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Ein Kurs in Wundern

Ein Kurs in Wundern

Titel: Ein Kurs in Wundern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dr. Helen Schucman
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ausdehnend, in
    ihrem NAMEN erschaffend, auf ewig eins mit GOTT und deinem SELBST. Weiche Bedeutung aber kann eine
    solche Funktion in einer Welt des Neids, des Hasses und des Angriffs haben?
    2.
    Deshalb hast du eine Funktion in der Welt, die der Welt gemäß ist. Denn wer kann eine Sprache verstehen, die
    sein Fassungsvermögen weit übersteigt? Vergebung stellt hier deine Funktion dar. Sie ist nicht GOTTES
    Schöpfung, denn sie ist das Mittel, durch weiches die Unwahrheit aufgehoben werden kann. Und wer würde dem
    HIMMEL vergeben? Auf Erden aber brauchst du die Mittel, um Illusionen loszulassen. Die Schöpfung wartet nur
    auf deine Rückkehr, um anerkannt zu werden, nicht um vollständig zu sein.
    3.
    Von der Schöpfung kann man sich in der Welt nicht einmal eine Vorstellung machen. Sie hat hier keine
    Bedeutung. Es ist die Vergebung, in der sie der Erde am nächsten kommen kann. Denn da sie im HIMMEL
    geboren ist, hat sie gar keine Form. GOTT aber hat EINEN erschaffen, DER die Macht hat, das gänzlich
    Formlose in Form zu übersetzen. Das, was ER macht, sind Träume, doch von einer Art, die dem Wachen so nahe
    ist, dass schon das Tageslicht in ihnen leuchtet, und Augen, die sich bereits öffnen, die freudigen Anblicke sehen,
    die in ihren Angeboten enthalten sind.
    4.
    Vergebung schaut sanft auf alle Dinge, die unbekannt im HIMMEL sind, sieht sie verschwinden und belässt
    die Welt als eine reine und unbeschriebene Tafel, auf der nun GOTTES WORT die sinnlosen Symbole ersetzen
    kann, die zuvor dort aufgeschrieben waren. Vergebung ist das Mittel, durch das die Angst vor dem Tod
    überwunden wird, weil er jetzt keine grimmige Anziehung mehr ausübt und die Schuld vergangen ist. Vergebung
    lässt den Körper als das wahrgenommen werden, was er ist: eine einfache Lernhilfe, die abgelegt wird, wenn das
    Lernen vollständig ist, aber den, der lernt, in keiner Weise ändert.
    5.
    Der Geist kann ohne Körper keine Fehler machen. Er kann nicht denken, dass er sterben wird, und kann auch
    keinem erbarmungslosen Angriff zum Opfer fallen. Ärger wird unmöglich, und wo ist dann der Schrecken? Weiche
    Ängste könnten diejenigen noch befallen, die die Quelle allen Angriffs, den Kern der Qual, den Sitz der Angst
    verloren haben? Nur die Vergebung kann den Geist vom Denken befreien, dass der Körper sein Zuhause ist. Nur
    die Vergebung kann den Frieden wiederherstellen, den GOTT für SEINEN heiligen SOHN bestimmt hat. Nur die
    Vergebung kann den SOHN dazu bewegen, wieder auf seine Heiligkeit zu schauen.
    6.
    Ist der Ärger vergangen, so wirst du in der Tat wahrnehmen, dass für die Schau CHRISTI und die Gabe des
    Sehens kein Opfer gefordert und nur Schmerz von einem kranken und gequälten Geist genommen wurde. Ist dies
    nicht willkommen? Ist dies zu fürchten? Oder ist es zu erhoffen, dankbar zu begrüßen und freudig anzunehmen?
    Wir sind eins und geben daher nichts auf. Aber uns ist fürwahr alles von GOTT gegeben worden.
    7.
    Wir brauchen aber die Vergebung, um wahrzunehmen, dass es so ist. Ohne ihr gütiges Licht tappen wir im
    dunkeln und verwenden die Vernunft nur zur Rechtfertigung unserer Wut und unseres Angriffs. Unser
    Verständnis ist derart begrenzt, dass das, was wir zu verstehen glauben, nur aus dem Irrtum geborene Verwirrung
    ist. Wir sind verloren im Nebel wechselhafter Träume und furchterregender Gedanken, unsere Augen sind fest
    verschlossen vor dem Licht, und unser Geist beschäftigt sich damit, das anzubeten, was nicht vorhanden ist.
    8.
    Wer kann von neuem in CHRISTUS geboren werden außer dem, der allen, die er sieht oder an die er denkt
    oder die er sich vorstellt, vergeben hat? Wer könn te freigelassen werden, solange er irgend jemanden gefangen
    nimmt? Ein Gefängniswärter ist nicht frei, denn er ist zusammen mit seinem Gefangenen gebunden. Er muss
    sicher sein, dass er nicht flieht, daher verbringt er seine Zeit damit, Wache über ihn zu halten. Die Gitterstäbe, die
    ihn begrenzen, werden zu der Welt, in der sein Wärter lebt, mit IHM zugleich. Und von seiner Freiheit hängt der
    Weg zur Freiheit ab für beide.
    9.
    Halte daher niemanden gefangen. Befreie, statt zu binden, denn so wirst du befreit. Der Weg ist einfach. jedes
    Mal, wenn dich ein Stich des Ärgers trifft, sei dir klar, dass du ein Schwert über deinen Kopf hältst. Und es wird
    fallen oder abgewendet werden, je nachdem, ob du beschließt, verurteilt oder frei zu sein. So stellt ein jeder, der
    dich zum Ärger zu verleiten sch eint,

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