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Ein Königreich für einen Kuss!

Ein Königreich für einen Kuss!

Titel: Ein Königreich für einen Kuss! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JENNIFER LEWIS
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habe ich schon mal mit meinem Ex durchgemacht und will es nicht wieder erleben.“
    „Dein Ex und ich haben doch überhaupt nichts gemein.“
    „Von außen gesehen mag das zutreffen. Tatsache ist, dass ihr beide Männer seid, die sich nicht dauerhaft binden wollen. Vielleicht seid ihr euch also doch ähnlicher, als du glaubst.“
    „Du willst geheiratet werden, das ist es doch, oder?“
    Sie seufzte leise. „Das klingt, als wollte ich dir ein Ultimatum stellen. Und wenn ich ehrlich bin, muss ich dir recht geben. Ja, es geht um Heirat. Wenn ich mich jetzt auf eine Beziehung einlasse, dann suche ich nach einer Partnerschaft, die ein Leben lang hält. Ich bin eine erwachsene Frau, Mutter eines Kindes und an einem Punkt meines Lebens angekommen, wo ich lieber allein lebe, als mich auf unverbindliche Beziehungen einzulassen.“
    „Man kann auch eine enge vertrauensvolle Beziehung haben, ohne verheiratet zu sein“, warf Vasco ein. „Die Montoyas sind nicht für die Ehe geschaffen, das haben sie immer wieder bewiesen.“
    „Bei deinen Vorfahren mag es so gewesen sein. Aber du bist ein anderer Mensch, lebst in einer anderen Zeit. Hinzu kommt, dass du der König bist. Wir können nicht einfach so zusammenleben. Wir haben ein Kind. Zwar ist es noch nicht offiziell, aber jeder vermutet es. Begreifst du nicht, dass man mich als königliche Mätresse abstempelt und ich so nicht leben will?“
    Kurz sah sie sich um, aber niemand war in der Nähe. „Ich will nicht, dass die Leute über mich reden. Über uns.“
    „Aber das tun sie sowieso. Wegen Nicky.“
    „Sie wissen nicht, wie es zu der Schwangerschaft gekommen ist.“ Plötzlich hatte sie eine Idee. „Vielleicht ist das die Lösung. Vielleicht sollten wir der Welt verkünden, dass wir keine Liebesbeziehung haben, sondern nur zusammengekommen sind, weil Nicky aus deinem eingefrorenen Samen entstanden ist.“
    „Himmel, nein!“
    „Warum denn nicht? Das entspricht doch der Wahrheit. Du hast deinen Samen freiwillig verkauft.“
    „Aber damals war ich noch nicht König und hatte auch nie damit gerechnet, es eines Tages zu sein.“
    „Na und? Das ist doch egal. Es macht doch keinen Unterschied, ob du damals bereits König warst oder nur ein aufmüpfiger Teenager, der seine Familie gehasst hat.“
    „Macht es eben doch. Denn als König sind meine Kinder berechtigt, mir auf den Thron zu folgen“, entgegnete er gereizt.
    „Aber das kann so oder so der Fall sein. Du brauchst doch nur mit deinem Zauberstab zu wedeln und kannst jedes Gesetz ändern.“ Wie gut es tat, so offen und direkt mit ihm reden zu können.
    „Wenn die Leute das mit der Samenbank erfahren, sind sie schockiert.“
    „Dann lass sie doch schockiert sein.“ Stella warf ihm ein ironisches Lächeln zu. „Mir ist nie in den Sinn gekommen, zu verheimlichen, dass Nicky das Produkt einer künstlichen Befruchtung ist. Das ist doch beinahe so was wie eine Adoption, nur in einem sehr frühen Stadium.“
    „Willst du damit sagen, dass ich meinen Samen zur Adoption freigegeben habe?“
    „Sozusagen. Was ist daran peinlich?“
    „Ich schäme mich dafür“, stieß Vasco hervor.
    „Aber wenn du es nicht getan hättest, würde Nicky nicht existieren.“
    „Das ist wahr. Und ich werde immer dankbar sein, dass es ihn gibt. Aber …“ Er wandte sich ab und starrte in die Ferne.
    „Aber dir wäre es lieber, wenn die Leuten glauben würden, Nicky sei in einem Moment atemberaubender Leidenschaft gezeugt worden, was?“
    „Allerdings.“ Er drehte sich wieder zu ihr um und trat näher.
    Doch sie machte einen Schritt zurück und verschränkte abweisend die Arme vor der Brust. „Wieso gibt es eigentlich keine männliche Form für Mätresse? Irgendwie ist es doch nicht fair, dass man immer auf die Frauen in diesen offenen Beziehung herabschaut. Vielleicht sollte ich der Presse mitteilen, dass ich dich als meinen königlichen Gigolo betrachte.“
    Er lachte. „Nichts dagegen. Ich bin dir gern zu Diensten. Wenn du mich also hereinbitten würdest …“
    Schnell hob sie abwehrend die Hände. „Keine Zeit. Ich muss Bücher restaurieren.“
    „Das gilt auch für die in meiner Bibliothek. Du wirst doch deine Pflichten nicht vernachlässigen?“
    „Nein, ich werde sehr gern mit meiner Arbeit bei dir fortfahren, sowie alles zwischen uns geregelt ist.“ Das hörte sich schon wieder nach einem Ultimatum an. Immerhin wusste sie, dass er sich nicht auf so etwas einlassen würde, nur damit sie seine Bücher

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