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Ein Kuss unter dem Mistelzweig

Ein Kuss unter dem Mistelzweig

Titel: Ein Kuss unter dem Mistelzweig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abby Clements
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sie nicht zu viel zu tun hat, wird ihr die Vorstellung bestimmt gefallen, Milly dort unter ihre Fittiche zu nehmen. Wir fragen sie einfach, wenn sie aus Spanien wieder zurück ist.«
    »Danke, Mum und Dad, ihr seid toll«, jubelte Milly, sprang auf und umarmte beide stürmisch. »Ich habe das Gefühl, das nächste Jahr wird toll. Ganz bestimmt!«
    Rachel erwiderte ihre Umarmung. Sie war sich zwar noch nicht im Klaren darüber, worauf Aiden und sie sich da gerade eingelassen hatten, aber Milly zu vertrauen und ihr mehr Freiraum zu lassen, fühlte sich gut an.
    Nachdem die Kinder zu Bett gegangen waren, steckte Aiden eine Mandarine in den Weihnachtsstrumpf, den Milly am Kamin aufgehängt hatte.
    »Schon witzig, oder?«, stellte er fest. »Jetzt ist sie fast erwachsen, und doch würde sie eine Meuterei anzetteln, wenn sie keinen Weihnachtsstrumpf bekäme.«
    »Stimmt«, erwiderte Rachel, die hinter Aiden stand, nun ihre Arme um seine Taille schlang und sich an ihn schmiegte. Er ließ einen Arm sinken und nahm zärtlich Rachels Hand.
    »Rachel«, sagte er schließlich und drehte sich zu ihr um. »Komm, lass uns hinsetzen.« Er führte sie zum Sofa, auf dem sie sich beide niederließen. »Ich würde dir dieses Jahr gern dein Geschenk jetzt schon geben.«
    »Oh, tatsächlich?«, fragte sie verwundert. »Das ist neu. Warum?«
    Aiden zog einen weißen Umschlag hervor und reichte ihn ihr. »Einfach nur so.«
    Rachel nahm den Umschlag und öffnete ihn vorsichtig. Sie atmete hörbar aus, als sie sah, was sich darin befand. »Aiden, wir können doch nicht … wir sollten lieber …« Überrascht schlug sie sich die Hand vor den Mund. »Zwei Flugtickets nach Venedig?«
    »Keine Sorge. Lass es mich so formulieren: Ich habe ein paar Gefallen eingelöst, die mir jemand noch geschuldet hat. Ich habe uns ein Zimmer in einem kleinen, familiengeführten Hotel besorgt, das zwar kein Fünf-Sterne-Haus ist, aber wunderschön aussieht. Und Diana hat gesagt, dass sie sich gern ein verlängertes Wochenende lang um die Kinder kümmern kann, wenn es Mum bis dahin noch nicht besser gehen sollte.«
    »Aber Aiden …« Rachel hatte plötzlich einen Kloß im Hals. Sie hatte die Kanäle, die Gondeln und die Palazzi vor Augen – es war schon immer ihr größter Traum gewesen, dort ein wenig Zeit mit Aiden allein zu verbringen. »Ich wollte schon immer mal nach Italien!«
    »Das weiß ich. Dort könnten wir unsere Flitterwochen nachholen.« Er strich ihr zerzaustes Haar glatt und schob es ihr sanft hinters Ohr. »Beim ersten Versuch hat uns Milly ja einen Strich durch die Rechnung gemacht, nicht wahr? Ich brauche vorher nur eines von dir«, erklärte Aiden.
    »Aha?«, fragte Rachel misstrauisch.
    »Ja.« Aiden griff hinter sich und nahm etwas vom Beistelltisch, das er dann über ihre Köpfe hielt. Rachel musste beim Anblick der Mistelzweige mit den weißen kleinen Beeren lachen.
    »Ich glaube, das bekomme ich hin«, erwiderte sie, und als Aiden sich vorbeugte, küsste sie ihn zärtlich auf den Mund. Dabei verspürte sie eine Liebe, die immer noch so groß war wie an dem Tag, als sie geheiratet hatten.
    Von: [email protected]
    An: [email protected]
    Milly, hi,
    Frohe Weihnachten!
    Ich bin’s, Ben, aus der Schule. Laurie hat erwähnt, dass du ungefähr jetzt wieder nach Skipley zurückkommst, darum will ich dir nur kurz sagen, dass ich eine Silvesterparty mache. Hast du Lust zu kommen? Die Party wird richtig toll (versprochen!). Nichts Großartiges, nur ein paar Freunde. Ich dachte, es könnte vielleicht nett sein, wenn du ein paar Leute kennenlernst, weil du ja noch nicht lange auf unserer Schule bist.
    Jedenfalls hoffe ich sehr, dass du kommen kannst.
    Ben G .
    d
    Von: [email protected]
    An: [email protected]
    Hi Ben,
    vielen Dank für die Einladung – ich freue mich sehr. Muss noch auf das Okay meiner Eltern warten, aber da du direkt um die Ecke wohnst, bin ich ziemlich sicher, dass das klargeht. Ist es in Ordnung, wenn ich eine Freundin mitbringe?
    Freue mich schon!
    LG Milly

K apitel 34
    Sonntag, 24. Dezember, Heiligabend
    »Laurie, ich freue mich wirklich sehr, dass du wieder da bist – aber du weißt doch genau, wie sehr ich Shoppen hasse«, stellte Siobhan grummelnd fest, als Laurie sie durch Covent Garden zerrte. »Und besonders an Heiligabend!«
    »Ich muss etwas ganz Besonderes für Mum finden«, erklärte Laurie. »Außerdem: Schau doch mal, wie schön alles ist!« Laurie deutete mit einem Arm auf die Weihnachtsbuden,

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