Ein Kuss und Schluss
drängte es sie, ihre Hüften im Rhythmus seines Streicheins zu bewegen. Sie wollte - nein, sie gierte danach, dass er fester und schneller rieb ...
Dann hörte er plötzlich auf. Bevor sie protestierend aufschreien konnte, schob er eine Hand unter ihren Slip und drang mit den Fingern in ihren feuchten Spalt ein. Sie erstarrte und schnappte vor Überraschung nach Luft, aber er hielt sie weiter fest und flüsterte ihr beruhigende Worte ins Ohr. Schließlich streichelte er sie wieder. Es dauerte nicht lange, bis ihre Hüften seine Bewegungen begleiteten und sie verzweifelt nach dem strebte, von dem sie glaubte, dass es kommen musste, wenn sie sich völlig hingab.
Wenn sie sich ihm hingab.
Sie konnte kaum noch atmen und griff nach seiner Hand, die auf ihrem Bauch lag. Als die Flamme in ihr immer heller loderte, bewegte sie sich schneller und drückte sich immer fester gegen ihn ... begierig auf ...
»John ... bitte ...«
Mehr konnte sie nicht sagen. Sie war nur noch in der Lage, aus der Tiefe ihrer Kehle zu stöhnen. Es war ein erstickter, begieriger Laut, der ihn veranlasste, sie fester zu halten, den Druck zu verstärken, den Rhythmus zu steigern, bis sie glaubte, im nächsten Moment die Besinnung zu verlieren.
»Ich weiß, Schätzchen«, flüsterte er mit tiefer und heiserer Stimme. »Lass los. Komm für mich.«
Als er diese Worte aussprach, stieg etwas in ihr hoch und stürzte dann zusammen. Es explodierte mit der strahlenden Helligkeit von tausend Sternen. Sie hielt seine Hand und ließ den Kopf gegen seine Schulter fallen, während ihr Körper von den Wellen der Lust erschüttert wurde.
»Ja«, raunte er und hielt sie in den Armen, als sie immer weiter davongewirbelt wurde. »Ja.«
Die Empfindungen durchdrangen sie in einem wiiden, sinnlichen Rhythmus, der ganz langsam verebbte. Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis das letzte Erzittern nachließ und sie wieder atmen konnte. Aber sie klammerte sich immer noch an ihn. Sie fühlte sich so warm und sicher, dass sie ihn nie wieder loslassen wollte. Dieses Erlebnis war ganz anders gewesen, so etwas war noch nie zuvor mit ihr geschehen. Und es war mit John geschehen, gegen den sie zwei Tage lang Krieg geführt hatte, weil sie in eine Situation hineingeraten waren, die sich keiner von ihnen gewünscht hatte. Und nun erkannte sie, dass er der einzige Mann auf der ganzen Welt war, dem sie ihr Leben anvertrauen würde.
John schlang die Arme fest um Renee und erlebte einen Ansturm von Gefühlen, für die er keine Namen hatte, die aber so stark waren, dass er beinahe das Bewusstsein verlor. Bis jetzt hatte sie ihm nur demonstriert, wie zäh sie sein konnte. Sie war Leandro entkommen, hatte während des Marschs durch den Wald mit ihm gestritten und mühelos das Mittagessen mit seiner Familie überstanden. Doch jetzt war überhaupt nichts Zähes mehr an ihr. Sie war eine zarte, sanfte, verletzliche Frau, die gerade in seinen Armen geschmolzen war, die sich so vertrauensvoll an ihn klammerte, dass er sie für immer festhalten und beschützen wollte.
Dann drehte sie sich in seinen Armen um und erwiderte seinen Blick, und als er in ihre wunderschönen blauen Augen schaute, die vor Leidenschaft schimmerten, konnte er es kaum noch aushalten. Sie wandte sich ihm ganz zu, legte die Arme um seinen Hals und küsste ihn. Er erwiderte den Kuss mit ganzer Leidenschaft. Er hätte gedacht, dass sie jetzt all ihre Kraft verbraucht hatte, aber sie stöhnte leise an seinen Lippen und presste sich gegen ihn, als hätte sie noch lange nicht genug. Auch wenn sie angeblich keine große sexuelle Erfahrung hatte, konnte er nicht abstreiten, dass alles, was sie tat, ihn dazu animierte, sie um so stärker zu begehren. Konnte er sich mehr wünschen?
»Ich muss endlich meine Jeans loswerden«, flüsterte er heiser. Sie erhob sich von seinem Schoß. Er hockte sich auf die Bettkante, doch bevor er aufstehen konnte, drückte sie ihn sanft zurück. In wenigen Sekunden hatte sie die Jeans geöffnet und zog sie zusammen mit seiner Unterwäsche über die Schenkel hinunter. Als sie seine Knie erreicht hatte, blickte sie auf und hielt inne.
»Mein Gott«, sagte sie mit erstickter Stimme.
»Hör jetzt nicht auf, Schätzchen.«
Sie zog ihm die Jeans ganz aus und sah das, was darunter zum Vorschein gekommen war, vor Ehrfurcht an. Auch in dieser Hinsicht hätte er sich nicht mehr wünschen können.
Sie stand da und schaute ihn mit weit aufgerissenen Augen an, und sie war sich nicht ganz sicher, was
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