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Ein heißer Job Kommissar Morry

Ein heißer Job Kommissar Morry

Titel: Ein heißer Job Kommissar Morry Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans E. Koedelpeter
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Edwards", sagte Recznick.
    „Zum Teufel mit Edwards!" meinte Hogan.
    „Ohne ihn hätten wir das Ding nicht drehen können", sagte Recznick.
    „Er kennt nicht mal unsere richtigen Namen. Ausgenommen den von Duff. Und Duff ist tot."
    „All right, aber wenn sie wissen, was mit Duff passiert ist, werden sie auch uns auf die Schliche kommen."
    „Hier können wir sowieso nicht bleiben."
    „Verdammt!" sagte Hogan plötzlich.
    „Was gibt's?"
    „Wirst du es Julia sagen?"
    „Ich werde mich hüten!"
    „Julia ist gefährlich, mein Junge."
    „Inwiefern?"
    „Sie wird glauben, daß wir Duff beiseite räumten, um nicht mit ihm teilen zu müssen."
    „Blödsinn! Sie weiß nicht mal, was wir vorhatten."
    „Dessen bin ich nicht ganz sicher."
    „Du glaubst, daß Duff gequatscht hat?“
    „Er vertraute Julia. Ich könnte mir vorstellen, daß sie genau weiß, was wir wollten."
    „Das ist schlecht“, meinte Recznick und kniff seine Augen zusammen.
    „Soll ich sie übernehmen?" fragte Hogan.
    „Wie meinst du das?"
    „Ich finde, wir müssen sie zum Schweigen bringen."
    „Du kennst meinen Standpunkt.“
    „Klar", sagte Hogan. wütend. „Kein Blutvergießen, keine Gewalt. Landon hat ganz recht. Man kann nicht so ein Ding drehen, ohne dabei einen bestimmten Preis zahlen zu müssen. Das sollte dir inzwischen bewußt geworden sein. Du selber mußtest auf den Wächter schießen!"
    „Hätte ich darauf warten sollen, daß er uns mit seinen Kugeln zur Strecke bringt?" fragte Recznick.
    Hogan blickte seinem Partner in die Augen. „Sollen wir darauf warten, daß Julia uns erpreßt oder verpfeift?"
    „Ich werde mit ihr sprechen."
    „Well, wie du willst. Und was ist mit Edwards?"
    „Der kriegt sein Geld."
    „Du bist verdammt großzügig.“
    „Mit dem, was wir hier drin haben, können wir es uns leisten, großzügig zu sein", meinte Recznick.
     
    9
     
    Gerald Tompkins trug einen grauen Berufskittel mit dem Aufdruck seiner Werkstatt. Er empfing Inspektor Hawker und Sergeant Field in seinem Office; das Büro war durch ein großes Wagenfenster mit der Werkstatt verbunden.
    „Ich habe schon gehört, was passiert ist", sagte er, nachdem sich die Herren vorgestellt und Platz genommen hatten.
    „Woher?" fragte Hawker überrascht.
    „Durch den Polizeifunk”, sagte Tompkins und wies auf ein Kurzwellenempfangsgerät, das auf einem stählernen Karteischrank stand. „Ein Hobby von mir."
    „Wunderbar, da brauche ich Ihnen nur noch ein paar Einzelheiten zu schildern. Sie wissen, daß der Wagen gestern bei Ihnen war?"
    „Natürlich", sagte Tompkins. „Wir betreuen sämtliche Fahrzeuge der Hillings Corporation."
    „Wer hat gestern den Geldtransportwagen inspiziert?“
    „Edwards hat daran gearbeitet."
    „Seit wann ist er in Ihrem Betrieb?"
    „Schon über ein Jahr. Er ist ein guter, zuverlässiger Mechaniker. Sie glauben doch nicht etwa, daß er mit dem Überfall etwas zu tun haben könnte? Er war pünktlich um acht Uhr in der Werkstatt und sein Alibi ist demnach —"
    „Es geht nicht um sein Alibi", unterbrach Hawker. „Es geht um das, was mit dem Wagen angestellt wurde."
    „Der Wagen war okay, als Heflin ihn abholte", meinte Tompkins. „Ich war selber hier, als er mit der Karre abzwitscherte.“
    „Die Benzinleitung hatte einen Knick, und auf dem Vergaser war ein kleiner Behälter angebracht worden", sagte Hawker. „Der Behälter war gerade groß genug für die Benzinmenge, die Heflin bis zur Garage und heute morgen bis zur Höhe der Tankstelle brachte."
    „Ich will verdammt sein!" stieß Tompkins hervor.
    „Rufen Sie Edwards", sagte Hawker.
    Tompkins drückte auf einen Knopf und zog das Mikrofon der Lautsprecheranlage zu sich heran. „Edwards sofort ins Chefbüro", sagte er.
    „Was wissen Sie über diesen Edwards?" fragte Hawker.
    Tompkins stellte die Sprechanlage ab, „Tüchtig und stets pünktlich", meinte er. „Das ist mehr, als sich von den meisten anderen Mechanikern sagen läßt."
    „Verheiratet, ledig?"
    „Verheiratet", erwiderte Tompkins.
    „Kinder?"
    „Keine."
    „Vorbestraft?"
    „Woher soll ich das wissen?" fragte Tompkins und blickte zum Fenster. „Dort kommt er. Fragen Sie ihn selbst."
    Gilbert Edwards war ein kleiner, drahtig wirkender Bursche mit kurzgeschnittenem dunkelblondem Haar und auffallend hellen Augen. In seinem ölverschmierten Overall sah er nicht unsympathisch aus.
    „Sie haben mich rufen lassen, Boß?"
    „Die beiden Herren sind von der Polizei, Gilbert. Sie haben ein paar Fragen

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