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Ein Magier auf Höllentrip

Ein Magier auf Höllentrip

Titel: Ein Magier auf Höllentrip Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig Shaw Gardner
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jubelte Zzzzz.
    »Niederhöllen forever!« rief Brax theatralisch.
    »Eep! Eep eep! Eep eep eep!« quiekten die Frettchen im Chor.
    »Oh, warum tue ich das nur?« klagte Snarks.
    »Entschuldigt mich, aber mich rufen dringende Geschäfte«, murmelte Emir.
    Alle außer Emir bahnten sich nun ihren Weg durch die dämonische Menge. Was konnte ich schon tun – ich schloß mich ihnen an!

 
Kapitel Fünfzehn
     
     
Es gibt die Wahrheit, und es gibt die Lüge, und nichts auf der Erde oder in den Niederhöllen läßt sich nicht zu einem der beiden Phänomene zählen – mit Ausnahme der Politik.
    - aus den LEHREN DES EBENEZUM, Band LXXXVIII
     
    Im Laufen zog ich mein Schwert.
    »Nicht schon wieder!« winselte Cuthbert. »Oh, paß doch auf! Hier wimmelt es nur so von Dämonen!«
    »Wir werden euch für Guxx einsammeln!« übertönten die Stimmen der Eintreiber die Menge. Sie schienen schon ziemlich nahe herangekommen zu sein. Die Dämonen hasteten konfus herum. Recht grob bahnte ich mir meinen Weg durch die Menge. Ich durfte es nicht zulassen, daß die Eintreiber meiner habhaft wurden!
    »Wir werden euch in unseren Klauen halten!« ließen uns die Eintreiber im Chor wissen.
    »O nein!« stieß Cuthbert hervor. »Nicht schon wieder die! Nicht schon wieder dieses Eitersekret!«
    Eine Gruppe Dämonen huschte aus unserem Weg, ganz erstaunt über das sprechende Schwert. Vielleicht hatte Cuthbert ja doch einen gewissen Nutzen.
    »Hör mal zu«, wandte sich das Schwert mit verschwörerischer Miene an mich. »Hast du schon mal daran gedacht, mich auf andere Art einzusetzen? Ich kann außer dem Kampf noch eine ganze Menge nützlicher Dinge. Ich kann nicht nur magische Verbindungen über große Entfernungen herstellen und im Dunkeln leuchten, nein, ich kann auch noch exzellent Käse schneiden!«
    Ich wirbelte einen kleinen grünen Dämonen in die Luft, der das Pech hatte, in meinen Weg zu treten, und ließ dann Cuthbert über meinem Kopf wirbeln, um einen möglichst furchterregenden Eindruck zu verbreiten.
    Ein gutes Dutzend Dämonen stob panikerfüllt vor mir davon.
    »O ja«, setzte Cuthbert seine Ausführungen fort, »ich kann tatsächlich mehr als einhundertundeins praktische Haushaltsverrichtungen, aber niemand denkt bei meinem Anblick daran, nicht wahr? Nein, mein Lieber, immer heißt es ›Cuthbert, zerhacke dies, Cuthbert, zerfetze das‹!«
    Eine laute Stimme dröhnte über die Dämonenansammlung.
     
Wer tanzt da hinten aus dem Glied?
Schnappt ihn, den einen Störenfried!
     
    Guxx hatte uns also doch noch entdeckt.
    »Da ist ja der wirklich große Dämon!« rief der Händler des Todes erfreut aus. »Ich verlor dich aus dem Griff, als wir einst in die Niederhöllen fielen! Fein, jetzt kann ich es auf ein Neues versuchen.«
    Der Händler zwinkerte mir zu, ganz der liebe große Junge, dem man eine ganz besondere Freude gemacht hat. »Ich weiß, daß Dämonen gemeinhin zu schnell zermatschen, aber mit so einem Großen habe ich es auch noch nie versucht. Wer trauert da schon einem Wildschwein hinterher? Vielleicht matscht dieser Riesendämon ja auf eine wirklich befriedigende Weise!« Und mit diesen Worten stürzte er sich in Richtung Bühne, wobei Dutzende von Dämonen aus seinem Weg spritzten.
    Guxx kreischte wieder seinen Anhängern etwas zu:
     
Dämonenmassen, wehrt euch, steht!
Dem Feinde tapfer ins Antlitz seht!
     
    »Verdammnis!« Auch Hendrek beförderte Dutzende von Dämonen aus seinem Weg, während er seine verfluchte Kriegskeule vor seinem Körper ihre tödlichen Kreise ziehen ließ. Diejenigen, die schneller als der massige Krieger waren, stoben in alle Richtungen davon – außer in die, in der wir uns bewegten; der Platz zwischen uns und der Plattform leerte sich im Nu.
    Ich entdeckte einen Hauch von Panik in Guxxens nächstem Vers:
     
O Freunde, o teure, ich flehe euch an!
Überlaßt mich nicht diesem Schreckensmann!
     
    »Rasch jetzt!« rief Norei uns zu. »Wir haben sie in die Flucht geschlagen. Nun folgt der richtige Angriff!« Ihre Hände wirbelten in einem Dutzend magischer Beschwörungsgesten durch die Luft. Kleine Wasserkübel erschienen über den Köpfen derjenigen Dämonen, die noch auf unserem Weg ausharrten. Zwei Dutzend durchnäßte Dämonen kreischten auf und flohen. Nun stand nichts und niemand mehr zwischen unserem Stoßtrupp und Guxx. Nichts konnte uns mehr aufhalten!
    »Hab keine Furcht!« erklangen drei Stimmen dicht hinter uns. »Wir sammeln sie alle ein!«
    »Könnt ihr euch denn nicht

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