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Ein Hut voller Sterne

Ein Hut voller Sterne

Titel: Ein Hut voller Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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Damen. Äh, wie geht es ihr?«
    Tiffany drehte den Kopf. Frau Grad stand in der Tür. Sie war blass und stützte sich auf einen Stock.
    »Ich lag im Bett und dachte: Es hat keinen Sinn, liegen zu bleiben und sich in Selbstmitleid zu ergehen«, sagte Frau Grad.
    Tiffany stand auf. »Es tut mir sehr.«, begann sie, aber Frau Grad hob die Hand.
    »Es ist nicht deine Schuld«, sagte sie und nahm seufzend am Tisch Platz. »Wie geht es dir? Und wer bist du?«
    Tiffany errötete. »Ich glaube, ich bin wieder ich selbst«, murmelte sie.
    »Ich bin gestern Abend hier eingetroffen und habe mich um Frau Grad gekümmert«, sagte Frau Wetterwachs. »Und ich habe über dich gewacht, Mädchen. Du hast im Schlaf gesprochen, besser gesagt: Sensibel Hetzig hat gesprochen, das, was von ihm übrig ist. Der alte Zauberer war recht hilfreich, wenn man bedenkt, dass er nicht mehr ist als ein Haufen Erinnerungen und Angewohnheiten.«
    »Ich verstehe das nicht mit dem Zauberer«, sagte Tiffany. »Oder mit der Wüstenkönigin.«
    »Wirklich nicht?«, erwiderte die Hexe. »Nun, ein Schwärmer sammelt Leute. Man könnte sagen, dass er versucht, sie sich selbst hinzuzufügen und mit ihnen zu denken. Professor Hetzig befasste sich vor Jahrhunderten mit Schwärmern und baute eine Falle, um einen zu fangen. Der arme Narr: Stattdessen erwischte der Schwärmer ihn. Und schließlich hat die Kreatur ihn umgebracht. Letztendlich sterben die Opfer immer. Sie schnappen über, auf die eine oder andere Weise. Sie vergessen, was sie nicht tun sollten. Aber der Schwärmer behält eine Art. blasse Kopie von diesen Leuten, so etwas wie eine lebende Erinnerung.« Frau Wetterwachs sah die Verwirrung in Tiffanys Gesicht und zuckte mit den Schultern. »So etwas wie einen Geist«, fügte sie hinzu.
    »Er hat Geister in meinem Kopf zurückgelassen?«
    »Eher die Geister von Geistern«, sagte Frau Wetterwachs. »Etwas, für das wir kein passendes Wort haben.«
    Frau Grad schauderte. »Zum Glück bist du das Ding endlich losgeworden«, brachte sie mit zitternder Stimme hervor. »Möchte jemand eine hübsche Tasse Tee?«
    »Das überlass uns!«, rief Rob Irgendwer und sprang auf. »Doofer Wullie, nimm dir 'n paar Jungs und koch Tee für die Damen!«
    »Danke«, sagte Frau Grad schwach, als es hinter ihr klapperte. »Ich fühle mich so unbe. was? Ich dachte, ihr hättet beim Abwasch alle Teetassen zerbrochen!«
    »O ja«, bestätigte Rob Irgendwer fröhlich. »Aber Wullie hat in einem Schrank einen ganzen Schwung alte Tassen entdeckt.«
    »Das sehr wertvolle Knochenporzellan hat mir eine sehr liebe Freundin hinterlassen!«, rief Frau Grad. Mit einem Satz war sie auf den Beinen und lief zur Spüle. Erstaunlich schnell für jemanden, der teilweise tot war, nahm sie den Größten Teekanne, Tasse und Untertasse weg und hielt alles so hoch sie konnte.
    »Potzblitz!« Rob Irgendwer sah zum Geschirr hoch. »Das nenne ich richtige Hexerei!« »Es tut mir Leid, wenn ich unhöflich bin, aber dies hat für mich großen ideellen Wert!«, sagte Frau Grad.
    »Herr Irgendwer, du und deine Männer, zieht euch von Frau Grad zurück und seid still 1«, sagte Frau Wetterwachs schnell. »Ich bitte euch, Frau Grad nicht zu stören, während sie Tee kocht!«
    »Aber sie hält.«, begann Tiffany verblüfft.
    »Und lenk sie nicht mit deinem Geschwätz ab, Mädchen!«, schnappte die Hexe.
    »Ja, aber sie hält die Teekanne ohne...«, begann eine Stimme.
    Die alte Hexe drehte den Kopf. Größte wichen zurück, wie Bäume, die sich im Sturm beugten.
    »Doofer William«, sagte Frau Wetterwachs kühl, »in meinem Brunnen gibt es noch Platz für einen Frosch, allerdings hast du dafür nicht genug Grips!«
    »Ahahaha, das stimmt, Meisterin«, erwiderte der Doofe Wullie und hob voller Stolz das Kinn. »Und deshalb kannst du mich nich' in einen Frosch verwandeln! Weil ich nämlich den Grips eines Käfers habe!«
    Frau Wetterwachs bedachte ihn mit einem durchdringenden Blick und wandte sich dann an Tiffany.
    »Ich verwandelte jemanden in einen Frosch!«, stieß das Mädchen hervor. »Es war schrecklich! Es passte nicht alles von ihm hinein, weshalb da diese große rosarote.«
    »Schon gut«, sagte Frau Wetterwachs mit einer Stimme, die plötzlich so freundlich und normal klang, dass sie wie eine Glocke läutete. »Ich schätze, hier sind die Dinge etwas anderes für dich als daheim.«
    »Was? Oh, ja, zu Hause habe ich nie jemanden in einen Frosch.«, begann Tiffany überrascht und bemerkte dann, dass

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