Ein Kurs in Wundern
Ego. Dieser Gedanke gibt
dem Körper Autonomie, trennt ihn vom Geist und erhält die Idee des Angriffs unangetastet. Wenn der Körper
krank sein könnte, wäre SÜHNE unmöglich. Ein Körper, der einem Geist befehlen kann, das zu tun, was er für
richtig hält, könnte bloß GOTTES Platz einnehmen und beweisen, dass die Erlösung unmöglich ist. Was bleibt
dann übrig, um geheilt zu werden? Der Körper ist zum Herrn des Geistes geworden. Wie könnte der Geist dem
HEILIGEN GEIST zurückgegeben werden, es sei denn, der Körper würde getötet? Und wer würde die Erlösung
zu einem solchen Preis wollen?
4.
Gewiss erscheint es nicht so, als sei Krankheit eine Entscheidung. Auch möchte niemand wirklich glauben,
dass er krank sein will. Vielleicht kann er die Idee theoretisch akzeptieren, aber sie wird selten - wenn überhaupt -
konsequent auf alle konkreten Formen von Krankheit angewandt, sowohl in der Wahrnehmung des einzelnen von
sich selbst als auch von allen anderen. Auch ruft der Lehrer GOTTES nicht auf dieser Ebene das Wunder der
Heilung hervor. Er schaut über den Geist und den Körper hinweg und sieht nur das Antlitz CHRISTI vor sich
leuchten, das alle Fehler berichtigt und alle Wahrnehmung heilt. Heilung ist das Resultat der Einsicht von
GOTTES Lehrer, wer es ist, der Heilung braucht. Diese Einsicht hat keinen besonderen Bezug. Sie gilt für alle
Dinge, die GOTT erschaffen hat. In ihr werden alle Illusionen geheilt.
5.
Wenn ein Lehrer GOTTES bei der Heilung versagt, liegt es daran, dass er vergessen hat, WER er ist. Die
Krankheit eines anderen wird so zu seiner eigenen. Indem er zulässt, dass dies geschieht, hat er sich mit dem Ego
eines anderen identifiziert und ihn auf diese Weise mit einem Körper verwechselt. Dadurch hat er es abgelehnt, die
SÜHNE für sich selbst zu akzeptieren, und kann sie deshalb schwerlich seinem Bruder im NAMEN CHRISTI
anbieten. Tatsächlich wird er unfähig sein, seinen Bruder überhaupt als solchen wahrzunehmen, denn sein
VATER schuf keine Körper, und so sieht er in seinem Bruder nur das Unwirkliche. Fehler berichtigen Fehler
nicht, und eine verzerrte Wahrnehmung heilt nicht. Tritt jetzt zurück, Lehrer GOTTES. Du hattest unrecht. Geh
nicht auf dem Weg voran, denn du hast dich verirrt. Wende dich rasch an deinen LEHRER, und Lass dich selbst
heilen.
6.
Das Angebot der SÜHNE ist universell. Es lässt sich in gleicher Weise auf alle Menschen in allen Situationen
anwenden. Und in ihr liegt die Kraft, alle Menschen von allen Formen der Krankheit zu heilen. Das nicht zu
glauben heißt, GOTT gegenüber ungerecht und deshalb IHM untreu zu sein. Ein Kranker nimmt sich als von
GOTT getrennt wahr. Möchtest du ihn als von dir getrennt sehen? Es ist deine Aufgabe, das Gefühl der Trennung
zu heilen, das ihn krank gemacht hat. Es ist deine Funktion, für ihn zu begreifen, dass das, was er über sich selbst
glaubt, nicht die Wahrheit ist. Es ist deine Vergebung, die ihm dies zeigen muss. Die Heilung ist ganz einfach. Die
SÜHNE wird empfangen und angeboten. Da sie empfangen wurde, muss sie angenommen werden. So ist es also
das Empfangen, in dem die Heilung liegt. Alles andere muss aus diesem ungeteilten Zweck folgen.
7.
Wer kann die Macht GOTTES SELBST begrenzen? Wer kann also sagen, welch einer wovon geheilt werden
kann und was jenseits dessen bleiben muss, was zu vergeben in GOTTES Macht steht? Das ist Wahnsinn fürwahr.
Es liegt nicht bei den Lehrern GOTTES, IHM Grenzen aufzuerlegen, weil es nicht bei ihnen liegt, SEINEN
SOHN zu beurteilen. Und SEINEN SOHN beurteilen heißt seinen VATER begrenzen. Beides ist gleichermaßen
bedeutungslos. Doch wird dies so lange nicht verstanden werden, bis GOTTES Lehrer begreift, dass es derselbe
Fehler ist. Hierin empfängt er die SÜHNE, denn er zieht sein Urteil über GOTTES SOHN zurück und nimmt ihn
an, wie GOTT ihn schuf. Er steht nicht mehr von GOTT getrennt und bestimmt, wo Heilung gegeben und wo sie
vorenthalten werden sollte. Jetzt kann er mit GOTT sagen: »Dies ist mein geliebter SOHN, vollkommen
erschaffen und auf ewig so.«
23. NIMMT JESUS EINEN BESONDEREN PLATZ BEI DER HEILUNG EIN?
1.
Gottes Gaben können selten direkt empfangen werden. Selbst die fortgeschrittensten Lehrer GOTTES geben
der Versuchung in dieser Welt nach. Wäre es gerecht, wenn ihren Schülern deswegen die Heilung verweigert
würde? In der Bibel steht: Bitte im Namen Jesu Christi. Ist dies nur ein Appell an die Magie? Ein Name
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