Ein Kurs in Wundern
gesandt hast. Wir kannten den Weg nicht, Du aber hast
uns nicht verges sen. Und wir wissen, dass DU uns jetzt nicht vergessen wirst. Wir bitten nur darum, dass DEINE
alten Versprechen gehalten werden, die es DEIN WILLE ist zu halten. Wir wollen so wie DU, indem wir dies
erbitten. Der VATER und der SOHN, DEREN heiliger WILLE alles, was da ist, erschaffen hat, können in nichts
versagen. In dieser Gewissheit tun wir diese wenigen letzten Schritte auf DICH zu und ruhen im Vertrauen auf
DEINE LIEBE, die den SOHN, der DICH anruft, nicht im Stiche lassen wird.
8.
Und so machen wir uns auf zum letzten Teil dieses einen heiligen Jahres, das wir zusammen auf der Suche
nach der Wahrheit und nach GOTT verbrachten, DER ihr einziger SCHÖPFER ist. Wir haben den Weg
gefunden, den ER für uns gewählt hat, und die Wahl getroffen, IHM zu folgen, wie ER wollte, dass wir ihn gehen.
SEINE HAND hat uns gestützt. SEINE GEDANKEN haben unseres Geistes Dunkelheit erhellt. SEINE LIEBE
hat uns ohne Unterlass gerufen, seit Anbeginn der Zeit.
9.
Wir hatten einen Wunsch, dass GOTT den SOHN nicht haben sollte, den ER für SICH erschaffen hat. Wir
wollten, dass GOTT SICH ändere und das sei, was wir aus IHM machen möchten. Und wir glaubten, dass unsere
wahnsinnigen Verlangen die Wahrheit seien. Jetzt sind wir froh, dass dies alles aufgehoben ist und wir nicht mehr
denken, Illusionen seien wahr. Die Erinnerung an GOTT schimmert am weiten Horizont unseres Geistes. Noch
einen Augenblick, und sie wird neu aufgehen. Noch einen Augenblick, und wir, die wir die SÖHNE GOTTES
sind, sind sicher zu Hause, wo ER uns haben möchte.
10. Nun ist es kaum mehr nötig, noch zu üben. Denn endlich werden wir in diesem letzten Teil verstehen, dass
wir nur GOTT anzurufen brauchen, und jede Versuchung verschwindet. Statt Worten brauchen wir nur SEINE
LIEBE zu verspüren. Anstelle von Gebeten brauchen wir nur SEINEN NAMEN anzurufen. Statt zu urteilen,
brauchen wir bloß still zu sein und alle Dinge geheilt werden zu lassen. Wir wollen die Art, wie der Plan GOTTES
enden wird, akzeptieren, so wie wir die Art, wie er begann, empfingen. Jetzt ist er vollständig. Dieses Jahr hat uns
zur Ewigkeit gebracht.
11. Eine weitere Verwendung für Worte behalten wir noch bei. Von Zeit zu Zeit werden Anweisungen zu einem
Thema von besonderer Bedeutung in unsere täglichen Lektionen und die Zeiten wortloser, tiefer Erfahrungen, die
darauf folgen sollen, eingestreut. Diese besonderen Gedanken sollten täglich wiederholt werden, jeder davon so
lange, bis der nächste dir gegeben wird. Sie sollten langsam gelesen und eine Weile überdacht werden und einem
der heiligen und gesegneten Augenblicke an diesem Tag vorausgehen. Die erste dieser Anweisungen geben wir
jetzt.
1. Was ist Vergebung?
1.
Die Vergebung nimmt wahr, dass das, wovon du dachtest, dein Bruder habe es dir angetan, nicht geschehen
ist. Sie verzeiht keine Sünden und macht sie nicht wirklich. Sie sieht, dass es keine Sünde gab.
Und in d ieser
Sicht sind alle deine Sünden dir vergeben. Was ist Sünde außer einer falschen Idee über GOTTES SOHN? Die
Vergebung sieht einfach ihre Falschheit und lässt sie des halb los. Was dann frei ist, ihren Platz einzunehmen, das
ist der WILLE GOTTES.
2.
Ein unversöhnlicher Gedanke ist ein Gedanke, der ein Urteil fällt, das er nicht in Zweifel zieht, auch wenn es
nicht wahr ist. Der Geist ist verschlossen und wird nicht befreit werden. Der Gedanke schützt die Projektion, zieht
ihre Ketten enger an, so dass die Verzerrungen verhüllter und verschleierter sind, dem Zweifel unzugänglicher und
von der Vernunft noch weiter ferngehalten. Was kann sich zwischen eine starre Projektion und ihr Ziel stellen, das
sie sich zu ihrem Wunschziel wählte?
3.
Ein unversöhnlicher Gedanke tut vieles. In fieberhafter Aktion verfolgt er sein Ziel, wobei er das verdreht und
umstößt, was er als Behinderung seines auserwählten Weges sieht. Verzerrung ist sein Zweck und ebenso das
Mittel, wodurch er ihn erreichen möchte. Er unternimmt seine wütenden Versuche, die Wirklichkeit zu
zerschlagen, ohne sich um irgend etwas zu kümmern, was einen Widerspruch zu seinem Standpunkt darzulegen
schiene.
4.
Die Vergebung ihrerseits ist still und tut ganz ruhig gar nichts. Sie kränkt keinen Aspekt der Wirklichkeit,
versucht auch nicht, sie zu Erscheinungen, die ihr gefallen, zu verdrehen. Sie schaut nur und wartet und urteilt
nicht. Derjenige, der nicht vergeben
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