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Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Titel: Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Volpert
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„Am besten nimmst du erst mal ein kurzes Bad, damit dein Fell wieder sauber wird. Und danach könntest du ne Runde schlafen, um dich ein wenig zu erholen“, schlug der Lindwurm vor.
    „Weißt du ob hier ein See oder Fluss in der Nähe ist?“, fragte Velyne. „Mein Fell muss ich nämlich dringend säubern“, sagte er und grinste frech. Freundlich hüpft er den Lindwurm an und jaulte etwas verspielt.
    Der Lindwurm sah sich kurz um und sagte dann: „Wir müssen in diese Richtung. Der nächste See ist nicht weit von hier. In zwanzig Minuten könnten wir schon dort sein.“ Der Lindwurm kroch gleich in die angegebene Richtung.
    Der Wolf schlenderte ziemlich erschöpft hinter dem Lindwurm her. Irgendwie schien er auch etwas betrübt zu sein und sprach inzwischen auch kein Wort mehr. Dabei sah er auf den Boden und grübelte.
    Zunächst achtete der Lindwurm nicht auf den Wolf, doch als dieser eine Weile nichts mehr gesagt hatte, drehte er sich um und fragte:  „Was hast du, Kleiner? Stimmt was nicht?“
    Velyne sah den Lindwurm an. „Ach... nein passt schon“, sagte er und grinste ein wenig. Dann fing er wieder an zu schweigen, folgte dem Lindwurm aber weiter und versuchte wieder etwas glücklicher zu wirken.
    „Hm... na gut.“ Da inzwischen ein kleiner See in sicht kam, machte sich der Lindwurm keine Gedanken mehr. Da es an diesem Tag auch wieder ziemlich heiß war, freute er sich auf eine kleine Abkühlung und kroch schnell auf das Ufer zu. „Wir sind da. Der See ist zwar nicht groß, aber zum Baden reicht er.“
    Velyne war lange ziemlich in Gedanken versunken gewesen, doch dann waren sie am Ufer des Sees angekommen. „Mich ärgert es nur, dass der Fuchs mich besiegen hätte können. Es ist nur ein Fuchs. Als Wolf hätte ich doch leicht mit ihm fertig werden müssen“, sagte der Wolf enttäuscht. „Das wollte ich nur mal loswerden“, meinte er und grinste wieder fröhlich. „Jetzt geht es mir aber schon wieder besser. Wollen wir ins Wasser?“ Er versuchte den Lindwurm ins Wasser zu schupsen und lächelte dabei.
    „Mach dir deshalb keine Gedanken. Du hast doch sicher nicht mit einem so plötzlichen Angriff gerechnet. Und du hattest ja auch kaum die Möglichkeit, dem Fuchs auszuweichen. Aber wenn du willst, kann ich dir ja gerne noch etwas Kämpfen beibringen. Aber erst gehen wir mal ins Wasser.“ Lächelnd kroch der Lindwurm ins flache Wasser am Ufer. Es war angenehm kühl und der Lindwurm versuchte, den Wolf gleich etwas nass zu spritzen.

Wasserspielchen
     
    Velyne lächelte wieder fröhlich und seine schlechte Laune war schon wieder verflogen. Als der Lindwurm den Wolf nass spritzte sprang er ins Wasser und rächte sich mit einer Wasserattacke. Lachend tauchte der Wolf einmal unter.
    Da der Lindwurm eh schon im Wasser war, störte ihn das gar nicht. Trotzdem versuchte er, auszuweichen und tauchte dann unter. Der See war nicht sehr tief, aber man konnte trotzdem ein wenig darin untertauchen. Im Wasser war der Lindwurm, dem Wolf natürlich deutlich überlegen. Er hatte keine Mühe damit, dem Wolf schwimmend zu folgen. An Land war eindeutig der Wolf der schnellere.
    Velyne versuchte zum Spaß dem Lindwurm zu entkommen. Er konnte die Luft ziemlich lange anhalten und tauchte unter Wasser so schnell in eine Richtung wie er nur konnte. Währenddessen kicherte er und hatte Spaß daran, im Wasser immer wieder Luftblasen aufsteigen zu lassen.
    Der Lindwurm lächelte, denn ein Wolf würde ihm im Wasser niemals entkommen können. Doch der Lindwurm ließ sich absichtlich ein wenig zurückfallen, damit der Wolf glaubte, eine Chance zu haben. Doch immer im letzten Moment verringerte der Lindwurm wieder den Abstand und er hatte keinerlei Mühe damit, den Wolf wieder einzuholen.
    Velyne hatte seinen Spaß daran und schwamm dem Lindwurm immer wieder davon. Er war tatsächlich der Meinung, dass er entkommen könnte und der Lindwurm langsam wäre. Er grinste immer wieder nur und versuchte immer wieder zu entkommen. Das machte Spaß und er konnte, während er hier mit dem Lindwurm spielte alle trüben Gedanken loswerden.
    Doch so leicht ließ sich der Lindwurm nicht abschütteln. Grinsend schwamm er etwas schneller und holte den Wolf mühelos wieder ein. „Ha, ich bin schneller als du, Kleiner“, sagte er lachend, tauchte wieder unter und überholte den Wolf unter Wasser und tauchte dann direkt vor ihm wieder auf. „Du hättest keine Chance gegen mich“, sagte er lachend.
    Velyne staunte, dass sich der Lindwurm

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