Ein Kurs in Wundern
SEINER LIEBE erkennen würdest, wären Hoffnung und Verzweiflung
unmöglich. Denn die Hoffnung wäre auf immer erfüllt, Verzweiflung jeglicher Art undenkbar. SEINE Gnade ist
SEINE Antwort auf alle Verzweiflung, denn in ihr liegt die Erinnerung an SEINE LIEBE. Würde ER nicht
freudig die Mittel geben, durch die SEIN WILLE erkannt wird? -SEINE Gnade ist durch deine Anerkennung dein.
Und die Erinnerung an IHN erwacht in jenem Geist, der IHN um die Mittel bittet, durch die sein Schlaf vorbei ist.
3.
Heute bitten wir GOTT um die Gabe, die ER äußerst sorgsam in unseren Herzen bewahrt hat, wo sie auf
Anerkennung wartet. Dies ist die Gabe, durch die GOTT sich uns zuneigt und uns emporhebt, wobei ER den
letzten Schritt zur Erlösung SELBER tut. Wir lernen alle Schritte außer diesem, von SEINER STIMME
angewiesen. Doch endlich kommt ER SELBST, schließt uns in SEINE ARME und fegt die Spinnweben unseres
Schlafes weg. SEINE Gabe der Gnade ist mehr als nur eine Antwort. Sie stellt alle Erinnerungen wieder her, die
der schlafende Geist vergaß, alle Gewissheit darüber, was die Bedeutung der LIEBE ist.
4.
GOTT liebt SEINEN SOHN. Bitte IHN jetzt darum, die Mittel zu geben, durch weiche diese Welt
verschwinden wird, dann wird die Schau als erstes kommen und die Erkenntnis nur einen Augenblick danach.
Denn in der Gnade siehst du ein Licht, das alle Welt in Liebe bedeckt, und du siehst, wie Angst aus jedem Antlitz
schwindet, während die Herzen sich erheben und auf das Licht Anspruch erheben als das ihre. Was bleibt jetzt,
dass der HIMMEL noch einen Augenblick verzögert würde? Was bleibt noch ungetan, wenn deine Vergebung auf
allem ruht?
5.
Heute ist ein neuer und heiliger Tag, denn wir empfangen, was uns gegeben wurde. Unser Glaube liegt im
GEBENDEN, nicht in unserem eigenen Annehmen. Wir erkennen unsere Fehler an, ER aber, DEM jeder Irrtum
unbekannt ist, ist dennoch DERJENIGE, DER auf unsere Fehler antwortet, indem ER uns die Mittel gibt, sie
abzulegen und uns in Dankbarkeit und Liebe zu IHM zu erheben.
6.
Und ER steigt nieder, um uns zu begegnen, während wir zu IH . m kommen. Denn was ER für uns
vorbereitet hat, das gibt ER und empfangen wir. Das ist SEIN WILLE, weil ER SEINEN SOHN liebt. Zu IHM
beten wir heute, indem wir lediglich das Wort IHM wiedergeben, das ER uns durch SEINE EIGENE STIMME,
SEIN WORT und SEINE LIEBE gab:
DEINE Gnade ist mir gegeben. Ich erhebe jetzt Anspruch auf sie. VATER, ich
komme zu DIR. Und DU wirst zu mir kommen, der ich bitte. Ich bin der SOHN,
DEN DU liebst.
LEKTION 169
Durch Gnade lebe ich. Durch Gnade werde ich befreit.
1.
Gnade ist ein Aspekt der LIEBE GOTTES, der dem Zustand, der in der Einheit der Wahrheit vorherrscht,
am ähnlichsten ist. Sie ist der Welt erhabenste Bestrebung, denn sie führt gänzlich über die Welt hinaus. Sie liegt
jenseits des Lernens und ist dennoch das Ziel des Lernens, denn Gnade kann nicht kom men, solange sich der
Geist nicht auf wahres Annehmen vorbereitet. Gnade wird augenblicklich unvermeidlich in jenen, die einen Tisch
bereitet haben, auf dem sie sanft niedergelegt und willig empfangen werden kann, einen Altar, der rein und heilig
für die Gabe ist.
2.
Gnade ist das Annehmen der LIEBE GOTTES in einer Welt scheinbaren Hasses und scheinbarer Angst.
Durch Gnade allein sind Hass und Angst vergangen, denn Gnade bietet einen so gegensätzlichen Zustand zu
allem, was die Welt enthält, dass diejenigen, deren Geist durch die Gabe der Gnade erleuchtet worden ist, nicht
glauben können, dass die Welt der Angst wirklich ist.
3.
Gnade wird nicht gelernt. Der letzte Schritt muss jedes Lernen übersteigen. Gnade ist nicht das Ziel, weiches
zu erlangen dieser Kurs erstrebt. Jedoch bereiten wir uns insofern auf die Gnade vor, als ein offener Geist den
RUF zum Erwachen hören kann. Er ist nicht fest verschlossen vor der STIMME GOTTES. Er ist sich bewusst
geworden, dass es Dinge gibt, die er nicht erkennt, und ist somit bereit, einen Zustand zu akzeptieren, der völlig
anders ist als die Erfahrungen, die ihm wohlbekannt sind und vertraut.
4.
Es sieht vielleicht so aus, als hätten wir unserer Aussage widersprochen, die Offenbarung, dass der VATER
und der SOHN eins sind, sei schon festgesetzt. Wir haben aber auch gesagt, dass der Geist bestimmt, wann dieser
Zeitpunkt sein wird, und dies schon bestimmt hat. Und dennoch legen wir dir dringend nahe, Zeugnis für das
WORT GOTTES abzulegen, um die Erfahrung der Wah rheit und
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