Ein Lied für meine Tochter
auch eine große Bedeutung.«
»Das bringt mich zu Ihrem jüngsten Artikel: ›Jenseits der Liebe: Warum gleichgeschlechtliche Partnerschaften Kindern schaden‹. Können Sie uns erklären, was Sie dazu bewegt hat, das zu schreiben?«
»Es gibt ausreichend Beweise dafür, dass es zum Besten eines Kindes ist, wenn es von heterosexuellen Eltern großgezogen wird«, sagt Dr. Newkirk. »Lesbische Partnerinnen können in der Tat wunderbare Mütter sein, aber sie können schlicht keine Väter sein.«
»Können Sie uns das ausführlicher erklären?«
Dr. Newkirk nickt. »Es gibt vier Hauptgründe dafür, warum es so außerordentlich wichtig für ein Kind ist, sowohl von einer Mutter als auch von einem Vater geliebt zu werden. Zunächst einmal ist die Bindung, die der Partner des jeweiligen Geschlechts zu einem Kind hat, grundlegend anders, wenn auch gleichermaßen wichtig. Die vorbehaltlose Liebe einer Mutter und eines Vaters ergänzen einander und beeinflussen die Art, wie ein Kind aufwächst. Eine Beziehung zu beiden Geschlechtern in den maßgeblichen Phasen seiner Entwicklung erleichtert es dem Kind später, mit der Welt in Kontakt zu treten. Zweitens ist es eine anerkannte Tatsache, dass es in der Entwicklung von Kindern unterschiedliche Stufen des psychologischen Wachstums gibt. Auch hier ein Beispiel: Babys beiderlei Geschlechts reagieren zwar zunächst besser auf die Fürsorge der Mutter, doch an einem gewissen Punkt müssen Jungen sich von der Mutter lösen und sich stattdessen mit dem Vater identifizieren, um zu lernen, wie man seine Aggressionen und Gefühle unter Kontrolle hält. Und die Beziehung zu einem Vater ist auch für eine junge Dame von Bedeutung: Sie ist ein sicherer Ort, an dem sie Bestätigung für ihre Weiblichkeit findet. Ohne diese Vaterfigur in ihrem Leben neigen Mädchen dazu, sich männliche Aufmerksamkeit später auf eine Art zu sichern, die man als sexuell unanständig oder gar abenteuerlich bezeichnen könnte.«
»Und der dritte Grund?«, hakt Wade nach.
»Es ist dokumentiert, dass gleichgeschlechtliche Beziehungen bei Kindern zu sexueller Verwirrung und Promiskuität führen. Denn es wird in diesen Beziehungen die Botschaft ausgesandt, dass alle Beziehungen gleichermaßen wünschenswert sind, und es egal ist, wen man heiratet. Aus diesem Grund neigen junge Menschen, die in gleichgeschlechtlichen Haushalten aufwachsen, zu einer ungewöhnlich hohen sexuellen Aktivität und undifferenzierter Wahl der Partner.«
»Meinen Sie damit, dass die Wahrscheinlichkeit größer ist, dass auch sie homosexuelle Beziehungen eingehen?«
»Ja, genau. Denken Sie nur einmal an das antike Griechenland. Dort war Homosexualität gang und gäbe – nicht weil ein ›schwules Gen‹ die Menschen dazu gezwungen hat, sondern weil die Gesellschaft es gebilligt hat. Und die Billigung eines solchen Verhaltens führt unweigerlich zu einer weiteren Verbreitung.«
»Und was ist der letzte Grund, warum gleichgeschlechtliche Partnerschaften schlecht für Kinder sind?«
»Sie ebnen den Weg für noch mehr gesellschaftlich inakzeptable Beziehungen. Polygamie zum Beispiel. Können Sie sich vorstellen, mit welchen emotionalen Folgen ein Kind zu kämpfen hat, das mit einem Vater und vielen Mamis aufgewachsen ist? Mit wem soll dieses Kind eine Bindung eingehen? Und spinnen wir das doch einfach mal weiter … Stellen Sie sich einmal vor, was passiert, wenn diese Ehen sich auflösen und es zu neuen Ehen kommt. Nun, vermutlich hätten wir dann irgendwann Kinder mit zwei Vätern und sechs Müttern …« Sie schüttelt den Kopf. »Und das ist dann keine Familie mehr, Mr. Preston, das ist dann eine Kommune.«
»Lassen Sie mich mal Folgendes fragen, Dr. Newkirk: Entspringen Ihre Einwände gegen solche Familien der Meinung, ein homosexuelles Paar könne einem Kind keine Liebe entgegenbringen?«
»Natürlich nicht. Homosexuelle Paare können ein genauso liebevolles Umfeld schaffen wie heterosexuelle Eltern. Allerdings brauchen Kinder mehr als Liebe. Sie brauchen die sich ergänzenden Erfahrungen, die nur im Zusammenspiel von männlichem und weiblichem Elternteil möglich sind. Sie brauchen Anleitung und Vorbilder für ihre psychologische Entwicklung.«
»So manch ein Neinsager wird fragen, wo Ihre Beweise sind«, sagt Wade.
Dr. Newkirk lächelt. »Das sind die Erfahrungen aus mindestens fünftausend Jahren Kindererziehung, Mr. Preston. Kinder einem neumodischen, sozialen Experiment auszusetzen, könnte sich als fatal
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