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Ein Kurs in Wundern

Ein Kurs in Wundern

Titel: Ein Kurs in Wundern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dr. Helen Schucman
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Geist birgt nur, was ich mit GOTT denke.
    (139) Ich will die SÜHNE für mich akzeptieren.
    (140) Nur von der Erlösung kann man sagen, dass sie heilt.
    LEKTION 151
    Alle Dinge sind ein Echo der STIMME FÜR GOTT.
    1.
    Niemand kann aufgrund von unvollständigem Beweismaterial urteilen. Das ist kein Urteil. Es ist lediglich eine
    Meinung, die auf Unwissenheit und Zweifel beruht. Dessen scheinbare Gewissheit ist nichts anderes als ein
    Deckmantel für die Ungewissheit, die es verbergen möchte. Es braucht eine irrationale Abwehr, weil es irrational
    ist. Und seine Abwehr scheint stark zu sein, überzeugend und ohne jeden Zweifel, wegen all des Zweifelns, das
    darunterliegt.
    2.
    Du scheinst nicht an der Welt zu zweifeln, die du siehst. Du stellst nicht wirklich in Frage, was dir durch die
    Augen deines Körpers gezeigt wird. Du fragst auch nicht, warum du daran glaubst, auch wenn du schon vor langer
    Zeit gelernt hast, dass deine Sinne tatsächlich trügen. Doch dass du ihnen bis in jede Einzelheit, die sie dir
    berichten, Glauben schenkst, erscheint um so sonderbarer, wenn du einen Augenblick nur innehältst und dich
    darauf besinnst, wie oft fürwahr sie fehlerhafte Zeugen waren! Weshalb solltest du ihnen so blind vertrauen?
    Weshalb, wenn nicht eines darunterliegenden Zweifels wegen, den du durch eine Zurschaustellung von Gewissheit
    verstecken möchtest?
    3.
    Wie kannst du urteilen? Dein Urteil beruht auf dem Zeugnis, das dir deine Sinne bieten. Doch gab es niemals
    ein falscheres Zeugnis. Wie sonst jedoch beurteilst du die Welt, die du siehst? Du setzt einen rührenden Glauben
    auf das, was deine Augen und Ohren dir berichten. Du denkst, dass deine Finger die Wirklichkeit berühren und
    sich um die Wahrheit schließen. Das ist ein Gewahrsein, das du verstehst und von dem du denkst, es sei wirklicher
    als das, was von der ewigen STIMME FÜR GOTT SELBST bezeugt wird.
    4.
    Kann dies denn Urteil sein? Du bist oft angehalten worden, dich des Urteilens zu enthalten, und nicht, weil es
    ein Recht ist, das dir vorenthalten werden sollte. Du kannst kein Urteil fällen. Du kannst bloß den Urteilen des
    Ego glauben, die samt und sonders falsch sind. Es lenkt deine Sinne sorgfältig so, dass sie dir beweisen, wie
    schwach du bist, wie hilflos und voller Angst, wie du gerech te Strafe fürchtest, wie schwarz vor Sünde, wie elend
    du in deiner Schuld bist.
    5.
    Dieses Ding, von dem es spricht und das es dennoch verteidigen möchte, das, sagt es, seiest du selbst. Und du
    glaubst mit hartnäckiger Gewissheit, dass dies so ist. Doch darunter bleibt der versteckte Zweifel, dass es das, was
    es dir mit solcher Überzeugung als Wirklichkeit zeigt, nicht glaubt. Was es verurteilt, ist allein es selbst. In sich
    selbst sieht es die Schuld. Seine eigene Verzweiflung ist es, die es in dir sieht.
    6.
    Höre seine Stimme nicht. Die Zeugen, die es ausschickt, um dir zu bewei sen, dass seine Bosheit die deine ist,
    sind falsch und reden mit Gewissheit von etwas, was sie nicht kennen. Dein Glaube an sie ist blind, weil du die
    Zweifel nicht teilen möchtest, die ihr Herr nicht vollständig bezwingen kann. Du glaubst, seine Vasallen in Zweifel
    ziehen heiße dich selbst in Zweifel ziehen.
    7.
    Doch musst du lernen, dass ihre Beweise anzuzweifeln den Weg freimachen wird, dich selber
    wiederzuerkennen und allein die STIMME FÜR GOTT RICHTER darüber sein zu lassen, was deines eigenen
    Glaubens würdig ist. ER wird dir nicht sagen, dass dein Bruder danach beurteilt werden soll, was deine Augen in
    ihm erblicken, und auch nicht danach, was seines Körpers Mund zu deinen Ohren sagt, auch nicht, was die
    Berührung deiner Fing er dir von ihm berich tet. ER übergeht solche nichtigen Zeugen, die lediglich ein falsches
    Zeugnis über GOTTES SOHN ablegen. ER nimmt nur wahr, was GOTT liebt, und im heiligen Licht dessen, was
    ER sieht, schwinden alle Träume des Ego darüber, was du bist, vor der Pracht, die ER erblickt, dahin.
    8.
    Lass IHN RICHTER sein über das, was du bist, denn ER hat eine Gewissheit, in der es keinen Zweifel gibt,
    weil sie auf GEWISSHEIT beruht, die so groß ist, dass Zweifel vor IHREM Angesicht bedeutungslos ist.
    CHRISTUS kann nicht an SICH SELBER zweifeln. Die STIMME FÜR GOTT kann IHN nur ehren und in
    SEINER vollkommenen, immerwährenden Sündenlosigkeit frohlocken. Den ER beurteilt hat, der kann nur lachen
    über Schuld und nicht mehr mit der Sünde Spielzeug spielen wollen; und er beachtet nicht des Körpers Zeugen
    vor

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