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Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Titel: Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Volpert
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sanfter betäuben können. Aber egal. Gehen wir besser, bevor er wieder aufwacht.“ Der Lindwurm folgte Slykur, aber er prägte sich genau ein, wo sich dieser eine Drache befand. Vielleicht konnte er ihn sich ja noch auf dem Rückweg schnappen, falls ihm zu viele entkommen sollten. Auf jeden Fall kannte er jetzt den Geruch des Kleinen und er würde ihn ohne Schwierigkeiten wieder finden, selbst wenn er in der Zwischenzeit wieder aufwachen sollte.
    „Wehe dir wenn du meinen kleinen Freund verfolgst“, schnauzte Slykur zum Lindwurm. Er schien die Gedanken des Lindwurms erraten zu haben.
    Bald kamen die Beiden bei dem Lager an. „Hier sind wir, kannst du die Kleinen schon sehen? Sie sind dort vorne. Ab hier trennen sich unsere Wege. Slykur drehte sich um und begann in eine andere Richtung zu marschieren.
    „Ah ja, ich sehe sie. Gut... du darfst gehen, Slykur. Aber störe mich nicht bei diesem Festessen.“ Der Lindwurm konnte fünf Drachen erkennen. Keiner von ihnen war größer als der Kleine von eben. Von erwachsenen Drachen war weit und breit nichts zu sehen. Und Slykur hatte gewiss keine Gelegenheit gehabt, die Erwachsenen Drachen vorzuwarnen. Auch auf dem Boden fand der Lindwurm keine Spuren von erwachsenen Drachen. Um so besser, dachte er sich. Jetzt musste er sich nur noch seine Beute schnappen. Doch alle fünf Jungdrachen würde der Lindwurm niemals an einer Flucht hindern können. Er musste sie vorher voneinander trennen. Dazu kroch der Lindwurm einfach auf die fünf zu, ohne sich groß zu verstecken. Freundlich lächelte er den kleinen zu. „Hallo ihr Kleinen. Ich soll Grüße überbringen. Von Slykur. Er ist mein Freund und er möchte gerne einen von euch treffen. Aber nur einen. Die anderen sollen so lange hier bleiben und warten. Es soll eine Überraschung für jeden von euch sein. Einen von euch kann ich gleich zu ihm bringen. Wer möchte zuerst?“, sagte der Lindwurm freundlich zu den Jungdrachen.
    Slykur konnte mithören, was der Lindwurm gerade gesagt hatte. „Dieser verdammte... aber wenn ich jetzt noch mal dazwischenfunke, wird er mich bestimmt angreifen. Es muss doch einen Weg geben diesen Lindwurm unschädlich zu machen. Wäre ich diesem Scheißkerl doch nie begegnet.“ Slykur stoppte und sah dem Lindwurm zu auch wenn es ihm fast weh tat die kleinen ahnungslosen Drachen dem Lindwurm zu überlassen.
    „Keine Angst, ihr Kleinen. Ich bin Slykurs Freund und soll euch hier abholen und euch zu ihm führen. Ihr könnt mir einzeln folgen. Das ist besser, als wenn ihr alle zusammen mit mir kommt. Du da. Folge mir, Kleiner. Ich bringe dich zu Slykur.“ Der Lindwurm forderte den erstbesten der fünf auf, ihm zu folgen. Allerdings in eine ganz andere Richtung, als in die, in der der Lindwurm Slykur vermutete.
    Doch Slykur beobachtete den Lindwurm stetig. Am liebsten wäre er jetzt abgehauen, da er schon so hart um sein Leben gekämpft hatte und nun endlich frei war. Doch irgendwie konnte er nicht. Er umkreiste das Lager vorsichtig um näher an den Lindwurm heranzukommen. „Wenn er mich nicht bemerkt, kann ich vielleicht noch einiges gutmachen“, dachte sich Slykur. Diesmal handelte er äußerst vorsichtig, da er den Lindwurm  mittlerweile schon gut kannte.
    Es gelang dem Lindwurm tatsächlich, einen der fünf kleinen Drachen dazu zu bringen, hinter dem Lindwurm her zu laufen. Er kroch in die entgegengesetzte Richtung, als die aus der er gekommen war. Als der Lindwurm außer Sichtweite der anderen war, stürzte er sich ohne Mühe auf den kleinen Drachen und begann, ihn in sein Maul zu befördern und ihn, ohne dass er noch in der Lage gewesen wäre, Widerstand zu leisten, oder die verbleibenden vier Drachen zu warnen, zu verschlingen. Es war schon nach wenigen Minuten vorbei und der Lindwurm schloss schmatzend sein Maul hinter seinem Opfer. „Willkommen Kleiner. Mach es dir bequem und entspann dich“, verhöhnte der Lindwurm den Jungdrachen noch.
    Slykur sah zu wie der Lindwurm den Ersten von den Kleinen verschlungen hatte. „Oh, nein. Einmal werde ich noch eingreifen müssen. Ich bin es leid, ich ertrag es nicht mehr. Die kleinen können doch nichts für meine Fehler." Slykur näherte sich langsam den anderen vier Drachen. „Dem Ersten kann ich wohl nicht mehr helfen, aber für die Anderen ist es noch nicht zu spät“, murmelte er.
    Der Lindwurm beeilte sich, denn er wollte nicht riskieren, dass Slykur in der Zwischenzeit die anderen Drachen warnen konnte, denn er vermutete, dass Slykur genau

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