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Ein Haus zum Traumen

Ein Haus zum Traumen

Titel: Ein Haus zum Traumen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roberts Nora
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ja wieder einhängen lassen.
    Sie parkte vor dem Haus, schloss die Haustür auf und ließ sie offen stehen, damit Luft hineinkam. Dann zog sie sich ihre Arbeitshandschuhe über. Sie würde die Küche weiter saubermachen, dachte sie. Und hoffentlich tauchte der Installateur auf, den ihr Vater empfohlen hatte.
    Aber sie würde auf jeden Fall hierbleiben. Und wenn sie ein Zelt im Vorgarten aufschlagen musste!
    Ihr stand bereits der Schweiß auf der Stirn, als der Installateur, ein graugesichtiger Mann namens Buddy, auftauchte. Er ließ sich von ihr herumführen, lauschte ihren Plänen und kratzte sich häufig am Kinn. Als er ihr eine über den Daumen gepeilte Summe für die voraussichtlichen Arbeiten nannte, blickte sie ihn nur ausdruckslos an.
    Grinsend kratzte er sich erneut am Kinn. »Ich kann Ihnen einen richtigen Kostenvoranschlag machen. Es wäre wesentlich günstiger, wenn Sie die Armaturen und so selber kaufen würden.«
    »Das mache ich.«
    »Okay. Dann mache ich Ihnen einen Kostenvoranschlag, und danach schauen wir uns die Sache mal an.«
    »Gut. Und wo Sie gerade da sind, könnten Sie rasch nach der Wanne im Bad im ersten Stock sehen? Das Wasser läuft nicht mehr richtig ab.«
    »Ja, das schaue ich mir doch gleich mal an, wo ich schon hier bin.«
    Sie blieb neben ihm stehen, weniger, weil sie ihm nicht traute, als vielmehr, weil man immer etwas lernen konnte. Auf diese Weise erfuhr sie, dass er bei der Arbeit nicht trödelte. Sein Stundenlohn für die kleine Reparatur – und eine rasche Überprüfung des Waschbeckens und der Toilette – machte deutlich, dass er den Auftrag so sehr wollte, dass sein Kostenvoranschlag wahrscheinlich ihre Erwartungen treffen würde.
    Als Buddy schließlich wieder in seinen Lieferwagen stieg, hoffte sie nur, dass der Schreiner und der Elektriker, mit denen sie ebenfalls Termine vereinbart hatte, genauso gut arbeiteten wie er.
    Sie zog ihre Kladde heraus, um den Termin mit Buddy von ihrer Liste zu streichen. Dann nahm sie ihren Vorschlaghammer. Sie war in der Stimmung, um etwas zu zerstören, und die morschen Planken der vorderen Veranda waren dafür genau das Richtige.

2
    C illa legte den Hammer über die Schulter und beobachtete den Mann, der die Auffahrt entlangkam, durch ihre Schutzbrille. Ein hässlicher schwarz-weißer Hund mit einem riesigen Kastenkopf auf einem kleinen, vierschrötigen Körper trottete neben ihm her.
    Sie mochte Hunde und wollte sich irgendwann auch einen zulegen. Aber dieses Geschöpf hier sah aus wie aus einem Cartoon entsprungen, mit seinen hervorquellenden Augen und kleinen spitzen Teufelsöhrchen auf einem riesigen Kopf. Ein kurzer, dünner Schwanz vervollständigte das seltsame Aussehen.
    Der Mann hingegen sah sehr viel besser aus als der Hund. Er war mindestens eins fünfundneunzig, schlaksig, mit langen Beinen und trug eine verblichene, am Saum ausgefranste Jeans mit einem Riss an einem Knie und ein weites, graues Sweatshirt. Seine Sonnenbrille und der Zweitagebart, für den sie noch nie viel übriggehabt hatte, passten zu seinen braunen, golden gesträhnten Haaren, die ihm lockig über die Ohren fielen.
    Sie misstraute einem Mann, der sich Strähnchen in die Haare färben ließ. Seine Sonnenbräune stammte bestimmt auch von der Sonnenbank. In L. A. hatte sie solche Typen geflissentlich übersehen. Die einzelnen Elemente waren zwar harmlos, und er lächelte ihr auch nett entgegen, aber sie packte trotzdem ihren Hammer fester.
    Wenn nötig, konnte sie ihn auch anderweitig verwenden als zum Einschlagen morscher Bretter.
    Seine Augen konnte sie zwar hinter der Sonnenbrille nicht erkennen, aber sie war sich sicher, dass auch er sie ausgiebig musterte.
    Er blieb unten an der Veranda stehen, während der Hund sofort hinaufgesprungen kam, um an ihren Stiefeln zu schnüffeln – es hörte sich an wie das Schnaufen eines Schweins. »Hey«, sagte er und lächelte noch eine Stufe strahlender. »Kann ich Ihnen helfen?«
    Sie legte den Kopf schräg. »Wobei?«
    »Bei allem, was Ihnen so vorschwebt. Ich frage mich nämlich, was das hier wird. Sie haben einen ziemlich großen Vorschlaghammer, und das hier ist Privatbesitz.« Er hakte die Daumen in seine Vordertaschen und fuhr in seinem lässig gedehnten Virginia-Akzent fort: »Sie sehen eigentlich nicht aus wie ein Vandale.«
    »Sind Sie Polizist?«
    Sein Lächeln wurde noch breiter. »Genauso wenig, wie Sie ein Vandale sind. Hören Sie, ich störe Sie ja ungern, aber wenn Sie vorhaben, Teile aus dem Haus hier

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