Ein Grieche zum Heiraten (Jenseits des Olymps - Buch 2) (German Edition)
um seine Aufmerksamkeit bitten.
Erleichtert machte er auf seinen Fersen kehrt und ging zu einem Tisch, der neben der Tür stand. „Ja?“
„Ich brauche bitte etwas Senf.“
Dio nickte und griff nach dem Senf auf dem Tisch daneben. „Bitte sehr!“
„Entschuldigung, aber den brauche ich doch noch!“, protestierte der Kerl an diesem Tisch.
Dio warf ihm einen genervten Blick zu. „Sie hätten sich Senf auf Ihren Teller tun sollen, als Sie Gelegenheit dazu hatten. Ich habe Ihnen Ihren Burger schon vor zwanzig Minuten gebracht.“ Er ignorierte den nächsten Protest, der durch seine Worte ausgelöst wurde.
Er hasste diesen Job. Niemand schien mit dem zufrieden zu sein, was er tat. Wie hatte er jemals einen einzigen Tag in diesem Job überlebt? Dies konnte unmöglich der Beruf sein, den er sich freiwillig ausgesucht hatte.
Als der letzte Gast endlich das Restaurant verließ, war Dio so weit, dass er jemanden hätte erwürgen können. Er warf seine Schürze auf den Tresen. Nichts stimmte. Er konnte nicht glauben, dass dies sein Leben war. Jemand musste etwas durcheinandergebracht haben, denn er fühlte sich definitiv nicht wie ein Kellner.
„Bist du dir sicher, dass ich ein Kellner bin?“, fragte er Natalie, die den Tresen abwischte.
Sie zuckte die Achseln. „Ich habe nie behauptet, du bist ein guter.“
18
Obwohl er nach seinem ersten Tag zurück in der Arbeit erschöpft und müde war, nahm er einen Umweg nach Hause, um bei Ariadnes Laden vorbeizuschauen. Er war überrascht, im Inneren noch Licht zu sehen und blieb stehen. Sofort alarmiert, spähte er hinein. War ihr nach der Weinprobe etwas passiert? Die Weinverkostung hätte schon vor mehr als einer Stunde zu Ende sein sollen.
Das Geschäft wirkte verlassen. Dio versuchte die Tür zu öffnen, aber sie war verschlossen. Hatte Ariadne einfach vergessen, das Licht auszuschalten? Besorgt klopfte er mit seinen Fingerknöcheln gegen das Glas und verlagerte nervös sein Gewicht von einem Bein auf das andere. Die warme Nachtluft fühlte sich plötzlich kalt und unangenehm an. Was, wenn etwas Schlimmes geschehen war?
Seine Gedanken rasten und stellten sich das Schlimmste vor: Ein Mann, der an der Weinverkostung teilgenommen hatte, könnte zurückgeblieben sein, nachdem alle anderen Teilnehmer gegangen waren. Was, wenn er versucht hätte, Ariadne anzumachen und dann wütend geworden wäre, als sie ihn abgewiesen hatte? Denn sie hätte ihn mit Sicherheit abgewiesen. Verdammt, sie wollte nicht einmal körperliche Intimität mit ihm, Dio, und er war ihr Verlobter.
Dio hob gerade seine Hand, um nochmals zu klopfen, als die Tür zum Lagerraum aufging. Als er Ari herauskommen sah, fiel ihm sofort ein Stein vom Herzen. Sie blickte ihn erschrocken an, als sie ihn vor der Tür stehen sah, fing sich aber sofort wieder und ging auf ihn zu.
Er wartete ungeduldig, bis sie die Tür entriegelte, und trat ein, als sie ihm öffnete.
„Was machst du –“
Er schnitt ihre Frage mit einem Kuss ab und zog sie in seine Arme. Sein Herz raste so schnell wie ein Eilzug, aber das Gefühl ihres Körpers an den seinen gepresst beruhigte ihn etwas.
„Den Göttern sei Dank, du bist in Ordnung!“
Sie zog sich leicht von ihm zurück. „Warum denn nicht?“
„Es ist spät. Du solltest nicht alleine so spät noch im Laden sein. Jemand könnte eindringen ...“ Er zog sie noch fester an sich, nicht bereit, sie aus dem Schutz seiner Arme zu lassen.
„Jemand ist eingedrungen.“
Ein Schock schoss durch seinen Körper, und er bereitete sich auf einen Kampf vor. „Wo ist der Schweinehund?“ Er ließ sie los und suchte den Laden nach dem Eindringling ab.
Ein Glucksen von Ariadne ließ seinen Blick zu ihr zurückschnellen.
„Was ist so lustig?“
„Du!“
„Wo ist der Eindringling?“
Ariadne zeigte mit dem Finger auf seine Brust. „Genau hier! Du bist derjenige, der eingedrungen ist.“
Dio öffnete seine Fäuste, als sein Blick ihren traf. „Du hast einen seltsamen Sinn für Humor, weißt du das?“
Sie nickte. „Und du bist total macho!“
Er zuckte die Achseln. „Männer sind eben so, wenn sie ihre Frauen beschützen wollen.“ Dann zog er sie wieder an seine Brust und legte einen Arm um ihre Taille. „Also, wie wär’s mit einem kleinen Kuss für den furchtlosen Retter?“
„Du hast mich doch vor nichts gerettet!“
„Hätte ich aber können.“ Wenn wirklich jemand hier gewesen wäre, der sich an sie rangemacht hätte, hätte er das Arschloch
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