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Ein gutes Jahr für Zwerge?

Ein gutes Jahr für Zwerge?

Titel: Ein gutes Jahr für Zwerge? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Sie’s«, beharrte
sie.
    »Die nächste Gemeinde — wenn
man eine Tankstelle und einen Laden für alles als Gemeinde bezeichnen möchte —
ist eine Straßenkreuzung namens Ransom’s Gully. Clark
gehört dort in der Nähe ein großes Grundstück, und die Gegend gibt einen
perfekten Hintergrund für alle >Zurück-zu-Mutter-Natur<-Szenen ab. Vor
ungefähr drei Jahren hat Clark dort eine Reihe von Hütten gebaut, deshalb ist
das Leben dort oben rauh , aber nicht völlig
unirdisch. Es gibt sogar so was wie Installation .«
    »Wie lange wird Jodie dort oben
bleiben ?« fragte Gloria.
    »Noch drei Tage mindestens.« Er
sah bei dem Gedanken angemessen betrübt drein. »Ein Jammer, daß Sie sie
verfehlt haben. Sie seien beide alte Freunde von ihr, hat Clark mir erzählt .«
    »Stimmt .« Ich nickte. »Gloria jedenfalls, aber ich bin mehr ein Freund eines alten
Freundes von Jodie — einem Burschen namens Davis Davis .«
    »Wirklich?« Seine Stimme klang
höflich und formell, und wenn ihm der Name irgend etwas sagte, so ließ er es sich nicht anmerken.
    »Ich bin daran interessiert,
herauszufinden, wieso Jodie so plötzlich Los Angeles verlassen hat und
hierhergegangen ist, um dreckige Filme für Clark zu machen«, sagte Gloria.
    »Keine Ahnung!« Er zuckte die
breiten Schultern. »Wer weiß schon, warum ein Frauenzimmer plötzlich Sterne vor
den Augen sieht ?«
    »Niemand, der bei Trost ist,
würde auf die Idee kommen, der Weg zum Starruhm ginge über die Gymnastik von Pectoralmuskeln vor einer von Clarks
Schlüsselloch-Kameras«, zischte Gloria.
    »Was sie damit meint«, sagte ich
schnell, »ist, daß es uns interessiert, ob der Finanzier den Entschluß Ihres
neuen Stars in irgendeiner Weise beeinflußt hat ?«
    »Der Finanzier?« Pierce hob
eine Spur die Brauen.
    »Herb Jaroff «,
sagte ich.
    »Aber nein! Ich bin überzeugt,
Herb hat den Entschluß Jodies, die Hauptrolle zu übernehmen, in keiner Weise beeinflußt .«
    »Das würde mich überraschen«,
murmelte ich. »Als sie in Miami seine hundertprozentige Lieblingsfreundin war,
gab es so gut wie nichts, was der gute alte Herb nicht für seine schöne Jodie
getan hätte .«
    »Ach, tatsächlich, Mr. Holman?« Sein Stimme war höflich bis zur Grenze des Gelangweiltseins .
    »Freut mich, daß Sie beide sich
mit meinem Assistenten angefreundet haben«, dröhnte Calverts Stimme vom anderen
Ende des Zimmers her. »Entschuldigung, daß ich Sie alle warten ließ, aber diese
Szene am Swimmingpool, die wir gerade gedreht haben, ist ein wahres Juwel .«
    Er watschelte zur Bar, schob
ein Bein über einen Sattel und ließ erleichtert die Masse seines Körpers darauf
sinken. »Es ist, weiß der Teufel, heute sehr heiß draußen .« Er zog ein grellbuntes Taschentuch aus der Tasche. »Gießen Sie mir ein nettes
großes Bier ein, Gary. Ja?«
    »Klar, Clark!« Pierce öffnete
eine Büchse, die er dem Kühlschrank hinter der Bar entnahm, und goß den Inhalt
bedächtig in ein Pilsener Glas. »Mr. Holman hat sich gerade gefragt, ob der
Finanzier — so nennt er Herb Jaroff — irgendeinen
Einfluß auf Jodies Entschluß, die Starrolle in Ihrem neuen Film zu übernehmen,
gehabt hat .«
    »Herb?« Die graubraunen Augen
blinzelten ein paarmal. »Aber nein, Mr. Holman, er hatte mit der Auswahl meiner
Besetzung gar nichts zu tun. Jodie kam aus eigenem Antrieb hierher und fragte
nach einem Job. Zufällig entsprach sie der Rolle genau .« Er schluckte lautstark einen Mundvoll Bier hinunter und wischte sich dann mit
dem Handrücken über den Mund. »Noch etwas, Mr. Holman. Herb ist im eigentlichen
Sinne des Wortes nicht der Finanzier; er ist nur zu einem kleinen Prozentsatz
beteiligt, und er hat überhaupt keinen Einfluß auf die Produktion. Nein, Sir.«
    »Sie wissen, daß ich
Verbindungen habe, Clark«, sagte ich leichthin. »Ich kann das herausbekommen .«
    »Warum nicht?« Er schluckte den
Rest des Biers hinunter und knallte das Glas auf die Bar. »Das war wirklich
gut. Wie wär’s mit noch einem, Gary ?«
    »Klar !« Pierce wandte sich wieder dem Kühlschrank zu. »Wir haben daran gedacht,
vielleicht in die Berge hinaufzufahren und Jodie auf dem Rückweg zu besuchen«,
sagte Gloria. »Wie hieß der Ort noch ?«
    » Smith’s Gully ?« sagte ich schnell.
    » Ransom’s Gully«, sagte Calvert gutgelaunt. »Überlegen Sie sich das gut, bevor Sie sich
auf diese ungeteerten Straßen begeben .«
    »Manchmal sind Sie nicht gerade
smart, Clark, was ?« sagte Pierce mit düsterer Stimme.
»Sie

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