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Ein Killer für Rockford

Ein Killer für Rockford

Titel: Ein Killer für Rockford Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Jahn
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normalen Krankenhauses beschäftigt waren. Nach kurzer Zeit erreichten sie ein geräumiges Privatzimmer, in dem sich Danford Baker erholte.
    »Pfarrer Baker hatte ziemliches Glück«, sagte der Arzt. »Die Kugel traf ihn im Rücken, verfehlte sein rechtes Schulterblatt und die Lunge knapp und traf eine Rippe.«
    »Wo ist die Kugel?« fragte Stark den Arzt.
    »Direkt neben der Rippe. Ich möchte sie nicht herausholen, bevor sich sein Allgemeinbefinden nicht stabilisiert hat. Dort, wo die Kugel jetzt steckt, kann sie nicht viel Schaden anrichten. Sie können mit ihm sprechen, wenn Sie wollen. Er ist völlig bei Bewußtsein.«
    »Danke«, sagte Rockford.
    Die drei betraten das Zimmer und fanden Baker, der auf dem Rücken in seinem Bett lag, ein wenig bleich, aber mit einem erleichterten Blick.
    »Pfarrer Baker«, sagte Stark und stellte sich vor, »ich bin Detektiv Jack Stark von der Polizei von Las Vegas. Das sind Miß Sara Butler und Mr. James Rockford.«
    »Freut mich«, sagte Baker mürrisch.
    »Rockford ist der Mann, der Ihnen das Leben gerettet hat«, sagte Stark. »Er fuhr seinen Wagen zwischen Sie und Ihren Angreifer, dann verjagte er den Mann.«
    Baker wandte Rockford sein Gesicht zu und sah ihn prüfend an. »Vielen Dank, Mr. Rockford«, sagte er und grinste. Dann dachte er einen Augenblick nach und fragte: »Sind Sie nur ein zufälliger Beobachter … ein guter Samariter, oder spielen Sie auch eine Rolle in diesem Unsinn?«
    »Ich fürchte …«, begann Rockford zu sprechen.
    »… daß Sie in diesem Unsinn eine Rolle spielen«, seufzte Baker.
    »Mit einer Einschränkung. In Las Vegas ist es Unsinn. In Los Angeles ist es Mord.«
    »Mord? An wem?«
    »An Harry Butler, Miß Butlers Vater.«
    »Ich habe nie von ihm gehört«, sagte Baker.
    »Er wurde von demselben Mann getötet, der versucht hat, Sie zu töten. Mr. Baker, ich möchte, daß Sie sich das ansehen.«
    Rockford zog aus seiner Jackettasche zwei Fotos, eins von William Elias, eins von Harry Butler, und gab sie Baker.
    Baker studierte sie kurz. Dann zeigte er auf das Bild von Harry Butler. »Das hier«, sagte er, »ist der Mann, den ich mit dem Ballettmädchen getraut habe.« Dann zeigte er auf die Aufnahme von William Elias. »Diesen Mann habe ich noch nie gesehen«, sagte er.
    »Ich verstehe nicht«, sagte Sara.
    »Jetzt kann ich es dir erklären«, sagte Rockford. »Mildred und ihr Zehn-Millionen-Dollar-Bräutigam verlassen die Hochzeitsparty in Los Angeles, fliegen nach Vegas, ziehen in Bakers Hotel … und der alte Elias stirbt.«
    »Vor der Hochzeit?« fragte Stark.
    »Genau«, sagte Rockford. »Mildred, die ihn nur wegen des Geldes heiraten wollte, ruft ihren Freund Jerry Grimes an und teilt ihm mit, daß sie soeben zehn Millionen Piepen verloren hat. Was kann man tun, um die Situation zu retten? Er sagt: ›Sind alle Papiere unterschrieben?‹ Und Mildred sagt: ›Yeah, aber er ist tot. Er hatte einen Herzinfarkt, bevor die Trauzeremonie vollzogen wurde.‹ Und Jerry sagt: ›Bleib ganz ruhig, Baby.
    Wirf eine elektrische Wärmedecke über ihn und halte ihn warm. Ich bin so schnell wie möglich mit einem Ersatzmann da. Du läßt dich erst trauen, dann rufst du den Arzt!‹«
    Sara Butlers Gesicht hellte sich plötzlich auf. »Und Jerry ging ins Pennerviertel. Er suchte meinen Vater aus, weil sein Alter stimmte?«
    »Genau. Die Ehe wurde geschlossen. Dein Vater sprang für Elias ein, der tot in seinem Motelzimmer lag.«
    »Könnte passen«, sagte Stark. »Baker hier hat Elias weder gesehen, als er einzog, noch als er hinausgetragen wurde…«
    »Grimes und Mildred Elias gaben Saras Vater wahrscheinlich etwas Geld, das er in Las Vegas auf den Kopf gehauen hat. Zumindest blieb er eine Zeitlang hier. Als er nach Los Angeles zurückkam, muß er lange genug nüchtern gewesen sein, um herauszufinden, daß Mildred Elias zehn Millionen Dollar für eine Ehe geerbt hat, die nie geschlossen wurde.«
    »Du unterstellst, daß mein Vater Mrs. Elias erpreßt hat? Du willst sagen, daß das Geld für mich und meinen Bruder aus dieser Quelle stammt? Mein Vater hätte so etwas nie getan. Nie!«
    »Vielleicht hat er es auch nicht getan«, sagte Rockford. »Vielleicht haben sie dir und deinem Bruder das Geld freiwillig gegeben, aus einem gewissen Schuldgefühl heraus. Wer weiß? Auf jeden Fall haben sie ihn umgebracht. Sie hatten Angst, daß er auspacken würde.«
    »Ich wünschte, wir hätten Grimes erwischt«, sagte Sara grimmig.
    »Wir werden ihn erwischen«,

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