Ein Kurs in Wundern
also das, was
niemals war. Außerdem wurde der Plan für diese Berichtigung gleichzeitig aufgestellt und vollendet, denn der
WILLE GOTTES ist völlig unabhängig von der Zeit. Das gilt auch für die ganze Wirklichkeit, da sie von IHM ist.
In dem Augenblick, in dem die Idee der Trennung in den Geist des SOHNES GOTTES eintrat, in jenem selben
Augenblick wurde GOTTES ANTWORT gegeben. In der Zeit geschah das vor sehr langer Zeit. In der
Wirklichkeit geschah es überhaupt nie.
3.
Die Welt der Zeit ist die Welt der Illusion. Was vor langer Zeit geschah, scheint jetzt zu geschehen.
Entscheidungen, die schon lange getroffen wurden, scheinen offen und noch zu treffen zu sein. Was gelernt und
verstanden worden und vor langer Zeit vergangen ist, wird als ein neuer Gedanke angeschaut, als eine frische Idee,
ein anderer Ansatz. Weil dein Wille frei ist, kannst du das, was schon geschehen ist, zu jeder Zeit annehmen, die
du wählst, und erst dann wird dir klar werden, dass es immer da war. Wie im Kurs betont wird, steht es dir nicht
frei, den Lehrplan zu wählen, nicht einmal die Form, in der du ihn lernen wirst. Du bist allerdings frei zu
entscheiden, wann du ihn lernen willst. Und indem du ihn annimmst, ist er bereits gelernt.
4.
So geht die Zeit denn eigentlich zu einem Augenblick zurück, der so alt ist, dass er jenseits jeder Erinnerung
liegt und sogar jenseits der Möglichkeit des Erinnerns. Doch weil es ein Augenblick ist, der immer wieder und
wieder und noch einmal durchlebt wird, scheint er jetzt zu sein. Und so kommt es, dass Schüler und Lehrer in der
Gegenwart zusammenzukommen und sich gegenseitig zu finden scheinen, als seien sie einander nie zuvor
begegnet. Der Schüler kommt zur rechten Zeit zum rechten Ort . Das ist unvermeidlich, weil er die richtige Wahl
in jenem alten Augenblick getroffen hat, den er jetzt wieder durchlebt. Und ebenso hat auch der Lehrer eine
unvermeidliche Wahl aus einer alten Vergangenheit heraus getroffen. Es scheint nur so, als brauch e GOTTES
WILLE in allem Zeit, sich auszuwirken. Was könnte die Macht der Ewigkeit aufhalten?
5.
Wenn Schüler und Lehrer zusammenkommen, beginnt eine Lehr- und Lern-Situation. Denn der Lehrer ist nicht
wirklich derjenige, der lehrt. Der LEHRER GOTTES sprich t immer zu zweien, die sich zum Zweck des Lernens
zusammenfinden. Eine Beziehung ist heilig um dieses Zweckes willen, und GOTT hat versprochen, SEINEN
GEIST in jede heilige Beziehung zu senden. In der Lehr- und Lern-Situation lernt jeder, dass Geben und Empfangen
dasselbe sind. Die Abgrenzungen, die sie zwischen ihren Rollen, ihren Geistern, ihren Körpern, ihren Bedürfnissen,
ihren Interessen gezogen haben, und alle Unterschiede, von denen sie dachten, dass sie sie voneinander trennten,
verblassen, verschwimmen und verschwinden .Diejenigen, die denselben Kurs lernen möchten, teilen ein Interesse
und ein Ziel miteinander. Und also wird der, der der Lernende war, selbst zu einem Lehrer GOTTES, denn er hat
die eine Entscheidung getroffen, die ihm seinen Lehrer gab. Er hat in einem anderen dieselben Interessen gesehen
wie die seinen.
3. WAS SIND DIE EBENEN DES LEHRENS?
1.
Die Lehrer G O T T E S haben keine festgelegte Ebene des Lehrens. Jede Lehr- und Lern -Situation bringt am
Anfang eine andere Beziehung mit sich, obwohl das letztendliche Ziel immer dasselbe ist, nämlich aus der Beziehung
eine heilige Beziehung zu machen, in der beide auf den S O H N G O T T E S als sündenlos schauen können. Es gibt
niemanden, von dem ein Lehrer G O T T E S nicht lernen könnte, also gibt es niemanden, den er nicht lehren kann.
Allerdings kann er von einem praktischen Gesichtspunkt aus gesehen nicht jedem begegnen, noch kann ihn jeder
finden. Deswegen schließt der Plan ganz konkrete Kontakte ein, die für jeden Lehrer G O T T E S hergestellt werden
müssen. Es gibt keine Zufälle in der Erlösung. Diejenigen, die einander begegnen sollen, werden einander begegnen,
weil sie gemeinsam das Potential für eine heilige Beziehung haben. Sie sind füreinander bereit.
2.
Die einfachste Ebene des Lehrens scheint ziemlich oberflächlich zu sein. Sie besteht aus Begegnungen, die
anscheinend ganz zufällig sind: Zwei offenbar Fremde treffen zufällig im Fahrstuhl zusammen; ein Kind, das nicht
auf seinen Weg achtet, rempelt einen Erwachsenen aus »Versehen« an; zwei Studenten gehen »zufällig« zusammen
nach Hause. Das sind keine zufälligen Begegnungen. Jede von ihnen hat das
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