke.«
    Eve bahnte sich zwischen den Tischen hindurch ihren Weg zum Barbereich und ließ ihren Blick schweifen. Sie packte eine Kellnerin am Ellbogen. »Hier war ein Mann. Um die dreißig, etwa einsneunzig groß, dunkles Haar, leicht dunkler Teint, wie eine Reklameschönheit.«
    »Ja, der war da. Gin Martini, extra dry, drei Oliven. Er ist gerade gegangen.«
    »War er in Begleitung?«
    »Langer, schmaler Traumtyp. Dunkelblondes Haar, ausgezeichneter Anzug, eisige Augen. Hat nur einen halben Martini getrunken, während der andere zwei hatte. Sind gemeinsam vor etwa fünf, zehn Minuten aufgebrochen.«
    Eve machte auf dem Absatz kehrt und hastete zur Tür. »Besorgen Sie Dix’ Privatadresse.«
    »Schon dabei«, sagte Peabody. »Möchten Sie Baxter und Trueheart abziehen?«
    »Nein, es würde zu lange dauern, sie zurückzuholen und auch noch die Whittiers abzuladen.« Eve tauchte in ihren Wagen ein und schwang ihre langen Beine nach. »Das könnte in null Komma nichts zu einer Geiselnahme werden.«
    »Wir können nicht davon ausgehen, dass sie zu Dix nach Hause fahren.«
    »Ist aber das Naheliegendste. Setzen Sie sich mit Feeney und McNab in Verbindung.
    Mehr Unterstützung fordern wir an, wenn’s kritisch wird.« Da sie ringsum von Fahrzeugen eingeschlossen war, riss sie den Wagen in eine Vertikale, schaltete die Sirene ein und schälte sich mit einem Luftsprung im Hundertachtziggradwinkel heraus. »Upper Eastside, oder?«
    »Ja, ich hab’s. Dieses dämliche Navigationssystem.« Peabody fluchte, hämmerte mit der Faust auf das Armaturenbrett ein und

Weitere Kostenlose Bücher