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Ein Highlander zu Weihnachten

Ein Highlander zu Weihnachten

Titel: Ein Highlander zu Weihnachten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandy Blair
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gegenüber von …«
    »Das müssen wir noch mal machen, Cam. Die Möwe ist genau vor das Objektiv geflogen und hat das letzte Bild verdorben.«
    »Och, nicht noch mal.« Wenn er noch einmal in die eiskalte Brandung rannte, froren ihm die Eier gänzlich ab. Er schnaufte und griff nach der Flasche mit Whiskey, aqua vitae, dem einzigen Mittel, das sein Blut vorm Einfrieren zu bewahren vermochte. Als er den Whiskey intus hatte, rief er laut über die Brandung hinweg: »Ich habe genug, Maggie. Das ist mein verdammter Ernst.«
    Maggie blickte von der Kamera auf, die der Fotograf ihr hinhielt. »Cam, nur noch ein einziges Mal, versprochen. Der ganze Rest ist toll.«
    Wenn die Aufnahmen alle so toll waren, wozu brauchten sie dann noch eine? Er würde diese Leute nie begreifen. Und was das Ganze mit einem Parfum für Männer zu tun haben sollte, war ihm völlig unverständlich.
    Er ging rückwärts in die Wellen hinein, die bei jedem Schritt gegen seine Beine prallten und prickelten, und rief: »Seid ihr bald fertig? Ihr kriegt nur noch eine Chance, und dann bin ich hier raus.«
    Er hatte so viel ausgehandelt, dass er Claire alles zurückzahlen konnte und darüber hinaus noch einen guten Batzen übrig behielt.
    Als der Fotograf die Kamera auf das dreibeinige Stativ setzte, kam der arme Kerl mit dem riesigen weißen Reflektor zu ihm herausgewatet. Als er ihn hochhielt, um die untergehende Sonne einzufangen und dabei um sein Gleichgewicht kämpfen musste, brummte er: »Danke, dass du denen mal Bescheid gesagt hast. Ich gehe hier draußen noch ein.«
    »Ach wirklich?«
    Der Mann hatte wenigstens etwas an. Cam war nackt bis auf einen glänzend schwarzen Slip. Als der Fotograf endlich den Daumen in die Höhe reckte, schob Cam eine Hüfte vor, hob die Arme hoch und kreuzte sie über Kopf, wie Maggie es ihm gesagt hatte. Mit den Gedanken bei Claire und ihrer letzten gemeinsamen Liebesnacht blickte er der allsehenden Kamera geradewegs ins Auge.
    Einige Monate später …
    Claire schreckte beim ersten Klingeln hoch, sah auf die Uhr und griff nach dem Telefon. Irgendwann sollte Cam doch einmal die Zeitverschiebung begreifen, aber sie wollte sich damit jetzt nicht aufhalten. »Hallo?«
    »Claire, komm sofort aus der Falle, und mach mir die Tür auf.«
    »Tracy? Bist du betrunken? Es ist …«, sie sah noch einmal nach der Uhr, »halb drei Uhr morgens.«
    »Claire, du glaubst es nicht. Ich habe hier die neue Cosmopolitan, und dreimal darfst du raten, wer da drin ist?«
    Wer wollte das schon wissen? »Tracy, geh nach Hause und leg dich ins Bett.« Als sie eben das Telefon weglegen wollte, kreischte Tracy: »Es ist Cam!«
    Sofort presste Claire das Telefon wieder ans Ohr. »Was hast du gesagt?«
    »Ich hab gesagt, es ist Cam. Komm runter, und sieh es dir selber an.«
    Claires Füße berührten die Stufen kaum. Sie schaltete die Alarmanlage aus und riss die Ladentür des velvet Pumpkin auf. »Zeig her.«
    Tracy kam herein und drückte ihr die Zeitschrift in die Hand.
    Mit angehaltenem Atem blätterte Claire das Heft durch, und plötzlich stand da Cam bis zu den Schenkeln in schäumenden Wellen vor ihr und sah ihr in die Augen, in Farbe und so schön wie die Sexfantasie einer jeden Frau aus Fleisch und Blut. In der unteren rechten Ecke standen auf dem einfachen, aber unverwechselbaren schwarz-weißen Designerlabel nur vier Blockbuchstaben: LUST.
    Sie ließ sich auf den nächstbesten Stuhl fallen. »Er ist es wirklich.«
    »Ja, und er lässt sich die Haare wieder wachsen.«
    Claire schlug die Lasche auf und schnupperte an der Parfumprobe. Nett, aber Cam nicht im geringsten ähnlich.
    »Es gibt noch mehr davon, Claire.«
    Tracy holte noch vier Zeitschriften aus ihrer überdimensionierten Pseudo-Designerumhängetasche. »Mehr konnte ich mir nicht leisten. Ich habe Eselsohren an die Seiten gemacht.«
    Claire schlug die zuoberst liegende Zeitschrift auf, ein schickes Männermagazin. Und da war Cam zu sehen, gegen eine Feldsteinmauer gelehnt und nach der neuesten Mode für ländliche Gentlemen gekleidet. Ein Pferd blickte ihm über die Schulter. Sie schlug die Nächste auf, und auch dort war er zu sehen, diesmal rittlings auf einem schwer aufgemotzten Motorrad.
    »Er ist berühmt, Claire. Als Nächstes bekommen wir ihn auf Romancovern zu sehen und in Margarinespots wie Fabio.«
    Und er hatte das nie mit einem Wort erwähnt. Ohne die restlichen Hefte anzusehen, gab Claire sie Tracy zurück. »Wie bist du darauf gekommen?«
    »Die Anzeige mit dem

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