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Ein Königreich für einen Kuss!

Ein Königreich für einen Kuss!

Titel: Ein Königreich für einen Kuss! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JENNIFER LEWIS
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restaurierte. So wichtig war ihm die Bibliothek nun wirklich nicht. Dennoch war die ganze Situation verfahren.
    Vasco ging nicht auf ihren letzten Satz ein. „Die Tanten haben mir erzählt, dass du Nicky gebracht hast, damit er den Tag mit ihnen zusammen sein konnte.“ Er sah sie vorsichtig, fast etwas schüchtern an, wenn so etwas bei Vasco Montoya überhaupt möglich war.
    „Ja, und das werde ich auch in Zukunft tun. Ich möchte euch Nicky nicht entfremden. Aus diesem Grund bin ich auch noch in Montmajor. Das hier ist sein Zuhause. Hier fühlt er sich wohl.“
    „Und du?“ Wieder war Vascos Blick eher zurückhaltend und nicht so herausfordernd wie sonst.
    „Ich fühle mich hier auch sehr wohl.“ Leider. Und ich liebe dich. Aber das wusste er ja bereits. Auch dass sie alles stehen und liegen lassen würde, um zu ihm in den Palast zurückzukehren, wenn er sie heiraten würde. Aber das kam für ihn nicht infrage.
    „Dann bleibst du also.“
    „Ja, ich bleibe. Aber zu meinen eigenen Bedingungen. Wenn ich hier auf Dauer leben will, muss ich mir mein eigenes Zuhause schaffen. Viel zu lange war ich Gast in deinem Haus. So schön es auch ist, es ist nicht mein Zuhause.“
    „Genauso wenig wie Castell Blanc.“
    „Stimmt. Aber Castell Blanc ist eine gute Alternative, und ich habe Zeit, in Ruhe zu überlegen, wie es mit meinem Leben weitergehen soll. Dazu gehört, welche beruflichen Möglichkeiten es für mich gibt und welches Haus ich mir einmal werde leisten können.“
    Ungläubig sah Vasco sie an, dann lachte er. „Du hast den Reichtum des Könighauses im Rücken und machst dir Sorgen um einen Job?“
    „Ich möchte nicht von dir abhängig sein.“
    Als er verwirrt die Stirn runzelte, wusste sie, dass er überhaupt nicht begriffen hatte, worum es ihr ging. Genau deshalb musste sie Abstand zu ihm halten. Wahrscheinlich tat er nur so verständnisvoll, um sie in Sicherheit zu wiegen und bei der nächstbesten Gelegenheit zu versuchen, sie zu verführen. Damit sie in seinen kraftvollen Armen die Zukunft vergaß und sich ganz der lustvollen Gegenwart hingab. Und genau das würde geschehen, wenn sie nicht aufpasste.
    „Stella …“, brachte er leise hervor und sah sie so zärtlich an, dass ihr der Atem stockte. Was wollte er ihr sagen? Vielleicht etwas sehr Wichtiges, worauf sie schon lange wartete? Vielleicht machte er ihr einen Heiratsantrag? Damit wäre alles geklärt. Sie würde sofort ihre Sachen packen und mit ihm ins Schloss zurückkehren. Oscar Mayoral hätte sicher nichts dagegen, wenn sie die Arbeit an seinen Büchern noch etwas aufschob. Da sie nun schon zweihundert Jahre in diesem Zustand waren, machten ein oder zwei Jahre sicher nichts aus.
    Immer noch schwieg Vasco. Er war bewegt, das konnte sie an seinem Gesicht ablesen. Leicht verzog er den Mund, den sie so gern küssen würde … „Komm mit mir nach Hause, jetzt gleich“, forderte er und streckte die Arme aus.
    Wie gern würde sie Ja sagen. Doch sie trat einen Schritt zurück. „Hast du nicht gehört, was ich gesagt habe?“ Tränen stiegen ihr in die Augen. „Hast du gar nichts begriffen? Vielleicht denkst du noch daran, ein Gesetz zu erlassen, das mich zwingt, bei dir zu wohnen. Aber so geht das nicht. Du hast nicht in allem das letzte Wort. Ich habe schon genug für dich getan, indem ich mit meinem Sohn quer durch die ganze Welt gereist bin, um hier in einem fremden Land mit einer fremden Kultur zu leben. Aber alles hat seine Grenzen. Du kannst mich nicht dazu bringen, mich dir zu unterwerfen und vierundzwanzig Stunden am Tag nach deinen Bedingungen zu leben. Ich bleibe hier, und damit basta.“
    Wieso war er nicht schockiert? Er wirkte beinahe amüsiert, als gefiele ihm der Gedanke, sie durch ein Gesetz an sich zu fesseln. Misstrauisch sah sie ihn an. „Falls du irgendwelche hinterhältigen Schachzüge planst, sage ich der Presse, wie Nicky entstanden ist“, drohte sie und ließ ihn dabei nicht aus den Augen.
    Er schluckte. „Ich respektiere deine Wünsche.“ Vorübergehend. Unausgesprochen hing das Wort in der Luft. Vasco war es nicht gewohnt, dass seine Wünsche nicht erfüllt wurden. Und Stella hatte das unbestimmte Gefühl, dass er sich irgendetwas ausdenken würde, um das zu erreichen, was er wollte.
    Sie musste wachsam sein. Und stark. Was fürchterlich schwer war, weil sie sich ihm auch in diesem Augenblick am liebsten in die Arme geworfen hätte.
    „Bitte, geh. Ich muss nach Nicky sehen und kann dich nicht reinlassen. Am

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