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Ein Kurs in Wundern

Ein Kurs in Wundern

Titel: Ein Kurs in Wundern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dr. Helen Schucman
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Art und Weise, wie wir das machen, was wir
    wahrnehmen und wovon wir denken, es sei wirklich.
    2.
    Die Schöpfung kennt kein Gegenteil . Doch hier gehört der Gegensatz zum »Wirklichsein«. Gerade diese
    merkwürdige Wahrnehmung der Wahrheit lässt die Wahl des HIMMELS als das gleiche erscheinen wie das
    Aufgeben der Hölle. Es ist nicht wirklich so. Was aber in der Schöpfung GOTTES wahr ist, kann hier so lange
    keinen Einlass finden, bis es in irgendeiner Form sich spiegelt, die die Welt verstehen kann. Die Wahrheit kann
    nicht dorthin kommen, wo sie nur mit Angst wahrgenommen werden könnte. Denn dies wäre der Irrtum, die
    Wahrheit lasse sich den Illusionen überbringen. Widerstand macht die Wahrheit unwillkommen, und sie kann nicht
    kommen.
    3.
    Wählen ist das offensichtliche Entrinnen aus dem, was wie Gegensätze erscheint. Eine Entscheidung lässt
    eines von miteinander in Konflikt stehenden Zielen zu jenem werden, dem Mühe und zeitlicher Aufwand gelten.
    Ohne Entscheidung ist die Zeit bloß verschwendet und die Mühe vergeudet. Sie wird aufgewendet, ohne etwas
    einzubringen, und die Zeit verstreicht ergeb nislos. Da ist kein Empfinden von Gewinn, denn nichts wird erreicht
    und nichts gelernt.
    4.
    Du musst daran erinnert werden, dass du glaubst, du sähest dich Tausenden von Wahlmöglichkeiten
    gegenüber, wo eigentlich nur eine einzige Wahl zu treffen ist. Und selbst diese scheint nur eine Wahl zu sein.
    Verwirre dich nicht mit all den Zweifeln, die Myriaden von Entscheidungen auslösen würden. Du triffst nur eine.
    Und wenn diese eine getroffen ist, wirst du wahrnehmen, dass es gar keine Wahl war. Denn die Wahrheit ist wahr,
    und ni chts sonst ist wahr. Es gibt kein Gegenteil, das du statt dessen wählen könntest. Es gibt keinen Widerspruch
    zur Wahrheit.
    5.
    Wählen hängt von Lernen ab. Und die Wahrheit kann nicht gelernt, son dern nur wiedererkannt werden. Im
    Wiedererkennen liegt, dass sie angenom men wird, und indem sie angenommen wird, wird sie erkannt. Doch die
    Erkenntnis liegt jenseits der Ziele, die wir im Rahmen dieses Kurses zu lehren suchen. Unsere Ziele sind Lehrziele,
    die du dadurch erreichst, dass du lernst, wie du sie erlangen kannst, was sie sind und was sie dir anbieten.
    Entscheidungen sind das Ergebnis deines Lernens, denn sie beruhen auf dem, was du als die Wahrheit über das,
    was du bist und was deine Bedürfnisse sein müs sen, akzeptiert hast.
    6.
    In dieser wahnsinnig komplizierten Welt scheint der HIMMEL die Form einer Wahlmöglichkeit anzunehmen,
    anstatt einfach zu sein, was er ist. Von allen Entscheidungen, die zu treffen du versucht hast, ist dies die
    einfachste, endgültigste und der Prototyp für alle übrigen, die eine, die sämtliche Entscheidungen festlegt. Wenn
    du die übrigen entscheiden könntest, bleibt diese eine dennoch ungelöst. Doch wenn du diese eine löst, dann sind
    die anderen mit ihr gelöst, denn sämtliche Entscheidungen verbergen, indem sie verschiedene Formen annehmen,
    nur diese eine. Hier ist die letzte und einzige Wahl, in der die Wahrheit akzeptiert oder verleugnet wird.
    7.
    So beginnen wir denn heute damit, über die Wahl nachzudenken, bei der die Zeit uns helfen soll, denn dafür
    wurde sie gemacht. Das ist ihr heiliger Sinn und Zweck, nun umgewandelt aus der Intention, die du ihr gabst: dass
    sie ein Mittel sei, um aufzuzeigen, dass die Hölle wirklich ist, dass Hoffnung sich in Verzweiflung wandelt und das
    Leben selbst am Schluss vom Tode überwältigt werden muss. Im Tod allein werden die Gegensätze aufgelöst,
    denn Gegen sätzlichkeit beenden heißt sterben. Somit muss die Erlösung als Tod gesehen werden, denn Leben
    wird als Konflikt gesehen. Den Konflikt aufzulösen heißt, auch dein Leben zu beenden.
    8.
    Diese verrückten Überzeugungen können einen unbewussten Einfluss von großer Intensität erlangen und den
    Geist mit Schrecken und einer derart starken Angst umklammern, dass er seine Vorstellungen über seinen eigenen
    Schutz nicht aufgibt. Er muss gerettet werden vor der Erlösung, bedroht werden, um sicher zu sein, und magisch
    gegen die Wahrheit gewappnet werden. Und diese Entscheidungen werden unbewusst getroffen, um sie vor
    Störung sicher zu bewahren, getrennt von Fragen und Vernunft und Zweifel.
    9.
    Der HIMMEL wird bewusst gewählt. Die Wahl kann nicht getroffen werden, solange die Alternativen nicht
    korrekt gesehen und verstanden werden. Alles, was in Schatten gehüllt ist, muss zum Verständnis

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