Ein Kurs in Wundern
die Projektion von Schuld auf ihn ihn in die Hölle schicken würde, so lässt die geistige Offenheit das Bild
CHRISTI auf ihn ausgedehnt werden. Nur die geistig Offenen können in Frieden sein, denn sie allein sehen einen
Grund dafür.
2.
Wie vergeben die geistig Offenen? Sie haben alle Dinge losgelassen, die die Vergebung verhindern würden. Sie
haben in Wahrheit die Welt aufgegeben und sie für sich in einem Neusein und in einer Freude von solcher
Herrlichkeit wiederherstellen lassen, dass sie sich eine solche Veränderung nie hätt en vorstellen können. Nichts ist
jetzt so, wie es früher war. Nichts, was jetzt nicht funkelte, das einst so stumpf und leblos schien. Und vor allem
heißen alle Dinge jetzt willkommen, denn die Bedrohung ist verschwunden. Keine Wolken bleiben, das Antlitz
CHRISTI zu verstecken. Jetzt ist das Ziel erreicht. Vergebung ist das letzte Ziel des Lehrplans. Sie bereitet den
Weg für das, was weit über alles Lernen hinausgeht. Der Lehrplan bemüht sich nicht, sein legitimes Ziel zu
überschreiten. Vergebung ist sein einziges Ziel, an welchem alles Lernen schließlich zusammentrifft. Es ist fürwahr
genug.
3.
Du hast vielleicht bemerkt, dass die Liste der Eigenschaften der Lehrer GOTTES keine Dinge einschließt, die
das Erbe des SOHNES GOTTES sind. Begriffe wie Liebe, Sünd enlosigkeit, Vollkommenheit, Erkenntnis und
ewige Wahrheit erscheinen in diesem Zusammenhang nicht. Sie wären hier äußerst unangebracht. Was GOTT
gegeben hat, liegt so weit jenseits unseres Lehrplans, dass Lernen in dessen Gegenwart einfach verschwindet.
Doch solange dessen Gegenwart verschleiert ist, gehört das Augenmerk richtigerweise dem Lehrplan. Die
Funktion der Lehrer GOTTES ist es, wahres Lernen in die Welt zu bringen. Genaugenommen ist es Verlernen,
was sie bringen, denn das ist wahres Lernen in der Welt. Es ist den Lehrern GOTTES gegeben, der Welt die frohe
Botschaft der vollständigen Vergebung zu bringen. Selig sind sie fürwahr, denn sie sind die Bringer der Erlösung.
5. WIE WIRD HEILUNG VOLLBRACHT?
1.
Heilung geht mit einem Verständnis dessen einher, wofür die Illusion der Krankheit da ist. Heilung ist ohne
dies unmöglich.
I. Der wahrgenommene Zweck von Krankheit
1.
Heilung wird in dem Augenblick vollbracht, in dem der Leidende keinerlei Wert mehr im Schmerz sieht. Wer
würde Leiden wählen, wenn er nicht dächte, dass es ihm etwas bringt, und zwar etwas, das für ihn einen Wert hat?
Er muss denken, dass es ein geringer Preis ist, der da zu zahlen ist für etwas von größerem Wert. Denn Krankheit
ist eine Wahl, eine Entscheidung. Sie ist die Wahl der Schwäche in der irrigen Überzeugung, dass sie Stärke sei.
Wenn dies geschieht, dann wird wirkliche Stärke als Bedrohung und Gesundheit als Gefahr gesehen. Krankheit ist
eine Methode, im Wahnsinn ersonnen, um GOTTES SOHN auf seines VATERS Thron zu setzen. GOTT wird
als außen gesehen, als grimmig, mächtig und begierig, alle Macht für SICH SELBST zu behalten. Nur durch
SEINEN Tod kann ER von SEINEM SOHN bezwungen werden.
2.
Und wofür steht die Heilung in dieser wahnsinnigen Überzeugung? Sie symbolisiert die Nieder lage des
SOHNES GOTTES und den Triumph seines VATERS über ihn. Sie stellt die letztendliche Herausforderung in
einer direkten Form dar, die der SOHN GOTTES anzuerkennen gezwungen ist. Sie steht für alles, was er vor sich
selbst verstecken möchte, um sein Leben zu schützen. Wenn er geheilt ist, ist er verantwortlich für seine
Gedanken. Und wenn er verantwortlich für seine Gedanken ist, wird er getötet werden, damit ihm bewiesen wird,
wie schwach er ist und wie erbärmlich. Wenn er den Tod hingegen selber wählt, ist seine Schwäche seine Stärke.
Jetzt hat er sich selber das gegeben, was GOTT ihm geben möchte, und also hat er den Thron seines
SCHÖPFERS voll und ganz usurpiert.
II. Der Wechsel in der Wahrnehmung
1.
Heilung muss genau in dem Verhältnis geschehen, in dem die Wertlosigkeit der Krankheit begriffen wird.
Jemand braucht nur zu sagen: Darin liegt für mich überhaupt kein Gewinn, und er ist geheilt. Aber um dies zu
sagen, muss man zuerst gewisse Tatsachen begreifen. Erstens ist es offensichtlich, dass Entscheidungen vom Geist
sind, nicht vom Körper. Wenn Krankheit nur ein fehlerhafter Ansatz zur Problemlösung ist, dann ist sie eine
Entscheidung. Und wenn sie eine Entscheidung ist, ist es der Geist und nicht der Körper, der sie trifft. Der
Widerstand gegen diese
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