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Ein Highlander zu Weihnachten

Ein Highlander zu Weihnachten

Titel: Ein Highlander zu Weihnachten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandy Blair
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am leckersten.
    »In Ordnung.«
    »Lass mich nur eben noch was nachgucken, ehe wir gehen.«
    Sie klickte eBay an und gab ihr Passwort ein. Tracy spielte dabei mit dem schmiedeeisernen Kartenhalter auf dem Tisch. »Hey, du hast ja wieder eine Karte von dem alten Knaben gekriegt, dem du vor Jahren mal geholfen hast.«
    »Ja«, grinste Claire. Es war genau so ein Abend wie heute gewesen, als sie Tavish MacLean begegnet war. Sie war gerade dabei gewesen, den Laden zu schließen, als sie ein Krachen hörte und hinauslief. Dort hatte Tavish halb erfroren gesessen, er hatte mit dem Auto einen Laternenmast gerammt. Der Wagen stand jetzt völlig eingedrückt quer auf der verlassenen Straße. Er hatte ihr versichert, er könne laufen, und so hatte sie ihn in den Laden gebracht, die Polizei gerufen und seine Wunden versorgt.
    In den drei Stunden, die sie auf den Abschleppwagen warteten, hatte sie ihn mit Kakao und Keksen gestärkt und er hatte sie in seinem herrlichen Akzent mit schottischen Weihnachtsgeschichten unterhalten. Seitdem rief er sie regelmäßig an, schickte ihr drei Wochen vor Weihnachten eine hübsche Karte zum Jahrestag und kam am Tag vor Weihnachten von Portsmouth hergefahren, um mit ihr essen zu gehen.
    Tracy las die Karte und grinste. »Ich glaube, er hat ein Auge auf dich geworfen, Claire.«
    »Nur Pech für mich, dass der einzige richtige Mann in meinem Leben fast achtzig ist und …«
    Brrringgg.
    Tracy zuckte zusammen und fuhr herum. »Was ist das denn, zum Teufel?«
    »Nur die Klingel an der Laderampe.« Aber als sie weiter wie ein altmodischer Feuerwehralarm schrillte, griff Claire nach dem Stock, den sie hinter dem Tisch bereithielt.
    »Wer sollte denn um diese Uhrzeit eine Lieferung bringen?«
    »Niemand. Wahrscheinlich sind es bloß Jugendliche, die sich einen Spaß erlauben.«
    Jeder Händler in der Straße war in letzter Zeit von Vandalen angegriffen worden. Ihr Anführer, ein pickliger Bengel von etwa fünfzehn Jahren mit einem Piercing in der Augenbraue und tätowierten Fingern, hatte ihr unverfrorenerweise eine Schutzgeldzahlung vorgeschlagen – damit ihre Scheiben auch ganz bestimmt unversehrt blieben. Als sie ihm Bescheid gesagt und mit der Polizei gedroht hatte, war er achselzuckend davongegangen.
    Am nächsten Morgen um drei Uhr blieb ihr fast das Herz stehen, als lautes Glasklirren und das Schrillen der Alarmanlage sie weckten.
    Sie schoss aus dem Bett, griff sich Handy und Stock und lief zur Hintertreppe. Sie war noch nicht auf dem ersten Absatz angelangt, als sie die verängstigten Rufe ihrer Untermieterin aus dem ersten Stock hörte.
    Nachdem sie Mrs Grouse beruhigt hatte, stürzte sie die Treppe hinunter und stellte fest, dass die Scheiben ihrer zweiflügeligen Eingangstür zu Bruch gegangen waren, alles andere aber intakt geblieben war.
    Die Polizei kam, nahm Fingerabdrücke und versprach, in der Gegend Streife zu fahren.
    Und dann geschah es wieder.
    Bis dato hatten die kleinen Gauner sie achtzehnhundert Dollar für Glasereiarbeiten gekostet, eine Summe, die sie nur schwer erübrigen konnte.
    Mit dem Stock in der Hand, die darin verborgene tödliche Klinge blankgezogen, spähte sie vom Hinterzimmer aus durchs Fenster. Ein Umzugswagen blockierte die Gasse auf der Rückseite der Häuserzeile, und ein Mann in einer Art Dienstuniform stand auf ihrer Laderampe. Weiße Atemwölkchen bildeten sich vor seinem Gesicht. Die Laderampe – ein Anbau des Vorbesitzers aus der Zeit, als er die Wohnung im Erdgeschoss in einen Verkaufsraum umgewandelt hatte – war für sie der ausschlaggebende Grund gewesen, dieses schmale Gebäude allen anderen vorzuziehen, dies und der absolut günstige Preis. Undichte Rohre, eine antike Heizung und mehrere Schichten Bleifarbe hatten auch ihren Reiz.
    Sie schob den Stahlriegel zurück und öffnete die Schiebetür einen Spalt weit. Sie sah hindurch und fragte: »Kann ich Ihnen helfen?«
    Der Mann stampfte vor Kälte mit den Füßen auf und ab. Er hielt ihr ein Klemmbrett hin und fragte: »Sind Sie Claire MacGregor?«
    »Ja.
    »Gut. Unterschreiben Sie hier, und wir fangen an, abzuladen.«
    »Aber ich habe nichts bestellt.«
    »Sagt ja auch keiner. Wir bringen Ihnen nur die Sachen aus dem Haus.«
    »Welchem Haus?« Sie war seit Wochen bei keiner Haushaltsauflösung gewesen, da sie es sich nicht hatte leisten können. »Hören Sie, Sie müssen die falsche …«
    »Claire!« Von vorne rief Tracy nach ihr. »Telefon – irgendwer von Brindle, Bailey und noch jemand,

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