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Ein Kurs in Wundern

Ein Kurs in Wundern

Titel: Ein Kurs in Wundern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dr. Helen Schucman
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    werden, damit es noch einmal beurteilt wird, diesmal mit des HIMMELS Hilfe. Und alle Fehler beim Beurteilen,
    die der Geist zuvor gemacht hat, stehen der Berichtigung offen, während die Wahrheit sie als ursachlos entlässt.
    Jetzt sind sie ohne Wirkungen. Sie können nicht verborgen werden, weil ihre Nichtig keit wahrgenommen wird.
    10. Die bewusste Wahl des HIMMELS ist so sicher, wie es das Ende der Angst vor der Hölle ist, wenn sie von
    ihrem Schutzschild der Unbewusstheit weg und ans Licht gehoben wird. Wer kann sich entscheiden zwischen dem,
    was klar gesehen, und dem, was nicht wahrgenommen wird? Wem jedoch kann es miss lingen, eine Wahl zwischen
    zwei Alternativen zu treffen, wenn nur die eine als wertvoll gesehen wird, die andere als ein durch und durch
    wertloses Ding, als bloß eingebildete Quelle von Schuld und Schmerz? Wer zögert, eine Wahl wie diese zu treffen?
    Und sollen wir zögern, die Wahl heute zu treffen?
    11. Wir treffen die Wahl für den HIMMEL, wenn wir erwachen, und verbringen fünf Minuten damit, uns zu
    vergewissern, dass wir die eine Entscheidung getroffen haben, die vernünftig ist. Wir begreifen, dass wir eine
    bewusste Wahl treffen zwischen dem, was Existenz hat, und dem, was nichts anderes als nur die Erscheinung der
    Wahrheit hat. Sein Pseudosein, dem überbracht, was wirklich ist, ist fadenscheinig und im Licht durchsichtig. Es
    birgt jetzt keinen Schrecken mehr, denn was gewaltig, rachsüchtig und vor Hass erbarmungslos gemacht worden
    war, verlangt nach Dunkel, damit die Angst dort investiert werde. Jetzt wird es als bloßer törichter, belangloser
    Fehler erkannt.
    12. Bevor wir heute Abend unsere Augen im Schlafe schließen, bekräftigen wir die Wahl, die wir jede
    dazwischenliegende Stunde getroffen haben, noch ein mal. Und nun geben wir die letzten fünf Minuten, die wir
    heute wach sind, der Entscheidung hin, mit der wir aufgewacht sind. Mit dem Vergehen jeder Stunde haben wir in
    einer kurzen stillen Weile, die dem Erhalten der geistigen Gesundheit hingegeben war, noch einmal unsere Wahl
    erklärt. Und schließ lich beenden wir den Tag mit folgendem, indem wi r anerkennen, dass wir nur das wählen, was
    wir wollen:
    Der HIMMEL ist die Entscheidung, die ich treffen muss. Ich treffe sie jetzt und werde
    nicht anderen Geistes werden, weil er das einzige ist, was ich will.
    LEKTION 139
    Ich will die SÜHNE für mich akzeptieren.
    1.
    Hier ist das Ende der Wahl . Denn hier entscheiden wir, uns so zu akzeptieren, wie GOTT uns schuf. Und
    was ist Wahl außer Ungewissheit dessen, was wir sind? Es gibt keinen Zweifel, der nicht hier seine Wurzel hätte.
    Keine Frage gibt es, die nicht diese eine widerspiegelt. Es gibt keinen Konflikt, der nicht die eine, simple Frage
    nach sich zieht: »Was bin ich?«
    2.
    Wer aber könnte diese Frage stellen, wenn nicht einer, der es abgelehnt hat, sich selber wiederzuerkennen?
    Nur Weigerung, dich selber anzunehmen, könnte die Frage aufrichtig erscheinen lassen. Das einzige, was von
    jedem Lebewesen sicher erkannt werden kann, ist, was es ist. Von diesem einen Standpunkt der Gewissheit aus
    schaut es auf andere Dinge, die so gewiss sind wie es selbst.
    3.
    Ungewissheit darüber, was du unausweichlich bist, ist Selbsttäuschung in einem derart weiten Umfang, dass
    ihr Ausmaß kaum zu fassen ist. ZU leben und dich nicht zu erkennen heißt, dass du wirklich tot zu sein glaubst.
    Denn was ist das Leben, wenn nicht du selber sein, und was außer dir könnte statt dessen lebendig sein? Wer ist
    der Zweifler? Was bezweifelt er? Wen stellt er in Frage? Wer kann ihm Antwort geben?
    4.
    Er stellt lediglich fest, dass er nicht er selber ist, und da er etwas anderes ist, wird er daher zu einem, der fragt,
    was dieses Etwas ist. Dabei könnte er gar nicht am Leben sein, wenn er die Antwort nicht kennen würde. Wenn er
    fragt, als ob er nicht erkennen würde, so ist dies nur ein Zeichen, dass er das Ding nicht sein will, das er ist. Er hat
    es akzeptiert, weil er lebt; er hat dagegen geurteilt und dessen Wert verleugnet und beschlossen, dass er die einzige
    Gewissheit nicht erkennt, durch die er lebt.
    5.
    So wird er seines Lebens ungewiss, denn das, was es ist, wurde von ihm verleugnet. Diese Verleugnung ist es,
    wofür du die SÜHNE brauchst. Deine Verleugnung hat nichts an dem geändert, was du bist. Aber du hast deinen
    Geist gespalten in das, was die Wahrheit erkennt und was sie nicht erkennt. Du bist du selbst. Daran besteht kein
    Zweifel.

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