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Ein Kater in geheimer Mission - Winston: [1]

Ein Kater in geheimer Mission - Winston: [1]

Titel: Ein Kater in geheimer Mission - Winston: [1] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frauke Scheunemann
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schüttelt den Kopf.
    »Wieso sollte euch ein Magnet beim Rücktausch helfen können?«, will Tom von mir wissen.
    »Ganz einfach: Durch den Blitzeinschlag auf der Baustelle muss ein riesiges Magnetfeld entstanden sein. Der Blitz ist doch in eine Kabeltrommel eingeschlagen, die mit Kupferkabel umwickelt war. Wenn du aber eine Kupferspule an Strom anschließt, bekommst du einen Elektromagneten. Und da Kira und ich auf der Kabeltrommel saßen, waren wir mitten im Magnetfeld. Das muss den Tausch bewirkt haben. Anscheinend hat uns der Magnet irgendwie aus unseren Körpern rausgezogen. Und auf dem Rückweg vertauscht. Zumindest hoffe ich, dass es so war.«
    »Wow!«, ruft Pauli beeindruckt. »Du bist mit weitem Abstand der schlauste Kater, den ich kenne.«
    »Na ja«, gebe ich zu, »der Tipp mit dem Elektromagneten stammt von Werner. Der ist Physikprofessor. Von selbst wäre ich wahrscheinlich nicht draufgekommen. Leider hilft uns der Tipp allein aber nicht weiter. Wir brauchen jetzt ein Magnetfeld, das so groß ist, dass ein Mädchen und ein Kater gemeinsam reinpassen.«
    In diesem Moment schlägt Tom so heftig mit seiner Faust auf den Tisch, dass die Eisbecher scheppernd aneinanderkrachen.
    »Genau das ist es: ein großes Magnetfeld! Ich weiß, wo wir eins herkriegen!«
    Miau! Kira springt auf seinen Schoß, Pauli und ich starren ihn an. Als er weiterspricht, hängen wir regelrecht an seinen Lippen.
    »Ihr wisst doch, dass mein Vater Arzt ist.«
    Wir nicken.
    »Genau genommen ist er Radiologe«, fährt Tom fort.
    »Äh, was ist das?«, will ich wissen.
    »Na, ein Röntgenarzt. Er kann Leute quasi von innen fotografieren«, erklärt Tom.
    »Das ist ja sehr schön, aber wir brauchen keinen Arzt, wir brauchen einen Magneten.« Heilige Ölsardine, hat der mir nicht richtig zugehört?
    »Moment, Moment, das kommt ja gleich«, beschwichtigt Tom. »Also, mein Vater hat eine große radiologische Praxis. Und da stehen nicht nur Röntgengeräte rum, sondern auch MRTs.«
    »Aha«, sagt Pauli, »vielen Dank für die Information. Ehrlich gesagt, interessiert mich die Praxisausstattung deines Alten jetzt eher weniger. Was hat das mit Kira und Winston zu tun?«
    »Mensch, Pauli! Denk doch mal nach!«, ruft Tom laut. »MRT! Fällt der Groschen? Wofür steht das wohl?«
    Pauli zuckt mit den Schultern.
    »Keine Ahnung. Vielleicht für Multi-Risiko-Transporter oder so was in der Art?«
    Tom lacht.
    »Quatsch. MRT heißt Magnetresonanztomografie. Das Gerät dazu heißt Magnetresonanztomograf.«
    Hä? Mir fallen gleich die Ohren ab. Was heißt das? Tom sieht unsere erstaunten Gesichter und wiederholt ganz langsam:
    »Magnet-Resonanz-Tomograf. Das ist ein Apparat, der ähnlich wie ein Röntgengerät funktioniert: Du schiebst jemanden rein und kannst Fotos von seinem Körperinneren machen. Und zwar nicht mit Röntgenstrahlen, sondern mit Magnetwellen. Verstanden?«
    Pauli und ich gucken uns kurz an.
    »Na, so halbwegs«, sagt Pauli dann.
    »Dieser Apparat sieht aus wie eine große Röhre und im Inneren dieser Röhre entsteht ein Magnetfeld, wenn man den MRT anschaltet. Die Magnetwellen gehen durch den Menschen, der in der Röhre liegt, und machen ein Bild von ihm. So ungefähr jedenfalls.«
    »Mann, woher weißt du denn so was?«, frage ich Tom. Der grinst.
    »Ich bin eben superschlau. Nee, mal im Ernst: Ich habe in den letzten Ferien in der Praxis meines Vater gejobbt. Telefondienst und so. Seine Assistentin hat mir den MRT und die anderen Geräte gezeigt, weil ich mich doch so für Computer und Technik interessiere.«
    »Und du glaubst, wenn ich mich mit Kira in diese Röhre lege, dann entsteht auch ein Magnetfeld und wir können wieder tauschen?«
    Tom nickt.
    »Jepp. Das glaube ich.«
    Jetzt mischt sich Kira ein.
    »Frag ihn mal, ob das nicht gefährlich wäre. Röntgenstrahlen sind jedenfalls nicht ohne. Wer weiß, wie das mit Magnetwellen ist.«
    Ich wiederhole Kiras Frage laut. Tom schüttelt den Kopf.
    »Keine Sorge. Das MRT-Gerät verursacht keine gefährlichen Strahlen. Das ist ja gerade sein großer Vorteil im Vergleich zum Röntgen. Wir müssten euch beide also nur reinlegen und den MRT anschalten. Aber das traue ich mir zu. Das war gar nicht so schwer.«
    »Äh, Moment mal – du willst das machen? Warum fragen wir nicht lieber deinen Vater?« Stimmt. Eine berechtigte Frage, die Pauli da aufwirft. Tom allerdings guckt, als läge Pauli total daneben.
    »Mann, hast du eine Ahnung, wie teuer dieses Teil ist? Das ist doch kein

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