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Ein heißer Job Kommissar Morry

Ein heißer Job Kommissar Morry

Titel: Ein heißer Job Kommissar Morry Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans E. Koedelpeter
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mittelgroßer, untersetzter Mann mit einem runden, ziemlich alltäglich wirkenden Gesicht. Wer ihn sah, hatte den Eindruck, daß Hawker sich aus den untersten Rängen des Polizeidienstes nach oben gearbeitet hatte.
    „Die Burschen sahen furchterregend aus — mit ihren Masken!" meinte McCormick mit zitternden Lippen.
    Die Tür ging auf, und zwei Polizisten kamen herein. In ihrer Begleitung befanden sich Benny Carter und Alan Heflin.
    „Das sind die Fahrer des Transportwagens, Sir", meldete einer der Polizisten.
    Hawker blickte zu Carter und Heflin in die Höhe. „Wo ist der Tankwart?" fragte er.
    „Im Krankenhaus", meldete der Polizist. „Er hat bei dem Überfall eine leichte Gehirnerschütterung davongetragen."
    „Und Sie?" fragte Hawker, der Carter und Heflin betrachtete, „wie geht es Ihnen?"
    „Lausig, Inspektor", sagte Carter. „Daß ausgerechnet mir das passieren mußte!"
    „Die haben uns schön reingelegt", meinte Heflin bitter. „Es ist meine Schuld. Mir hätte das Schild gleich auffallen müssen."
    „Welches Schild?" fragte Hawker.
    „Der Umleitungshinweis", meinte Heflin. „Ich wette, daß es dort gar keine Baustelle gibt."
    „Bestimmt nicht", assistierte Carter.
    „Ich habe eben einen Blick unter die Motorhaube des Transportwagens geworfen", sagte Heflin.
    „Na und?“ fragte Hawker.
    „Die Benzinleitung hatte einen Knick. Inzwischen ist sie wieder okay."
    „Das verstehe ich nicht. Wer kann das gemacht haben?" fragte Hawker. „Ich denke, Ihre Garage hat eine Alarmvorrichtung?"
    „Hat sie auch", meinte Heflin.
    „Kein Unbefugter kann sie betreten?"
    „Stimmt genau", sagte Heflin, „aber gestern war der Wagen zur Inspektion."
    „Wer nimmt die Inspektion vor?"
    „Eine Vertragswerkstatt, ganz in meiner Nähe", erwiderte Heflin.
    „Langsam, langsam", sagte Hawker. „Die Benzinleitung kann doch nicht in der Werkstatt abgekniffen worden sein. Der Wagen wurde doch von Ihnen abgeholt und zurück in die Garage gebracht — oder?"
    „Richtig", meinte Heflin. „Aber der Knick bildete nicht den eigentlichen Bluff. Die Täter haben auf dem Vergaser einen kleinen Behälter aufgesetzt. Er enthielt gerade genug Benzin, um den Wagen von der Werkstatt in die Garage und von der Garage bis zur Tankstelle zu fahren."
    „Sie glauben also, daß die Täter Ihren Wagen nicht nur steuerten, sondern auch genau vorausberechneten, was geschehen würde?"
    „Daran gibt es doch keinen Zweifel, Inspektor", sagte Heflin. „Durch das Schild zwangen sie uns, die Route zu ändern. Dann, als die Maschine kaum noch Benzin kriegte, rollten wir mit letzter Kraft zu der Tankstelle. Dort hatten die Banditen, die nur auf unser Kommen warteten, bereits den Tankwart überwältigt. Das andere wissen Sie ja schon."
    Hawker rieb sich das Kinn. „Wir müssen also zur Werkstatt", sagte er. „Dort sind die entscheidenden Eingriffe an dem Transportwagen vorgenommen worden, nicht wahr?"
    „Ja, dort wurde die Benzinleitung dicht gemacht und der kleine Treibstoffbehälter auf den Vergaser gesetzt", erklärte Heflin.
    „Wie ist der Name der Werkstatt?" wollte Hawker wissen.
    „Der Besitzer heißt Gerald Tompkins, Sir." „Den nehmen wir uns mal vor", sagte Hawker.
     
    8
     
    Recznick knipste in der Garage das Licht an. Hogan wischte sich mit dem Taschentuch den Schweiß von der Stirn und sah zu, wie Recznick die hintere Wagentür öffnete. Landon lag auf dem Rücken vor den Geldsäcken. Seine Kleidung war blutgetränkt und zerfetzt. Er hatte einen starren Blick und stöhnte leise.
    „Gerechter Himmel", stammelte Hogan. „Er lebt ja noch!"
    Recznick preßte die Lippen aufeinander. „Nicht mehr lange", sagte er.
    „Du glaubst —?" begann Hogan.
    „Er ist hinüber, er hört nicht mal, was wir reden", meinte Recznick.
    „Er braucht einen Arzt", sagte Hogan.
    Recznick blickte Hogan an. „Weißt du einen?"
    Hogan senkte den Blick. „Wir müssen doch etwas für ihn tun."
    „Ich habe zuerst an ihn gedacht, ich habe ihn mitgenommen", meinte Recznick. Es klang wie eine Verteidigung.
    Hogan spuckte aus. „Du hast ihn mitgenommen, damit sie ihn nicht finden. Er hätte die Polypen auf unsere Spur gelenkt."
    „Stimmt genau", sagte Recznick und schaute Landon an. „Ich glaube, er hat ausgelitten."
    Landon stöhnte nicht mehr.
    Hogan griff nach Landons Puls. „Aus", sagte er.
    Recznick seufzte. „Es ist besser so."
    Hogan kicherte plötzlich. „Jetzt geht die Beute nur noch in zwei Teile."
    „Abzüglich zehn Prozent für

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