Ein Kurs in Wundern
sein. Denn was außer Angriff führt zu Krieg?
Und was außer Friede ist das Gegenteil von Krieg? Hier tritt der anfängliche Kontrast klar und deutlich hervor.
Doch wenn der Friede gefunden ist, ist Krieg bedeutungslos. Und nun ist es der Konflikt, der als nichtexistent und
als unwirklich wahrgenommen wird.
4.
Wie wird der Friede GOTTES beibehalten, wenn er einmal gefunden ist? Wiederkehrender Ärger, in welcher
Form auch immer, wird den schweren Vorhang erneut fallen lassen, und der Glaube, dass Friede nicht existieren
kann, wird Gewiss zurückkeh ren. Krieg wird erneut als die einzige Wirklichkeit akzeptiert. Jetzt musst du noch
einmal dein Schwert niederlegen, obwohl du nicht wahrnimmst, dass du es wieder aufgehoben hast. Doch wirst du
lernen, wenn du dich jetzt, und sei es auch noch so schwach, erinnerst, welches Glück dein war ohne es, dass du es
wieder zu deiner Abwehr aufgenommen haben musst. Halte jetzt einen Augenblick inne, und denke an folgendes:
Ist Konflikt das, was du willst, oder ist der Friede GOTTES die bessere Wahl? Was gibt dir mehr? Ein ruhiger
Geist ist keine kleine Gabe. Möchtest du nicht lieber leben als zu sterben wählen?
5.
Leben ist Freude, der Tod hingegen kann nur weinen. Du siehst im Tod ein Entrinnen aus dem, was du
gemacht hast. Dies aber siehst du nicht: dass du den Tod gemacht hast und dass er nur die Illusion von einem
Ende ist. Der Tod kann kein Entrinnen sein, weil es nicht das Leben ist, in welchem das Problem liegt. Leben hat
kein Gegenteil, denn es ist GOTT. Leben und Tod scheinen Gegensätze zu sein, weil du entschieden hast, dass
der Tod das Leben beendet. Vergib der Welt, und du wirst verstehen, dass alles, was GOTT schuf, kein Ende
haben kann und dass nichts wirklich ist, was ER nicht schuf. Mit diesem einen Satz ist unser Kurs erklärt. Mit
diesem einen Satz wird unserem Üben seine einzige Richtung gegeben. Und in diesem einen Satz ist des
HEILIGEN GEISTES ganzer Lehrplan ganz genau so bezeichnet, wie er ist.
6.
Was ist der Friede GOTTES? Nicht mehr als dies: das einfache Verständnis, dass SEIN WILLE gänzlich
ohne Gegenteil ist. Es gibt keinen Gedanken, der SEINEM WILLEN widerspricht und dennoch wahr sein kann.
Der Kontrast zwischen SEINEM WILLEN und dem deinen schien bloß Wirklichkeit zu sein. In Wahrheit gab es
keinen Konflikt, denn SEIN WILLE ist der deine. Jetzt ist der mächtige WILLE GOTTES SELBST SEINE
Gabe an dich. ER sucht nicht, sie für SICH SELBST zu behalten. Warum möchtest du deine winzigen,
gebrechlichen Phantasien getrennt von IHM zu halten suchen? Der WILLE GOTTES ist eins und das einzige,
was es gibt. Das ist dein Erbe. Das Universum jenseits der Sonne und der Sterne und sämtliche Gedanken, die du
dir vorstellen kannst, gehören dir. GOTTES Friede ist die Bedingung für SEINEN WILLEN. Erlange SEINEN
Frieden, und du erinnerst dich an IHN.
21. WELCHE ROLLE SPIELEN WORTE BEI DER HEILUNG?
1.
Strenggenommen spielen Worte überhaupt keine Rolle bei der Heilung. Der motivierende Faktor ist das
Gebet oder die Bitte. Worum du bittest, das empfängst du. Aber das bezieht sich auf das Gebet des Herzens, nicht
auf die Worte, die du beim Beten benutzt. Manchmal widersprechen sich die Worte und das Gebet, manchmal
stimmen sie überein. Es ist nicht von Belang. GOTT versteht keine Worte, denn sie wurden von getrennten
Geistern gemacht, um sie in der Illusion der Trennung zu halten. Worte können, besonders für den Anfänger,
hilfreich sein, um zu Konzentration zu verhelfen und den Ausschluss von nicht dazugehörigen Gedanken zu
erleichtern, oder zumindest die Kontrolle über diese. Wir wollen jedoch nicht vergessen, dass Worte nur Symbole
von Symbolen sind. So sind sie zweifach von der Wirklichkeit entfernt.
2.
Als Symbole haben Worte ganz konkrete Bezüge. Selbst wenn sie höchst abstrakt erscheinen, neigt das Bild,
das einem in den Sinn kommt, dazu, ganz konkret zu sein. Wenn in Verbindung mit dem Wort kein spezifischer
Bezug im Geist hergestellt wird, dann hat das Wort wenig oder keine praktische Bedeutung und kann somit den
Heilungsprozess nicht unterstützen. Das Gebet des Herzens bittet nicht wirklich um konkrete Dinge. Es bittet
immer um irgendeine Erfahrung, wobei die konkreten Dinge, um die gebeten wird, nach Meinung des Bittenden
die Bringer der erwünschten Erfahrung sind. So sind die Worte denn Symbole für die erbetenen Dinge, aber die
Dinge selbst stehen nur für die erhofften Erfahrungen.
3.
Das
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