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Ein Idiot kennt keinen Schmerz: Der Star aus Jackass

Ein Idiot kennt keinen Schmerz: Der Star aus Jackass

Titel: Ein Idiot kennt keinen Schmerz: Der Star aus Jackass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen „Steve-O“ Glover , David Peisner
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Besetzung. Wir sollten Zimmergenossen in irgendeinem Bundesstaat am Arsch der Welt spielen und dort den traditionellen Jahrmarkt organisieren. Dieses Projekt ist nie so richtig gestartet, weil Clay Aiken unter irgendeinem Vorwand ablehnte, was mich nicht überraschte.
    Dann kam die Idee für eine Show mit dem Titel Camp Steve-O auf, in der ich den Leiter eines Sommer-Camps für Kinder spielen sollte. Wir drehten dafür auch tatsächlich ein Drei-Minuten-Filmchen in Cindys Garten, das mich zusammen mit Kindern aus ihrer Nachbarschaft bei gemeinsamen Aktivitäten zeigte. Wir führten diesen Drei-Minuten-Streifen auch hier und da vor, doch die übereinstimmende Reaktion war, dass eine solche Show die Kinder in den Mittelpunkt stellen musste, sich aber – ehrlich gesagt – kein Schwein für Kinder interessiere.
    Anschließend hatte jemand die Idee, das Konzept ein wenig zu verändern und das Camp in einen Ort zu verwandeln, an den Kinder ihre Eltern schicken konnten, damit die Alten etwas cooler würden. Dieser Dreh klang so vielversprechend, dass uns MTV ein Budget zur Verfügung stellte, um einen Pilotfilm zu drehen. Ich war mir sicher, dass der Pilotfilm Erfolg haben würde, doch MTV lehnte schließlich ab und bestellte keine Folgen der Show. Ich war frustriert und enttäuscht, doch diese Dinge spielten sich Anfang 2006 ab, als wir gerade
Jackass: Nummer Zwei drehten und ich sowieso überzeugt war, Wichtigeres zu tun zu haben.
    Bunim/Murray wollten das Konzept jedoch nicht gleich begraben. Sie überlegten, dass das wirkliche Problem mit dem Camp-Steve-O -Pilotfilm der Umstand gewesen war, dass wir an einen einzigen Ort gebunden waren. Und warum sollte ich unbedingt Eltern helfen? Könnten es nicht auch x-beliebige Leute sein? Warum sollte ich nicht herumreisen und anderen Leuten helfen, die einfach nur cooler sein wollten? Was wäre, wenn ich in einem Transporter durch die Gegend fahren und helfen würde, Amerika zu »entweichlichen«?
    Aus dem Transporter wurde schließlich ein Krankenwagen und die Show in Dr. Steve-O umbenannt. Im August 2006 drehten wir den Pilotfilm, doch aus Gründen, an die ich mich entweder nicht mehr erinnere oder die ich nie verstanden habe, dauerte es eine Ewigkeit, bis sich in dieser Sache überhaupt wieder etwas tat. Als Jackass: Nummer Zwei Premiere hatte, war dieses ganze Dr.-Steve-O -Projekt bestenfalls fraglich, was mein Gefühl, dass alles um mich herum zusammenbrach, nicht gerade abmilderte. Es dauerte bis August 2007, dann gab USA Network die Show in Auftrag und wir fingen mit den Dreharbeiten an. Doch zu jenem Zeitpunkt war ich schon so total kaputt, dass die Sache nur scheitern konnte.

19

Na gut – wer will mich rappen hören?
    Ich habe tatsächlich ein Rap-Album aufgenommen. Da habt ihr ziemlich sicher noch nie reingehört – es wurde nämlich nie veröffentlicht. Und ihr könnt auch froh sein, dass dem so ist, aber wie bei so vielen fürchterlichen Ideen, ist auch in diesem Fall die Hintergrundgeschichte, wie es dazu kam, letztendlich viel unterhaltsamer als das Album selbst.
    Alles fing bei einem Bühnenauftritt mit dem Rapper Ol ’ Dirty Bastard im Sommer 2004 an. Wir waren beide für die gleiche Veranstaltung engagiert worden – ich glaube, es war ein Rave – und ich wollte ihn gerne kennenlernen. Über Rap wusste ich nicht viel mehr als das, was ein durchschnittlicher weißer Vorort-Typ über Leute wie Snoop, Dr. Dre, 50 Cent und Tupac wusste. Ich war ein Gelegenheitsfan. Eigentlich war es Dunlap, der Rap echt liebte, vor allem weil es in den Texten oft ums Geldverdienen ging. Er erzählte mir einiges darüber. Mich sprach das Zügellose an diesen Sachen an, vor allem, weil es meist Kerle waren, die mit ihrem Drogenkonsum, dem hemmungslosen Sex und ihrer Art, andere Leute anzumachen, richtig angaben.
    Ol ’ Dirty Bastard war eines der Gründungsmitglieder des Wu-Tang-Clans, einer der beständigsten Gruppen des East-Coast-Raps, doch berühmt wurde er vor allem als Drogenabhängiger, dessen geistiger Gesundheitszustand bedenklich war und der offensichtlich keine Woche durchstehen konnte, ohne festgenommen zu werden. Seine Reime waren anschaulich, oft widersinnig, und seine ganze öffentlich zur Schau gestellte Persönlichkeit schrie förmlich: »Ist mir alles scheißegal.« Entweder war er irre oder ein Genie. Vielleicht auch beides.
    Als ich den Raum betrat, in dem er auftreten sollte, war er bereits auf der Bühne und zeigte seine Show. Aber das ist

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