Ein Grieche im 7. Himmel

Titel: Ein Grieche im 7. Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Folsom

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sich – nicht leidenschaftlich, verzweifelt. Penny neigte den Kopf zur Seite und sah Hermes an, aber sie hatte keine Gelegenheit, etwas zu sagen.
    „Was wirst du jetzt machen?“, fragte Triton. „Denn wenn Zeus es auf Penny abgesehen hat, wird man ihn nicht aufhalten können.“
    Pennys Herzschlag wurde schneller. „Will Zeus mich wirklich umbringen?“
    Triton nickte, während Hermes sie nur mit verschlossenem Mund ansah.
    Sophia stellte ihr ein Glas Wein hin. „Hier. Das kannst du jetzt vielleicht brauchen.“
    Penny griff dankbar mit ihren zitternden Fingern nach dem Glas und nahm einen großen Schluck. „Was soll ich jetzt machen? Ich weiß, ich verdiene es, bestraft zu werden. Was ich gemacht habe, war falsch. Aber ich glaube nicht, dass ich es verdient habe, von einem Baum erschlagen zu werden.“
    „Zumindest wäre das der schnelle und einfache Weg“, sagte Eros von der Tür aus. „Zeus hat sich über die Jahre hinweg schon schlimmere Qualen für die einfallen lassen, die ihn betrogen haben.“
    „Eros, bitte!“, fluchte Hermes. „Es gibt keinen Grund, ihr noch mehr Angst einzujagen.“
    Eros zuckte mit den Achseln. „Ich dachte nur, sie sollte wissen, womit sie es zu tun hat.“
    Penny sah Hermes flehend an. „Aber mir war doch nicht bewusst, dass ich Zeus hintergehe“, sagte sie. „Es muss doch irgendetwas geben, das ich zu meiner Verteidigung sagen kann. Etwas, das ich tun kann, damit er es versteht. Ich hab’s doch nicht so gemeint.“
    „So wie mein lieber Onkel gerade aufgelegt ist, wird er nicht zuhören wollen“, sagte Triton.
    „Da stimme ich dir zu.“ Eros schnitt eine Grimasse. „Und es gibt keinen Ort zwischen Himmel und Erde, wo du vor Zeus‘ Zorn sicher bist.“
    Hermes stieß sich vom Tresen ab, stellte sich neben Penny und nahm ihre Hand. „Jungs, ihr jagt ihr Angst ein. Hört auf!“
    Aber Eros war voll in Fahrt. „Aber es ist wahr, und sie muss es hören. Sie hat den Olymp tagelang zum Stillstand gebracht. Niemand hat den Göttern jemals Hausarrest auferlegt. Das kann nicht ungestraft bleiben.“
    „Danke, Eros“, meinte Hermes trocken. „Ich schätze deine Aufrichtigkeit. Aber ich bin derjenige, der seine Schuhe . . . zugänglich machte. Sie war nur neugierig.“
    Eros und Triton zogen gleichzeitig ihre Augenbrauen hoch. Penny sah Hermes von der Seite an. Wieso erfand Hermes Ausreden für sie?
    Sophia stemmte ihre Hände an ihre Hüften. „Ihr alle: Stopp! Es ist egal, wie es passiert ist. Es ist passiert. Also lasst uns damit umgehen. Steckt eure Köpfe zusammen und findet eine Lösung! Wie bekommen wir Penny aus dem Schlamassel heraus und stellen gleichzeitig Zeus zufrieden?“
    Penny musste die Frau einfach bewundern. Sie schien stark zu sein und bot den drei anwesenden Göttern Paroli. Penny durchforschte ihr Wissen über griechische Mythologie und konnte sich nicht erinnern, je von einer griechischen Göttin namens Sophia gehört zu haben, obwohl Sophia von den Gnostikern als eine Göttin der Weisheit verehrt wurde. Bedeutete das, Sophia war eine Sterbliche?
    „Richtig“, stimmte Hermes zu.
    „Ich weiß wirklich nicht wie“, fügte Triton hinzu.
    Hermes blickte ihn finster an. „Du bist keine Hilfe.“
    „Vielleicht wird uns Hera helfen. Sie ist immerhin die Göttermutter!“, schlug Eros vor.
    Hermes wurde wütend. „Sie wollte mir nicht einmal helfen, meine Sandale zu finden. Ich habe sie vor ein paar Stunden angerufen, und sie war ganz angepisst. Bei ihr werden wir kein Glück haben.“
    „Also, Penny kann nicht hierbleiben“, sagte Triton ernst und sah sie entschuldigend an. „So gerne ich dir Unterschlupf bieten möchte, könnten nicht einmal unsere gemeinsamen Kräfte dich vor Zeus beschützen. Nicht einmal, wenn ich Dionysos zurückrufen würde, um uns zu helfen.“
    „Dionysos?“, wiederholte sie und wandte sich an Hermes. „Du meinst deinen Freund Dio?“
    Hermes nickte. „Genau der.“
    „Ich habe den Gott des Weines getroffen?“ Sie versuchte immer noch, die vielen Offenbarungen zu verarbeiten. Wie konnte sie diese Indizien nicht verknüpft haben? Rückblickend hatte ihr die Wahrheit die ganze Zeit ins Gesicht gestarrt. „Warum habe ich das nicht gesehen?“
    „Was gesehen?“, fragte Hermes.
    Penny deutete auf ihn und seine Freunde. „Alles. Ich hätte es sehen sollen. Es ist jetzt alles so offensichtlich: dein Name und die Namen deiner Freunde, die Tatsache, dass Zeus so jung aussah; dass du mir gesagt hast, du seist im