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Ein heißer Job Kommissar Morry

Ein heißer Job Kommissar Morry

Titel: Ein heißer Job Kommissar Morry Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans E. Koedelpeter
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lächelnd. „Natürlich habe ich an diese Dinge gedacht. Aber sechzig oder neunzig Minuten Arbeitszeit lassen sich leicht vertuschen, und wir wollen Edwards nicht unnötig warnen. Er soll glauben, daß wir uns mit der Routinefragerei beschieden haben."
    „Sie wollen ihn beschatten lassen?"
    „Selbstverständlich. Wenn er es gewesen sein sollte, der den Auftrag der Gangster ausführte, wird man ihn prozentual an der Beute beteiligen müssen."
    „Stimmt. Aber was ist, wenn Edwards unschuldig ist? Es kann ja sein, daß die Veränderungen tatsächlich auf dem Abstellplatz vorgenommen worden sind."
    „Kann sein, richtig. Das soll uns nicht davon abhalten, die Vergangenheit und die Bekanntschaften des sympathischen Gilbert Edwards zu durchleuchten", sagte der Inspektor. „Ich kann mich täuschen, aber ich möchte wetten, daß wir den Knaben in einer unserer Karteien führen."
     
    11
     
    „Polente", sagte Hogan.
    Recznick grinste. „Na, wenn schon." Er lenkte die dunkelblaue Limousine an den Rand des Bürgersteigs. Einer der beiden Polizisten trat an den Wagenschlag.
    „Kontrolle", sagte er. „Ganz in der Nähe ist ein Geldtransportinstitut beraubt worden. Wir haben Auftrag, sämtliche Wagen zu stoppen und zu durchsuchen. Bitte haben Sie Verständnis für diese Maßnahme."
    „Haben wir, haben wir", meinte Recznick jovial. „Muß ich aussteigen?"
    „Ja, falls der Kofferraum verschlossen ist", meinte der Cop und bückte sich, um die beiden Männer anzublicken. Sein Blick streifte durch den Wagenfond. Auf dem hinteren Polster lag lediglich Recznicks Jackett. Er hatte es ausgezogen, weil auf der Jacke Landons Blut war. Die Jacke lag so, daß man die Flecken nicht sehen konnte.
    „Drücken Sie einfach auf den Knopf", sagte Recznick. „Die Klappe ist nicht abgeschlossen.“
    „Okay, wird gemacht", meinte der Cop und ging zum Wagenheck.
    Der andere Polizist trat an das herabgekurbelte Fenster. „Darf ich Ihre Ausweise sehen?"
    Hogan und Recznick reichten ihre Papiere nach draußen. Der Polizist notierte die Namen.
    „Werden alle Wagen kontrolliert?" fragte Recznick.
    „Ohne Ausnahme", bestätigte der Polizist und gab die Ausweispapiere zurück.
    Der andere Polizist schlug den Deckel des Kofferraums zu und trat neben seinen Kollegen. „Beeil dich", sagte er. „Es gibt schon jetzt eine kleine Verkehrsstauung. Im Kofferraum ist nichts. Alles okay."
    Die beiden Polizisten salutierten lässig. „Viel Glück bei der Suche!" sagte Hogan.
    Sie fuhren los.
    Recznick kurbelte das Fenster nach oben. „Jetzt haben sie unsere Personalien", sagte er.
    „Regt dich das auf?"
    „Nicht sonderlich."
    „Ehe die Aktion beendet ist, werden sie die Namen von vier- oder fünftausend Leuten haben. Was wollen sie damit anfangen, frage ich dich."
    „Sie werden feststellen, ob unter den Namen irgendwelche vorbestraften Leute zu finden sind. Diese armen Würstchen werden sie sich unter die Lupe nehmen."
    Hogan grinste. „Welch ein Glück, daß wir bis jetzt sauber geblieben sind."
    „Wenn auch nur auf dem Papier", ergänzte Recznick. „Ich mußte allerdings mal eine Jugendstrafe verbüßen. Aber die wurde schon vor einigen Jahren gelöscht."
    „Mir macht etwas ganz anderes Sorgen", meinte Hogan mit gerunzelter Stirn.
    „Julia?"
    „Die auch."
    „Was ist es? Der tote Landon? Mensch, den werfen wir in den Hudson, sobald sich dazu die Gelegenheit bietet."
    „Das ist eine Kleinigkeit. Nein, ich denke an das Geld."
    „Das liegt in der Garage bombensicher."
    „Eben nicht", meinte Hogan.
    Recznick wandte den Kopf. „Drück dich ein bißchen klarer aus, mein Junge."
    „Wahrscheinlich haben sie in einem bestimmten Umkreis alle Straßen gesperrt. Sie können sich schließlich genau ausrechnen, wie weit der Brotwagen gekommen sein kann."
    „Na und?"
    „Na, du machst mir Spaß. Nimm einmal an, sie kommen zu der Überzeugung, daß sich das Auto mit den gestohlenen Geldsäcken in einem Radius von einem Kilometer befinden muß."
    „Hm", machte Recznick. „Du glaubst, sie unterziehen sidi der Mühe, innerhalb dieses Umkreises jedes Haus zu untersuchen?"
    „Sie brauchen nicht die Häuser zu durchsuchen — nur die zu ebener Erde gelegenen Garagen und Gewerberäume, die dem Brotwagen als Zuflucht gedient haben könnten."
    „Du hast recht", meinte Recznick. „Wir müssen sofort etwas dagegen unternehmen."
    „Willst du den Brotwagen in die Luft sprengen?" fragte Hogan spöttisch.
    „Nein, aber ich werde dafür sorgen, daß er sich

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