Ein Kurs in Wundern
ganz begriffen. Und
Götzen sind dort nicht erwünscht, denn Schuld wird als die einzige Ursache von Schmerz in jeder Form
verstanden. Niemanden lockt ihr schaler Reiz, denn Leiden und der Tod werden als Dinge wahrgenommen, die
nicht erwünscht sind und nach denen nicht gestrebt wird. Die Möglichkeit der Freiheit ist erfasst und willkommen
geheißen, und die Mittel, durch welche sie gewonnen werden kann, sind jetzt verständlich. Die Welt wird nun zu
einem Ort der Hoffnung, weil ihr Zweck allein darin besteht, ein Ort zu sein, an dem sich Hoffnung auf das Glück
erfüllen kann. Und niemand steht außerhalb dieser Hoffnung, weil die Welt vereinigt ist im Glauben, der Zweck
der Welt sei einer, den alle miteinander teilen müssen, wenn die Hoffnung mehr sein soll als bloß ein Traum.
3.
Noch ist der HIMMEL nicht völlig in Erinnerung getreten, denn der Vergebung Zweck besteht noch
weiterhin. Doch jeder ist sich sicher, dass er über die Vergebung hinausgelangen wird, und er bleibt nur noch, bis
sie in ihm vollkommen gemacht ist. Er wünscht sich nichts als dies. Und die Angst ist weggefallen, weil er in
seinem Zweck mit sich selbst vereint ist. In ihm ist eine derart sichere und stete Hoffnung auf das Glück, dass er
kaum bleiben und ein wenig länger warten kann, während seine Füße die Erde noch berühren. Indessen ist er froh,
zu warten, bis alle Hände sich verbunden haben und jedes Herz bereit gemacht ist, sich zu erheben und mit ihm zu
gehen. Denn so wird er berei t gemacht für jenen Schritt, in dem Vergebung ganz zurückgelassen wird.
4.
Der letzte Schritt ist GOTTES, weil nur GOTT einen vollkommenen SOHN erschaffen und SEINE
VATERSCHAFT mit diesem teilen konnte. Niemand außerhalb des HIMMELS weiß, wie dies sein kann, denn
dies verstehen ist der HIMMEL selbst. Sogar die wirkliche Welt hat einen Zweck noch immer unterhalb der
Schöpfung und der Ewigkeit. Doch weil ihr Zweck Vergebung und nicht Götzendienst ist, ist die Angst vergangen.
So wird der SOHN des HIMMELS darauf vorbereitet, er selbst zu sein und sich daran zu erinnern: GOTTES
SOHN erkennt alles, was sein VATER versteht, und versteht es vollkommen mit IHM.
5.
Das kann die wirkliche Welt noch nicht erreichen, denn das ist GOTTES EIGENER Zweck, nur der SEINE,
und doch mit allem vollständig geteilt und vollkommen erfüllt. Die wirkliche Welt ist ein Zustand, in dem der
Geist gelernt hat, wie leicht Götzen vergehen, wenn sie noch wahrgenommen werden, aber nicht mehr gewünscht.
Wie willig der Geist sie gehen lassen kann, wenn er verstanden hat, dass Götzen nichts sind, nirgendwo und ohne
Zweck. Denn dann nur können Schuld und Sünde als ohne Zweck und als bedeutungslos gesehen werden.
6.
So wird der Zweck der wirklichen Welt sanft bewusst gemacht, um das Ziel der Sch uld und Sünde
abzulösen. Und alles das, was zwischen deinem Bild von dir und dem stand, was du bist, spült die Vergebung
freudig weg. Doch GOTT muss SEINEN SOHN nicht wiederum erschaffen, damit das Seine ihm
zurückgegeben werde. Der Graben zwischen deinem Bruder und dir war nie da. Und was der
GOTTESSOHN bei der Erschaffung wusste, muss er nun wiederum erkennen.
7.
Wenn Brüder sich im Zweck verbinden in der Welt der Angst, so stehen sie bereits am Rande der
wirklichen Welt. Womöglich blicken sie trotzdem noch zurück und glauben, einen Götzen zu erblicken, den
sie wollen. Doch ist ihr Weg nun sicher festgelegt: weg von den Götzen, hin zur Wirklichkeit. Denn als sie
sich die Hände reichten, da war es CHRISTI Hand, die sie ergriffen, und auf IHN, an DESSEN Hand sie
gehen, werden sie schauen. Das Antlitz CHRISTI wird geschaut, bevor der VATER in Erinnerung tritt. Denn
ER muss unerinnert bleiben, bis SEIN SOHN über die Vergebung hinausgegangen ist und die LIEBE
GOTTES erreicht hat. Doch zuerst wird CHRISTI LIEBE akzeptiert. Und dann kommt die Erkenntnis, dass
SIE eins sind.
8.
Wie licht und einfach ist der Schritt über die engen Grenzen der Welt der Angst hinaus, wenn du
wiedererkannt hast, WESSEN Hand du hältst! In deiner Hand ist alles, was du brauchst, um mit
vollkommener Zuversicht für immer wegzugehen von der Angst, geradeaus zu schreiten und schnell des
HIMMELS Pforte zu erreichen. Denn ER, an DESSEN Hand du gehst, hat nur darauf gewartet, dass du dich
mit IHM verbindest. Würde ER jetzt, wo du gekommen bist, noch zögern, dir den Weg zu weisen, den ER
mit dir gehen muss? SEIN Segen ruht so sicher auf dir, wie die LIEBE
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