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Ein Hut voller Sterne

Ein Hut voller Sterne

Titel: Ein Hut voller Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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Macht...
    »Zunächst einmal. Wo bekomme ich ein Kleid wie deins?«
    Annagrammas Augen leuchteten auf. »Oh, bei Zakzak Starkimarm, drüben in Ohneschall«, sagte sie. »Er hat alles für die moderne Hexe.«
    »Dann möchte ich alles«, erwiderte Tiffany.
    »Aber er möchte bezahlt werden«, fuhr Annagramma fort. »Er ist ein Zwerg. Zwerge können echtes Gold von illusionärem unterscheiden. Natürlich probieren es alle bei ihm, aber er lacht nur. Wenn man es zweimal versucht, beschwert er sich bei der Herrin.«
    »Fräulein Tick meint, eine Hexe sollte genug Geld haben«, sagte Tiffany.
    »Stimmt«, bestätigte Annagramma. »Gerade genug, um sich alles kaufen zu können, das sie möchte! Frau Ohrwurm sagt, wir brauchen nicht wie Bauern zu leben, nur weil wir Hexen sind. Aber Frau Grad ist altmodisch. Sie hat vermutlich gar kein Geld im Haus.«
    Und Tiffany sagte: »Oh, ich weiß, wo ich mir Geld beschaffen kann.
    Heute Nachmittag treffen wir uns hier bitte hilf mir!, und dann kannst du mich zu ihm bringen.«
    »Was war das?«, fragte Annagramma scharf.
    »Ich habe gerade gesagt halt mich auf!, dass wir uns heute Nachmittag hier treffen.«, begann Tiffany.
    »Da war es wieder! Wie ein. seltsames Echo in deiner Stimme«, sagte Annagramma. »Wie zwei Personen, die gleichzeitig zu sprechen versuchen.«
    »Oh, das«, sagte der Schwärmer. »Das hat nichts zu bedeuten. Es wird bald aufhören.«
    Es war ein interessanter Geist, und der Schwärmer benutzte ihn gern. Aber es gab immer diesen einen kleinen Ort, der ihm verwehrt blieb, und das war so ärgerlich wie ein Jucken, das nicht aufhören wollte.
    Der Schwärmer dachte nicht. Sein Geist bestand nur aus dem, was von all den anderen Geistern übrig war, in denen er einst gewohnt hatte. Sie waren wie Echos, nachdem die Musik verklungen war. Doch selbst Echos, die sich gegenseitig reflektieren, können neue Harmonien schaffen.
    Sie schallten nun und klangen so: Anpassen. Nicht stark genug, um Feinde Zu schaffen. Gewinne Freunde...
    Zakzaks Laden war dunkel und hatte eine niedrige Decke und bot reichlich Dinge, für die man Geld ausgeben konnte. Zakzak war tatsächlich ein Zwerg, und traditionsgemäß sind Zwerge nicht an Magie interessiert, aber er verstand es, Waren zur Schau zur stellen. Darin sind Zwerge sehr gut.
    Tiffany sah Zauberstäbe, manche aus Metall, andere aus Edelholz. Einige waren mit glitzernden Kristallen besetzt. In der »Trank«-Abteilung gab es Flaschen aus buntem Glas, und seltsamerweise kosteten sie umso mehr, je kleiner sie waren.
    »Sie enthalten oft seltene Ingredienzien, wie die Tränen einer seltenen Schlange oder so«, sagte Annagramma.
    »Ich wusste gar nicht, dass Schlangen weinen«, erwiderte Tiffany.
    »Ach, sie weinen nicht? Nun, ich nehme an, deshalb sind sie so teuer.«
    Und es gab noch viele andere Dinge. Wirrwarrs hingen von der Decke herab, viel hübscher und interessanter als die funktionierenden, die Tiffany gesehen hatte. Da sie vollständig waren, mussten sie tot sein, wie jene, die bei Frau Grad zur Zierde dienten. Aber sie sahen gut aus — und gutes Aussehen war wichtig.
    Es gab sogar Steine, die dafür da waren, dass man in sie hineinsah.
    »Kristallkugeln«, sagte Annagramma, als Tiffany eine davon nahm. »Vorsichtig! Sie sind sehr teuer!« Sie deutete auf ein Schild, das gedankenvoll zwischen den Kugeln platziert war. Darauf stand:
    Hübsch anzusehen Angenehm in der Hand Wenn du sie fallen lässt, Wirst du von wilden Pferden zerrissen
    Tiffany hob die größte Kugel und beobachtete, wie sich Zakzak ein Stück vom Ladentisch fortschob, dazu bereit, mit einer Rechnung herbeizueilen, fall sie die Kugel fallen ließ.
    »Fräulein Tick benutzt eine Untertasse mit Wasser und gießt ein wenig Tinte hinein«, sagte sie. »Und normalerweise leiht sie sich das Wasser und schnorrt die Tinte.«
    »Oh, eine Fundamentalistin«, sagte Annagramma. »Letiza — ich meine Frau Ohrwurm — meint, dass sie uns schaden. Wollen wir wirklich, dass die Leute Hexen für verrückte alte Frauen halten, die wie Krähen aussehen? Das ist so pfefferkuchenhäuschenmäßig! Wir sollten professionell an die Dinge herangehen.«
    »Hmm«, sagte Tiffany, warf die Kristallkugel hoch und fing sie mit einer Hand wieder auf. »Die Leute sollten Hexen fürchten.«
    »Nun, äh, sie sollten uns zumindest respektieren«, sagte Annagramma. »Ähm. an deiner Stelle wäre ich vorsichtig damit.«
    »Warum?«, fragte Tiffany und warf die Kugel über ihre Schulter.
    »Das

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