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Ein Kater in geheimer Mission - Winston: [1]

Ein Kater in geheimer Mission - Winston: [1]

Titel: Ein Kater in geheimer Mission - Winston: [1] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frauke Scheunemann
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sitzen möchte. Dann sammle ich die Zettel ein, wir machen eine Viertelstunde Pause und danach verkünde ich die neue Sitzordnung.«
    Ein Stöhnen geht durch die Klasse. Die anderen sind von dieser Idee offenbar nicht begeistert. Ich kann mir darunter gar nichts vorstellen, deswegen verzichte ich aufs Mitjammern. Stattdessen krame ich ein Blatt Papier aus meiner Tasche, kritzle »Am liebsten: Tom und Pauli. Gar nicht: Leonie und Emilia« darauf und falte es. Herr Prätorius läuft durch die Reihen und sammelt die Blätter ein. Als er wieder vorn am Lehrerpult steht, klatscht er in die Hände.
    »Okay, dann jetzt fünfzehn Minuten Pause. Aber seid nicht so laut, die anderen Klassen haben Unterricht.«
    Ich stehe auf und gehe zu Paulis Tisch.
    »Hallo! Wie war dein Wochenende?«, will ich von ihr wissen.
    »So weit okay. Meine Eltern waren natürlich aufgeregt wegen der Sache mit Vadim. Als sie mich von der Polizeiwache abgeholt haben, waren sie noch total geschockt, aber mittlerweile geht es.«
    »War bei mir ähnlich.« Tom hat sich neben mich gestellt. »Zum Glück haben sich meine Alten wieder beruhigt. Wie sieht es denn bei deiner Mutter aus?«
    »Och, eigentlich gut. Sie ist froh, dass sie Vadim endlich dingfest gemacht haben. Aber mal was ganz anderes: Kennt sich jemand von euch beiden mit Physik aus?«
    Pauli zuckt mit den Schultern, Tom mustert mich erstaunt.
    »Mit Physik? Wieso? Brauchst du da Nachhilfe?«
    Ich schüttle den Kopf.
    »Nicht direkt. Aber ich bin auf der Suche nach einem starken Magneten. Also, einem RICHTIG starken. Und ich habe keine Ahnung, wo ich so einen finden könnte.«
    »Was willst du denn damit?«, fragt Pauli neugierig.
    »Ich brauche ihn gewissermaßen für ein Experiment.«
    »Meine Mutter hat im Büro Magnete, die sehr stark sind. Die sehen aus wie kurze Stifte – man kann aber einen ganzen Stapel Papier mit ihnen an eine Magnetwand pinnen.«
    Hm. Ohne dass ich genau sage, wozu ich den Magneten brauche, wird es schwer werden, Pauli und Tom auf die richtige Spur zu bringen.
    »Also, ich glaube, der Magnet müsste schon viel größer sein. In den Bereich, der magnetisch wird, müsste richtig viel reinpassen.«
    Tom runzelt die Stirn.
    »Du meinst, du brauchst ein großes Magnetfeld?«
    Stimmt! Magnetfeld! So hat Werner das genannt! Ich nicke begeistert.
    »Richtig. Ich brauche einen Magneten, der ein großes Magnetfeld erzeugt.«
    »Wie groß denn? Wie ein Buch?«
    »Nee, eher so ein Meter fünfzig auf ein Meter.«
    Tom reißt die Augen auf.
    »Was? Das ist ja riesig!«
    Ich zucke mit den Schultern.
    »Tom, Kira, setzt euch bitte wieder!« Prätorius scheint mit seiner neuen Sitzordnung schon fertig zu sein. »Ich habe insgesamt fünf Tische gebildet und lese jetzt die Tischnummern und die Namen der fünf oder sechs Schüler vor, die an diesen Tischen sitzen werden. Diese Schüler stellen sich bitte zu Gruppen zusammen. Danach werden wir gemeinsam Tische rücken. Also, Tisch 1: Luna, Ben, June, Smilla und Mats. Tisch 2: Victor, Nele, Finn, Torben, Marie und Nils. Tisch 3: Kira, Tom, Paula, Leonie und Emilia. Tisch 4 …«
    Oh nein! Was soll das denn? Pauli und Tom sind natürlich toll, aber mit den beiden Oberzicken an einem Tisch? Ich habe doch deutlich geschrieben, dass ich mit denen AUF KEINEN FALL zusammensitzen will!
    »So, Kinder, nicht lang quatschen, sondern Gruppen bilden. Und dann eure Tische zusammenstellen. Immer zwei gegenüber und einer am Kopfende. Hopp, hopp! Ein bisschen Tempo, wenn ich bitten darf!«
    Ich stehe auf und trotte mit gesenktem Haupt zurück zu Pauli.
    »Mann, das geht ja gar nicht! Ich will nicht mit den beiden Nervensägen zusammensitzen. Bei wem kann ich mich denn da mal beschweren?«
    Pauli grinst.
    »Gar nicht. Lehrers Wort ist Gesetz. He, wird schon nicht so schlimm werden.« Sie steht auf und rückt ihren Tisch in die Richtung, in der meiner steht. Tom tritt hinzu und schiebt beide zusammen. Dann hilft ihm ein Mitschüler, einen weiteren Tisch an das kurze Ende zu stellen. Fertig ist die Sitzinsel des Grauens.
    Leonie kommt zu uns und lässt ihre Tasche haarscharf neben meine Füße fallen.
    »Na, da werden meine Eltern ja begeistert sein, wenn sie erfahren, dass ich bei einer Kriminellen sitzen muss. Hoffentlich passiert mir da nichts.« Sie wirft mir einen spöttischen Blick zu.
    »Wie meinst du denn das?«, erkundigt sich Pauli. Oh nein, jetzt liefert mich Leonie garantiert mit dieser T-Shirt-Geschichte ans Messer!
    »Ach, wisst ihr noch gar

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